Online-Sportwetten: Spieler soll rund 46.000 Euro von Tipico zurückbekommen
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Tipico muss einem Spieler genau 46.412 Euro plus rund 16.000 Euro Zinsen zurückzahlen. So hat es das Landgericht Dresden mit einem Urteil (Az.: 3 O 1232/23) im Juni 2024 entschieden. Grund dafür ist, dass der Anbieter keine gültige Lizenz für sein Angebot von Online-Sportwetten auf dem bundesweiten Markt hatte. Auch zahlreiche weitere Anbieter sind betroffen. Denn auch sie hatten keine gültige Konzession und Spieler können ihre Verluste zurückfordern.
Online-Sportwetten: Auch BGH spricht sich gegen Tipico aus
Für Tipico und die vielen Anbieter, die jahrelang illegal Online-Sportwetten angeboten haben, sieht es jetzt eher schlecht aus. Denn auch der BGH hat sich
am 27. Juni 2024 in einer Verhandlung gegen Tipico und auf die Seite eines Spielers gestellt, der auch seine Verluste zurückfordert. Das Urteil folgt am 25. Juli.
Das bedeutet für alle Spieler, die bei Tipico Geld verloren haben, sehr gute Chancen, Ihre Verluste zurückzubekommen. Jedenfalls, wenn sie vor Oktober 2020 gewettet haben. Denn seither hat dieser Sportwettanbieter eine gültige Lizenz.
Im aktuellen Fall hatte der Spieler zwischen Juli 2013 und Januar 2019 gewettet. Dass das Angebot von Tipico illegal gewesen ist, wusste er nicht. Schließlich war die Seite – bis auf die Altersbeschränkung – für jeden frei zugänglich, in bestem Deutsch verfasst und sah komplett seriös aus. Dass in seinem Spielzeitraum Online-Glücksspiel in Deutschland sogar verboten war, wusste er nicht. Lediglich in Schleswig-Holstein war Online-Glücksspiel mit der passenden Lizenz erlaubt. Um es kurz zu sagen: Das Angebot bei dem der Mann aus dem Kreis Dresden spielte, hätte es gar nicht geben dürfen. Deshalb soll er nun auch seine kompletten Spielverluste zurückbekommen. Insgesamt hatte der Spieler 60.614 Euro auf sein Spielerkonto eingezahlt und 14.202 Euro gewonnen.
Online-Glücksspiel: Alles war illegal!
Die Ausnahmeregelung in Schleswig-Holstein öffnete den Online-Glücksspiel-Anbietern die Tür zur Illegalität. Das Behördenversagen in Deutschland gab den Rest dazu, denn die Anbieter wurden kaum überprüft. So entstand ein gigantischer unkontrollierter Schwarzmarkt, auf dem die Anbieter jahrelang tun und lassen konnten, was sie wollten und damit ungebremst sehr viele Menschen in den Sog der Sucht brachten. Zahlreiche unserer Mandanten haben wesentlich mehr als 50.000 Euro verzockt und sind finanziell ruiniert. Oft geht es ihnen auch psychisch und sozial nicht gut. Der Weg aus der Sucht ist für viele kein Spaziergang.
Erfreulich ist immerhin, dass es wegen der rechtlichen Klarheit, die inzwischen herrscht, wesentlich schneller an den Gerichten mit den Fällen voran geht. Der BGH hat sich bereits im März 2024 in einem Hinweisbeschluss deutlich für einen Spieler ausgesprochen, der seine Verluste von Betano zurückforderte. Auch dabei ging es um den Fall eines Mandanten der HFS Rechtsanwälte. Schon dieser Hinweisbeschluss brachte die Klagewelle wesentlich schneller ins Rollen.
So holen Sie Ihre Verluste zurück:
1. Kostenlose Erstberatung
Melden Sie sich gerne bei den HFS Rechtsanwälten. In unserer Kanzlei landen Sie nicht in der Warteschleife! Wir sind persönlich für Sie da. Außerdem reden wir kein Anwalts-Kauderwelsch und klären sie über die Kosten und die Risiken auf. Hier geht‘s zu den persönlichen Kontakten. https://www.hfs-rechtsanwaelte.de/kanzlei/ra-thomas-schopf
Oder nutzen Sie unser Kontaktformular. https://bgh-sportwetten.de/contact/
2. Verfahren ohne Kostenrisiko
Wir arbeiten seit Jahren mit verlässlichen Prozessfinanzierern zusammen, die für Sie das Risiko übernehmen. Das Verfahren kostet Sie keinen Cent. Im Gegenzug erhält der Prozessfinanzierer bei Erfolg zuerst seine Kosten zurück und vom verbleibenden Gewinn eine Beteiligung, die meist bei etwa 30 Prozent liegt.
Unser Rat: Wenn Sie die Prozesskosten tragen können, dann tun Sie sie am besten selbst. Denn bei Erfolg dürfen Sie die komplette Rückzahlung behalten und müssen keinen Teil an einen Prozesskostenfinanzierer abgeben.
3. Digitale Auswertung
Sie fordern beim jeweiligen Anbieter eine Transaktionsübersicht an. Die Anbieter sind nach der DS-GVO verpflichtet, Ihnen diese Informationen innerhalb von 30 Tagen zuzusenden. Wir lassen diese diskret digital auswerten. Das spart eine Menge Zeit und liefert genaue Daten über die wir das Maximum für Sie herausholen können.
4. Verhandlung mit besten Voraussetzungen
Mit den detaillierten Daten ziehen wir mit Ihnen vor Gericht und vertreten Sie gerichtlich und außergerichtlich. Wir sind Experten auf dem Gebiet und gehören zu den ersten Kanzleien in Deutschland, die sich überhaupt mit dem Thema illegal angebotene Online-Sportwetten befasst haben. Wir haben bereits zahlreiche Urteile erstritten und den ersten Hinweisbeschluss des BGH zu Thema bewirkt. Mehr dazu finden Sie auf unserem Blog.
5. Immer persönlich erreichbar und für Sie da
Wir sind keine anonymisierte Großkanzlei. Bei uns sind Mandanten keine Nummer. Wir sind immer für Sie da, halten Sie auf dem Laufenden und nehmen uns Zeit für Sie.
Sie haben auch Geld bei Online-Sportwetten verloren? Ich helfe Ihnen gerne! Kontaktieren Sie mich bitte hier auf anwalt.de oder unter: schopf@hfs-rechtsanwaelte.de
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