Wirecard und der EY-Wirtschaftsprüfungsskandal: Verluste und die Fristen zum Handeln; Verjährung droht zum Jahresende

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Die Erschütterungen des Wirecard-Skandals und des damit einhergehenden Wirtschaftsprüfungsskandals durch Ernst & Young (EY) haben nicht nur massive Verluste für Anleger bedeutet, sondern auch eine Lawine an rechtlichen Auseinandersetzungen ausgelöst. Wir haben bereits Erfahrung Ansprüche gegen Wirecard und EY geltend zu machen. Wir haben 600 Forderungsanmeldungen von ebenso vielen Geschädigten im Kapitalanleger-Musterverfahren (KapMUG) angemeldet . Die Gesamtverluste beliefen sich dabei auf mehr als 26 Millionen EUR.

Der Wirecard-Skandal und die Rolle von EY

Der Wirecard-Skandal, der 2020 ans Licht kam, erschütterte nicht nur das Vertrauen in die Finanzmärkte, sondern führte auch zu erheblichen finanziellen Einbußen für zahlreiche Anleger. Besonders brisant wurde die Situation durch den Wirtschaftsprüfungsskandal, bei dem die Prüfungsgesellschaft EY in die Kritik geriet, da sie die jahrelangen Bilanzmanipulationen bei Wirecard nicht aufdeckte.

Verluste für Anleger und die Fristen zum Handeln

Anleger, die auf die Seriosität der von EY durchgeführten Prüfungen vertrauten, mussten erhebliche Verluste hinnehmen, als der Wirecard-Betrug aufgedeckt wurde. Mit dem Jahresende rückt eine kritische Frist näher – die Verjährung von Forderungen. Ohne rechtliche Schritte könnten betroffene Anleger ihre Ansprüche nicht mehr gerichtlich geltend machen.

Die drohende Verjährung von Forderungen

Zum Jahresende droht die Verjährung von Forderungen, was bedeutet, dass betroffene Anleger ihre Ansprüche nicht mehr gerichtlich durchsetzen könnten, es sei denn, es werden rechtliche Schritte eingeleitet.

Schlichtungsantrag als Möglichkeit zur Verjährungshemmung

Eine effektive Möglichkeit für betroffene Anleger, die drohende Verjährung zu umgehen, ist die Einreichung eines Schlichtungsantrags. Dieser kostengünstige Mechanismus ermöglicht es Anlegern, ohne den langwierigen Weg einer Klage ihre Ansprüche geltend zu machen. Durch einen Schlichtungsantrag kann die Verjährung vorerst gehemmt werden, was den betroffenen Anlegern zusätzliche Zeit verschafft, um ihre rechtlichen Optionen zu prüfen und angemessen zu handeln und das Ergebnis des KapMuG Verfahrens vor dem Bayerischen Obersten Landesgericht abzuwarten.

APAS-Bescheid über 2.000 Seiten als zusätzlicher Wendepunkt

In diesen Tagen wird die Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) Ernst & Young und den Wirtschaftsprüfer einen Bescheid über 2.000 Seiten zukommen lassen. Dieser bezieht sich auf die Verletzung von berufsrechtlichen Vorgaben als Wirtschaftsprüfer. Der Bescheid markiert einen weiteren Wendepunkt in den Untersuchungen und könnte erhebliche Auswirkungen auf die weitere Entwicklung des Falls haben.

Die Bedeutung von rechtlichem Rat

Vor Ablauf der Jahresfrist ist es für Anleger, die Verluste im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal erlitten haben, entscheidend, rechtlichen Rat einzuholen. Ein erfahrener Rechtsbeistand kann die individuelle Situation analysieren, die besten Handlungsoptionen aufzeigen und gegebenenfalls die Einreichung eines Schlichtungsantrags in Erwägung ziehen, um die Verjährung zu hemmen.

Fazit

Der Wirecard-Skandal und der damit verbundene Wirtschaftsprüfungsskandal von EY haben tiefe Spuren in der Finanzwelt hinterlassen. Für betroffene Anleger, deren Forderungen zu verjähren drohen, bietet die Einreichung eines Schlichtungsantrags eine kostengünstige Möglichkeit, die Verjährung vorerst zu hemmen. Die Zeit bis zum Jahresende drängt, und eine umgehende rechtliche Beratung ist ratsam, um die bestmöglichen Schritte für die Wahrung der eigenen Interessen zu unternehmen. Der APAS-Bescheid über 2.000 Seiten stellt einen weiteren wichtigen Aspekt dar, der die Dynamik des Falls maßgeblich beeinflussen könnte.


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