Audi AG veröffentlicht Geschäftsbericht 2017

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Dass die Autokonzerne sich selbst im Abgasskandal gerne als Saubermänner darstellen, ist nicht weiter überraschend. Eine neue Stufe erreicht die Selbstdarstellung der Audi AG in ihrem Geschäftsbericht 2017. Dort spricht der Konzern statt von einem Skandal lediglich von der Dieselthematik.

Auch die Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaften werden in dem Bericht als enge Zusammenarbeit bezeichnet. Dabei kann von einer Kooperation keine Rede sein. Weiterhin kann von einer Aufarbeitung keine Rede sein. Die Dieselthematik umfasst lediglich sechs von 277 Seiten des Geschäftsberichts.

Gerichtliche Verfahren kurz besprochen

Immerhin offene und abgeschlossene Verfahren in den USA und Kanada stellt der Geschäftsbericht dar. Es ist die Rede von Verbraucherklagen, Sammelklagen, Bußgelder, zivilrechtlichen Strafen und Vergleichsverhandlungen.

Für Verfahren zum Dieselskandal in Deutschland hat der Konzern in seinem Bericht gerade mal eine Seite übrig. Auf dieser Seite wird die Abschalteinrichtung mit folgenden Worten verharmlost: „Der technische Fehler besteht daran, dass in den betroffenen Fällen im realen Fahrbetrieb eine bestimmte Funktion ausnahmsweise nicht implementiert ist, die in allen anderen Fahrzeugkonzepten standardmäßig vorhanden ist.“

Zwangsrückrufe werden heruntergespielt

Audi spricht davon, dass es sich überwiegend um freiwillige Rückrufe handelte. Dass illegale Abschalteinrichtungen vom Kraftfahrt-Bundesamt nachgewiesen worden sind wird nicht ausdrücklich erwähnt. Es wird so dargestellt als wären die Mehrheit der Rückrufe freiwillig gewesen. Nur von „einem geringen Teil behördlich angeordneter Maßnahmen“ ist die Rede.

Eingeständnisse (http://news.maryland.gov/mde/wp-content/uploads/sites/6/2018/04/ConsentDecree.pdf), die Audi in den USA gemacht hat, finden in dem Bericht keine Erwähnung. Somit ist ein Perspektivwechsel des Konzerns nicht in Sicht.

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