Unzulässige Kündigung per Whatsapp? , Abfindung erhalten💼💰

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In einer Ära, in der digitale Kommunikation allgegenwärtig ist, wird zunehmend von Arbeitgebern Gebrauch von Messaging-Apps wie WhatsApp gemacht, um Kündigungen auszusprechen. Dieser Artikel beleuchtet, warum dieser Trend nicht nur unhöflich ist, sondern auch rechtlich höchst bedenklich.

Rechtliche Grundlagen: Schriftliche Kündigungen nach deutschem Arbeitsrecht

Nach deutschem Arbeitsrecht ist die schriftliche Form bei Kündigungen unerlässlich, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen. Eine mündliche oder informelle Kündigung, insbesondere über Messaging-Apps, ist nicht rechtsgültig. Das Schriftformerfordernis gewährleistet Klarheit und Nachvollziehbarkeit.

Unwirksamkeit von WhatsApp-Kündigungen und ihre Konsequenzen

Die Verwendung von WhatsApp für Kündigungen verletzt dieses Prinzip und macht die Kündigung rechtlich unwirksam. Der betroffene Arbeitnehmer behält sämtliche Ansprüche, die im Falle einer rechtmäßigen Kündigung hätten geltend gemacht werden können. Insbesondere Gehaltsansprüche bleiben bestehen.

Schutz der finanziellen Interessen: Anspruch auf Gehalt trotz unwirksamer Kündigung

Trotz einer unrechtmäßigen Kündigung per WhatsApp bleibt der Arbeitgeber verpflichtet, das Gehalt für den vereinbarten Zeitraum zu zahlen. Dies stellt sicher, dass der Arbeitnehmer nicht finanziell benachteiligt wird und seine Existenz gesichert ist.

Die Rolle des Anwalts: Rechte wahren und Ansprüche durchsetzen

Um die Rechte der Arbeitnehmer zu wahren und mögliche Konflikte zu klären, ist die Beauftragung eines Anwalts empfehlenswert. Ein Arbeitsrechtsexperte kann den Sachverhalt prüfen, rechtliche Schritte einleiten und den Arbeitnehmer bei der Durchsetzung seiner Ansprüche unterstützen.

Abfindung und ausstehende Gehaltszahlungen: Anwaltliche Unterstützung entscheidend

Besonders bei ausstehenden Gehaltszahlungen oder der Verhandlung einer angemessenen Abfindung kann die professionelle Beratung eines Anwalts entscheidend sein. Spezifisches Fachwissen im Arbeitsrecht ist erforderlich, um optimale Ergebnisse für den Arbeitnehmer zu erzielen.

Fazit: Rechtssicherheit trotz Digitalisierung gewährleisten

Die Digitalisierung sollte nicht dazu dienen, grundlegende rechtliche Prinzipien zu umgehen. Die schriftliche Form von Kündigungen ist eine entscheidende Garantie für die Rechtssicherheit von Arbeitnehmern. Arbeitgeber und -nehmer sollten gleichermaßen darauf achten, diese gesetzlichen Vorgaben zu respektieren, um eine faire und transparente Arbeitswelt zu gewährleisten. Bei Zweifeln an der Rechtmäßigkeit einer Kündigung ist es ratsam, sofort rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die eigenen Ansprüche zu schützen und durchzusetzen.

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Foto(s): Kanzlei TES

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