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LSD Microdosing: Strafbar? Strafverteidigerin klärt auf
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Ist LSD Microdosing strafbar?
Von Microdosing spricht man bei der Einnahme minimaler Mengen psychedelischer Substanzen wie z.B. LSD. Beim LSD Microdosing werden ca. 10-15 Mikrogramm LSD eingenommen. Eine herkömmliche Dosis für einen Trip liegt bei ca. 100-150 Mikrogramm.
Beim LSD Microdosing werden daher nur ca. ein Zehntel (10%) der Menge eines „normalen“ Trips eingenommen.
In meinem Artikel gehe ich auf folgende Fragen ein:
- Was ist LSD?
- Ist LSD Microdosing in geringer Menge strafbar?
- Welche Strafen drohen beim Microdosing?
- LSD Microdosing: Geringe Menge zum Eigenbedarf? Strafverteidigerin klärt auf
- Wie viel ist eine nicht geringe Menge bei LSD?
Was ist LSD? Anwalt für Drogen informiert
LSD (Lysergsäurediethylamid,) ist Betäubungsmittel aus der Klasse der Halluzinogene. LSD wird auch unter dem Namen Acid geführt. LSD ist eines der stärksten bekannten Halluzinogene und gehört zu deren Teilgruppe der Psychedelika. Psychedelika wirken auf das Serotonin-System des Körpers ein.
LSD ist ein chemisch hergestelltes Derivat der Lysergsäure, die in Mutterkornalkaloiden natürlich vorkommt.
Durch seine halluzinogene Wirkung ruft LSD schon in geringen Dosen langanhaltende Wirkungen hervor, darunter veränderte Gedanken und Gefühle oder ein veränderter Bewusstseinszustand.
Der Konsum von LSD kann dauerhafte psychische Störungen auslösen.
LSD wird in unterschiedlichen Formen konsumiert, u.a. als Tabletten, in flüssiger Form, als LSD Kapseln oder in Form von LSD Papers (Pappen).
Ist LSD Microdosing strafbar?
In aller Regel ja. Der reine Konsum von Drogen, darunter auch LSD, ist zwar nicht strafbar. Sobald man jedoch Besitz an den Drogen hat, macht man sich strafbar. Der Umgang mit Betäubungsmitteln (Drogen) ist grundsätzlich strafbar. Darunter fällt auch der Besitz von LSD, sei es auch in einer sehr geringen Menge zum Microdosing. Die Strafbarkeit ist im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) geregelt. LSD (Lysergid) ist im BtMG (Anlage 1) als nicht verkehrsfähiges, d.h. verbotenes, Betäubungsmittel aufgeführt.
Welche Strafen drohen, falls bei einer Polizeikontrolle der Besitz einer geringen Menge LSD nachgewiesen wird?
Gem. § 29 BtMG wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft, wer ohne Erlaubnis Betäubungsmittel besitzt.
Um ein Verbrechen mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr handelt es sich sogar, wenn man eine nicht geringe Menge an Drogen besitzt.
LSD Microdosing: Geringe Menge zum Eigenbedarf? Strafverteidigerin klärt auf
Viele denken, dass der Besitz von Betäubungsmitteln in geringer Menge zum Eigenbedarf nicht strafbar ist. Das ist jedoch falsch!
Im Gesetz ist lediglich vorgesehen, dass die Staatsanwaltschaft von der Strafverfolgung absehen KANN, wenn der Täter die Betäubungsmittel lediglich zum Eigengebrauch in geringer Menge anbaut.
Diese Möglichkeit wird von den Behörden unterschiedlich wahrgenommen, je nach Bundesland. In Bayern ist ein Absehen von Strafe bei geringen Mengen an Cannabis zum Eigenbedarf denkbar. Bei sog. harten Drogen, worunter auch LSD fällt, bleibt es in der Regel bei der Strafbarkeit des Besitzes bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe auch bei geringen Mengen.
In einigen Fällen gelingt es jedoch, eine Einstellung des Verfahrens oder ein Absehen von der Strafverfolgung zu erreichen.
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Ab wann liegt eine nicht geringe Menge LSD vor?
Einenicht geringe Menge an LSDliegt in der Regel ab einem Wirkstoffgehalt von 6 mg Lysergsäurediätthylamid (120 Dosen à 50 Mikrogramm oder 300 LSD-Trips), vor.
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