Wirecard und EY Wirtschaftsprüfungsskandal: Schlichtungsantrag als Verjährungshemmer?

  • 2 Minuten Lesezeit

Der Wirecard-Skandal, in Verbindung mit der Wirtschaftsprüfung durch Ernst & Young (EY), hat Anleger schwer getroffen und zu erheblichen finanziellen Verlusten geführt. Eine Möglichkeit, sich gegenüber der Verjährung von Schadenersatzansprüchen zu schützen, bietet der Schlichtungsantrag. Dieser Artikel beleuchtet die Rolle des Schlichtungsantrags und wie er dazu beitragen kann, Ansprüche von Anlegern zu wahren.

Wir vertreten bereits über 600 Geschädigte.

1. Der Wirecard-Skandal und die Rolle von EY

Der Zusammenbruch des Zahlungsdienstleisters Wirecard und die damit verbundenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation haben das Vertrauen von Anlegern erschüttert. Insbesondere die Rolle von Ernst & Young, als Wirtschaftsprüfer von Wirecard, steht dabei im Mittelpunkt der Kritik.

2. Die Bedeutung von Schadenersatzansprüchen

Geschädigte Anleger haben das Recht, Schadenersatzansprüche geltend zu machen, um Verluste auszugleichen, die durch falsche Informationen und Bilanzmanipulation entstanden sind. Die Herausforderung besteht jedoch darin, diese Ansprüche innerhalb der Verjährungsfristen durchzusetzen.

3. Verjährungshemmung durch Schlichtungsantrag

Ein Schlichtungsantrag kann ein wirksames Mittel sein, um die Verjährung von Schadenersatzansprüchen, die oftmals zum 31.12.2023 eintreten dürften zu hemmen. Die Einleitung eines Schlichtungsverfahrens kann als rechtliches Mittel dienen, um die Ansprüche zu sichern und Zeit für weitere rechtliche Schritte zu gewinnen.

4. Unsere Erfahrung

Durch die Hemmung der Verjährung haben wir bereits für 600 Anleger Gesamtverluste von mehr als 26 Millionen EUR vor der Verjährung geschützt. Dies eröffnet diesen Anlegern die Möglichkeit, Schadenersatzforderungen vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht geltend zu machen.

5. Fazit: Schlichtungsantrag als rechtliche Strategie

In Anbetracht der Komplexität des Falls und der zahlreichen betroffenen Anleger ist es von entscheidender Bedeutung, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Ein Schlichtungsantrag bietet den Anlegern nicht nur einen rechtlichen Hebel, sondern fördert auch Transparenz und setzt ein Zeichen für den Schutz der Anlegerinteressen. Im Kontext des Wirecard-Skandals kann die Einleitung eines Schlichtungsverfahrens für geschädigte Anleger eine Möglichkeit darstellen. Der Schlichtungsantrag dient nicht nur der Hemmung von Verjährung, sondern schafft auch Raum für weitere rechtliche Schritte zur Wahrung der Anlegerinteressen.

Darüber hinaus ist der Schlichtungsantrag äußerst kostenschonend.

Für weitere Informationen oder rechtliche Unterstützung stehen wir gerne zur Verfügung:

Kontaktieren Sie uns:

Website: https://www.tes-partner.de/

E-Mail: info@tes-partner.de

Foto(s): Foto von Paul Fiedler auf Unsplash

Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Julian Tietze

Beiträge zum Thema