Pulse Investments - alles nur Betrug?

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Zahlreiche Kunden haben uns über Schwierigkeiten bei der Abwicklung von Auszahlungen bei Pulse Investments (pulse.investments) in Kenntnis gesetzt. Die Webseite dieses Brokers mag auf den ersten Blick vertrauenserweckend erscheinen, jedoch mehren sich die Anzeichen für möglicherweise betrügerische Absichten. Investorenberichte deuten auf signifikante Hindernisse bei der Rückführung von Geldern hin, was die Befürchtungen hinsichtlich betrügerischer Aktivitäten verstärkt. Trotz einer anscheinend professionellen Webpräsenz und verführerischen Werbeversprechungen, klaffen die tatsächlichen Erfahrungen mit Pulse Investments weit auseinander. Zahlreiche Investoren klagen über ausgebliebene Auszahlungen und mangelnde Kommunikation seitens des Unternehmens, was zur Notwendigkeit größter Vorsicht mahnt.

Viele schlechte Erfahrungen mit Pulse Investments

Ein beispielhafter Bericht betroffener Anleger bei Pulse Investments spiegelt die Erfahrungen vieler wider:

Der Anfang schien harmlos: Für eine Investition von 250 Euro wurden mir rapide Gewinne versprochen. Das Angebot auf pulse.investments klang unwiderstehlich, weckte meine Neugier. Mein Ansprechpartner, 'Jan Hansen', versicherte mir, dass die Investition risikofrei sei und ich mein Geld problemlos mehren könne. Gelockt von der Aussicht auf schnellen Reichtum, tätigte ich die Überweisung. Anfänglich entwickelte sich alles positiv, und mein Konto bei pulse.investments wuchs zügig. Doch beim Versuch, meine Profite abzuziehen, stieß ich auf Widerstände. Meine Auszahlungsanfragen wurden abgelehnt, mein Konto eingefroren. Es wurde verlangt, ein 'Ersatzgeschäft' über 20.000 Euro zu machen, um den Zugang wieder zu ermöglichen. Zu diesem Zeitpunkt erkannte ich, dass ich Betrügern aufgesessen war. Insgesamt verlor ich 25.000 Euro – ein herber finanzieller Verlust für mich und meine Familie. Angesichts der vielen anderen Betroffenen möchte ich meine Geschichte teilen, um andere vor ähnlichem Ungemach zu bewahren. Seien Sie wachsam bei zu verführerischen Angeboten und meiden Sie zweifelhafte Broker wie pulse.investments.

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass bei Pulse Investments betrügerische Motive vorliegen und haben entsprechend die Behörden informiert.

Was versteht man unter Broker-Betrug?

Broker-Betrug startet häufig mit einer Kontaktaufnahme durch die Betrüger über diverse Kanäle wie Telegram, WhatsApp, Dating-Apps, sowie durch verführerische Web- oder Facebook-Anzeigen. Anleger werden angelockt, mit kleinen Beträgen, oft beginnend bei 250 Euro – wie auch im Fall von Pulse Investments – zu starten. Diese Beträge landen zunächst auf Bankkonten; später erfolgt eine Registrierung der Opfer auf Kryptobörsen (z.B. Crypto.com, Binance, Kraken), um dort Gelder zu transferieren.

Teilweise leiten die Betrüger die Opfer mittels Fernwartungssoftware wie AnyDesk oder TeamViewer an, um Transaktionen in Wallets zu tätigen, Krypto-Konten einzurichten oder das Online-Banking einzusehen. Dies ermöglicht es den Tätern, potenzielle Erpressungssummen zu identifizieren. Die Betrüger bleiben beharrlich, kontaktieren die Opfer fortwährend telefonisch oder per Nachrichten, teilen persönliche Informationen und fragen intensiv nach, um Vertrauen zu schaffen.

In den sogenannten „Pig Butchering“-Szenarien bauen die Täter eine vorgetäuschte romantische Beziehung auf, um Vertrauen zu erlangen. Sie betonen kontinuierlich die Aussicht auf massive Gewinne und suggerieren, dass Nichtteilnahme gleichbedeutend mit Dummheit sei. Manchmal erhalten die Opfer ihre erste Einzahlung zurück oder es wird eine scheinbare Kontoerhöhung vorgenommen, z.B. um 10.000 Euro. Diese Methoden schaffen bei den Opfern ein trügerisches Sicherheitsgefühl. 

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Foto(s): Kryptobetrugshilfe.de

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