Nuri Betrug? Betroffen von einer Betrugsmasche?
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Durch eine vergleichsweise neue Betrugsmasche schaffen es derzeit kriminelle Broker und unseriöse Trader, einen Nuri Betrug durchzuführen. Bei diesen Betrugsfällen wird Nuri als Kryptobörse von den Tätern missbraucht. Die Betrugsopfer sehen sich mit erheblichen finanziellen Schäden konfrontiert.
Update vom 06.02.2024: Aktuell ist ein dubioser Anbieter namens Nuri Trade (nuri-trade.com) aktiv. Vertrauen Sie dieser Plattform nicht, denn mit dem echten Nuri hat das nichts zu tun.
Bei Nuri Trade (nuri-trade.com) handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Betrug, bei dem keinerlei Auszahlung erfolgen wird. Die mir geschilderten Erfahrungen von betroffenen Personen sind eine Katastrophe.
Update vom 16.04.2025: Durchschlagender Ermittlungserfolg gegen Anlagebetrug!
Vor dem Landgericht Göttingen wurden drei Täter zu Haftstrafen verurteilt, nachdem sie über betrügerische Trading-Plattformen unschuldige Menschen um 20 Millionen Euro betrogen. Siehe hier.
Kürzlich konnte die Zentralstelle Cybercrime Bayern beträchtliche Vermögenswerte sicherstellen und den Geschädigten zurückgeben. Mehr Infos gibt es hier.
Zusätzlich berichten die Generalstaatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Chemnitz von der Festnahme von Anlagebetrügern in Zypern, wobei ein dreistelliger Millionenbetrag betroffen ist. Details hier. Wer sich vor dem Hintergrund dieser massiven Ermittlungserfolge nicht endlich wehrt, ist selbst schuld!
Hilfe benötigt?
Bei einem solchen Nuri Betrug handelt es sich um einen Anlagebetrug. Die Nuri Betrugsmasche richtet sich sowohl auf die Euroguthaben, als auch auf die Kryptowährungen der betroffenen Personen. Geschädigte Geldanleger können sich auf folgender Website
eingehend mit der Vorgehensweise der Täter bei diesen Betrugsfällen auseinandersetzen.
Es sind auf dieser Website Informationen bereitgestellt, die dabei helfen, einen möglicherweise vorliegenden Betrug einzuschätzen. Für Betroffene geht es darum, möglichst das von den betrügerischen Brokern und unseriösen Tradern erbeutete Geld oder die Kryptowährungen zurück holen zu können.
Geldüberweisung zu Nuri, und dann die Betrugsmasche erkannt?
Die derzeit auftretenden Fälle von einem Nuri Betrug laufen auf unterschiedliche Weise ab. Oftmals werden die Betrugsopfer angeleitet, eine Geldüberweisung auf ein ihnen unbekanntes Konto bei Nuri zu leisten.
Zuvor hatten die Täter über Telegram, Facebook, Twitter, YouTube oder sonstigen Plattformen entweder Werbung geschaltet, oder einen direkten Kontakt zum potenziellen Betrugsopfer aufgebaut. Um die Betroffenen zu einer Einzahlung bei Nuri zu bewegen, brauchen die Täter viel Geschick. Und über ein solches strafrechtlich relevantes Geschick verfügen die betrügerischen Broker definitiv.
Im Zuge der Nuri Betrugsmasche „helfen“ die Finanzbetrüger den Betrugsopfern zunächst dabei, einen Account bei Nuri anzulegen. Hierfür ist eine Verifizierung notwendig. Auch dabei „unterstützen“ die Täter entsprechend. Konkrete Hinweise zu einzelnen, betrügerischen Brokern finden Sie hier: schwarze Liste Broker.
Daraufhin wird den Betrugsopfern weisgemacht, durch eine Einzahlung auf das angegebene Nuri-Konto könnten Kryptowährungen erworben werden. Mit den Kryptowährungen wiederum könne erfolgreich Trading betrieben werden. Es werden hohe Gewinne innerhalb kürzester Zeit versprochen. Nachdem die Betrugsopfer ihre Euroüberweisung zu Nuri geleistet haben, bemerken viele die eigentliche Nuri Betrugsmasche.
Denn das frisch eingezahlte Euroguthaben wird zeitnah von den Tätern abgehoben oder tatsächlich in Kryptowährungen getauscht. Doch die Kryptowährungen werden dann auf fremde Wallets transferiert, und sicher nicht zum echten Trading mit Bitcoin und Co. verwendet.
Kryptowährungen beim Nuri Betrug: auf fremde Wallets transferiert?
Nicht nur über Euroeinzahlungen schädigen die betrügerischen Broker bei einem Nuri Betrug ihre Opfer. Es werden auch „gerne“ Zahlungen in Kryptowährungen angenommen, etwa wenn das potenzielle Betrugsopfer bereits über Kryptowerte verfügt (siehe auch Broker zahlt nicht aus).
Es werden seitens der Täter dann entsprechende Walletadressen mitgeteilt, auf die eine Kryptoeinzahlung vorzunehmen ist Die Betroffenen können die Einzahlung auf der Blockchain nachverfolgen. Zunächst sieht alles seriös aus, denn die Kryptowerte kommen ordnungsgemäß an und befinden sich nun in der Verwahrung der angeblich vertrauenswürdigen Finanzdienstleister.
Auf speziell angefertigten Websites, die wie echte Trading-Plattformen aussehen, erhalten die Betrugsopfer zunächst einen Kundenaccount. Über dieses „Konto“ können sich die Betroffenen einloggen - doch zu diesem Zeitpunkt wissen die Betroffen noch nicht, dass es sich um eine ausgemachte Nuri Betrugsmasche handelt.
Im Kundenkonto werden real wirkende Kursverläufe und Gewinnsteigerungen angezeigt. Es sieht auf den ersten Blick so aus, als seien die Kryptowährungen tatsächlich angelegt worden. Die Renditen überzeugen - aber nur optisch. Denn die angezeigten Darstellungen sind grafische Fälschungen und keine echten Tradingoberflächen. Letztlich müssen die Betroffenen ihr Geld vom Broker zurückfordern und stoßen dabei auf erhebliche Probleme.
Betrugsmasche mit angeblicher „Nuri Bank“?
Eine weitere Variante der momentan vorliegenden Nuri Betrugsmasche ist es, dass sich die Kriminellen als Nuri ausgeben. Hierbei wird seitens der Täter gern von einer „Nuri Bank“ gesprochen. Unter diesem gefälschten Decknamen werden täuschend echt aussehende Mails verschickt und Telefonanrufe getätigt.
Die Betroffenen denken hierbei, sie würden wirklich mit Nuri kommunizieren. Dem ist nicht so. Eine sogenannte „Nuri Bank“ gibt es nicht, und Nuri selbst würde auch nicht unangekündigt einen Anruf vollziehen, um Geld zu fordern. Siehe ebenso: Blockchain Betrugsmasche.
Bei dieser Art von einem Nuri Betrug weisen die Täter unter der vorgespielten Nuri-Identität ihre Betrugsopfer genau an, wohin Geld oder Kryptowährungen zu zahlen sind. Angeblich seien Gebühren fällig, Steuerlasten zu tilgen, Liquiditätsnachweise zu erbringen oder Spiegeltransaktionen durchzuführen. All dies diene der Bekämpfung von Geldwäsche und ermögliche letztlich eine Auszahlung.
Natürlich erfolgt danach keinerlei Auszahlung etwaiger Gewinne oder Guthaben. Die Betrugsopfer bemerken diese Nuri Betrugsmasche erst, wenn sie schließlich mit dem echten Nuri-Kundensupport Kontakt aufnehmen. Wer vom Broker betrogen worden ist, hat zuvor erfahrungsgemäß eine wahre Odyssee hinter sich.
BaFin und BKA warnen vor Anlagebetrug mit Kryptowährungen
Sowohl die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), als auch das Bundeskriminalamt und verschiedene weitere Ermittlungsbehörden mahnen zur Vorsicht bei der Geldanlage über das Internet. Es seien ausweislich dieser behördlichen Mitteilungen zahlreiche betrügerische Broker und unseriöse Trader darauf aus, die Betroffenen regelrecht „auszunehmen“.
Für die Ermittlungsbehörden stellt diese Art von einem Nuri Betrug, aber auch sonstige Nuri Betrugsmaschen oder andere Betrugsfälle im Kryptobereich ein nicht zu unterschätzendes Problem dar. Denn die Opfer werden hierbei gezielt getäuscht und angeleitet, Transaktionen vorzunehmen. Da der Betrug erst spät bemerkt wird, haben die Täter vielfach Zeit, sich auf eine mögliche Strafverfolgung vorzubereiten und Vermögenswerte beiseite zu schaffen.
Nicht zuletzt deshalb agieren die betrügerischen Trading-Plattformen aus dem Ausland heraus. Die einzelnen betrügerischen Broker, mit denen die Betrugsopfer zunächst in Kontakt standen, sind hierbei lediglich das „Bodenpersonal“, welches Anweisungen einer hochkomplexen, organisierten Finanzkriminalitätsstruktur ausführt.
Doch den Ermittlern sind keinesfalls die Hände gebunden. Über die Blockchain können Vermögenswerte nachverfolgt werden. Die seitens der Täter genutzten Kontoverbindungen hinterlassen Identifizierungsmöglichkeiten. Auch sonstige Spuren wie Mailadressen, Telefonnummern und IP-Adressen dienen der Strafverfolgung.
Neu: Scammer nutzen künstliche Intelligenz!
Kriminelle setzen zunehmend auf ausgeklügelte KI, um ihre Betrugsmaschen zu perfektionieren. Mit wenigen Klicks erzeugen sie realistische Bilder, täuschend echte Webseiten und scheinbar offizielle Dokumente, die Vertrauen wecken.
Doch es bleibt nicht beim äußeren Schein: KI-gesteuerte Chatbots und Sprachsysteme antworten blitzschnell, kommunizieren überzeugend und wirken erschreckend glaubwürdig. Besonders heimtückisch: Sie passen sich individuell an ihr Gegenüber an – und schüren kaum Verdacht.
So gelingt es Betrügern, ihre Angriffe massiv zu skalieren. Mit minimalem Aufwand erreichen sie Tausende potenzielle Opfer gleichzeitig – schneller, gezielter und gefährlicher als je zuvor.
Konkrete Hinweise für Betroffene von einem Nuri Betrug
Sollten Sie selbst von einer solchen Nuri Betrugsmasche betroffen sein, oder sich bei Ihnen langsam das Gefühl einstellen, an einen Betrüger im Finanzbereich geraten zu sein, können Sie die nachfolgenden Punkte beachten.
Grundsätzlich gilt, dass schnellst möglich reagiert werden sollte. Andernfalls haben die Täter unnötig viel Zeit, die erbeuteten Vermögenswerte weiter zu transferieren.
- Kommunizieren Sie ausschließlich über Ihren eigenen Nuri-Account mit dem Nuri-Kundensupport. Sollten Personen, die sich angeblich als Nuri-Mitarbeiter ausgeben, unangekündigt auf Sie zukommen, ist dies ein Alarmsignal.
- Sichern Sie Ihr Konto bei Nuri vor einem etwaigen Fremdzugriff durch die Täter. Gleiches gilt für Ihr Onlinebanking bei Ihrer Bank.
- Speichern Sie sämtliche Kommunikation mit den Tätern. Hierzu zählen Mailverkehr, Telefonnummern, Chatnachrichten, Website der Trading-Plattform und vieles mehr.
- Schildern Sie Ihren Betrugsfall einem spezialisierten Rechtsanwalt. Ihr Anwalt sollte konkret mit Anlagebetrugsfällen befasst sein und die Nuri Betrugsmasche kennen, um für Sie bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können.
- Nach einem Nuri Betrug sollte sichergestellt werden, dass kein weiterer Vermögensschaden eintritt und die bereits bei den Tätern befindlichen Vermögenswerte nachverfolgt werden.
Gemeinsam mit einem Rechtsanwalt sollten Sie die Möglichkeiten erörtern, gegen den Nuri Betrug vorzugehen. Erkundigen Sie sich nach einer kostenfreien Ersteinschätzung, um möglichst eine erste Orientierung zu erhalten, ohne dass sofort Kosten für Sie anfallen.
Auf folgender Unterseite können Sie sich eingehend zum Anlagebetrug mit Kryptowährungen informieren:
anlagebetrug.de/bitcoin-kryptowaehrung
Je mehr Informationen Ihnen vorliegen, desto besser können Sie selbst die Situation einschätzen. Bei Rückfragen können Sie sich gern über das Kontaktformular oder per E-Mail melden.
Sie erhalten eine kostenfreie Ersteinschätzung und auf Wunsch können zeitnah für Sie die notwendigen juristischen Maßnahmen ergriffen werden.

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