WealthCap Nordamerika 16 – Anlegern drohen hohe Verluste

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Anleger des geschlossenen Immobilienfonds WealthCap Nordamerika 16 müssen mit erheblichen Verlusten rechnen. Wie die Immobilienzeitung berichtet, wurde die Fondsimmobilie im Silicon Valley mit Verlust an die JP-Morgan-Gruppe verkauft. Der Gesamtmittelrückfluss inklusive der Schlussausschüttung wird vom Management nur auf 50 Prozent veranschlagt. „Die Anleger werden  voraussichtlich die Hälfte ihres investierten Geldes verlieren. Um die finanziellen Verluste abzuwehren, können die Anleger ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen“, sagt Rechtsanwalt Marcel Seifert, BRÜLLMANN Rechtsanwälte.

Der 2015 aufgelegte geschlossene Fonds WealthCap Nordamerika 16  investierte in ein modernes Bürogebäude im Silicon Valley, einem Zentrum der IT- und Hightechbranche. Das schien für die Anleger vielversprechend. Sie konnten sich mit einer Mindestbeteiligung in Höhe von 30.000 US-Dollar an dem Fonds beteiligen und hofften auf entsprechende Renditen. Daraus wird nun nichts. Zuletzt wurden die Fondsanteile im August 2022 bei zweitmarkt.de nur noch mit 56 Prozent gehandelt.

Probleme bekam der Fonds als der Mieter 2022 aus der Fondsimmobilie ausgezogen ist und es nicht gelungen ist, einen Nachfolger zu finden. Das Gebäude mit rund 5.200 Quadratmetern Mietfläche hatte Wealthcap 2014 für 64,4 Millionen US-Dollar gekauft. Nun folgte der Verkauf der Immobilie mit erheblichen Verlusten. Zinsanstieg und eine rückläufige Nachfrage nach Büroflächen im Silicon Valley seien für die negative Entwicklung des WealthCap Nordamerika 16 verantwortlich.

Anleger haben mit ihren Fondsanteilen unternehmerische Beteiligungen erworben und stehen damit auch im Risiko. Allerdings hätten sie über die Risiken an der Fondsbeteiligung umfassend aufgeklärt werden müssen. Bei Beteiligungen an geschlossenen Immobilienfonds handelt es sich in der Regel um hochspekulative Geldanlagen, die für sicherheitsorientierte Anleger nicht geeignet sind.

„Mietausfälle oder erhöhter Sanierungsbedarf können die Kalkulation bei einem Immobilienfonds schnell ins Wanken bringen. Über diese und weitere Risiken müssen die Anleger im Beratungsgespräch aufgeklärt werden. Ebenso müssen hohe Vermittlungsprovisionen offengelegt werden“, so Rechtsanwalt Seifert. Wurden die Anleger nicht ordnungsgemäß aufgeklärt, können ihnen Schadenersatzansprüche entstanden sein.

Die Kanzlei BRÜLLMANN Rechtsanwälte gibt Anlegern des WealthCap Nordamerika 16 gerne eine kostenlose Ersteinschätzung zu ihren rechtlichen Möglichkeiten.

Mehr Informationen: https://bruellmann.de/bank-und-kapitalmarktrecht



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