BlueWallet Betrugsmasche: Geld weg oder Wallet gehackt?

  • 6 Minuten Lesezeit
BlueWallet Betrugsmasche und Scam

Ja, das BlueWallet gilt als seriös und sicher. Dennoch kann es Ihnen passieren, dass Ihr Guthaben leergeräumt wird. Dann sind Ihre Kryptowährungen wie Bitcoin einfach weg – zumindest solange, wie Sie tatenlos dabei zusehen.

Die Blockchain Betrugsmasche betrifft alle Walletanbieter gleichermaßen. Blue Wallet ist vermutlich genauso vertrauenswürdig wie andere Dienste und Apps in diesem Bereich. 

Ich rate davon ab, wütende Mails an den Support vom BlueWallet zu schicken, falls Ihr Wallet gehackt wurde oder Sie in einen Anlagebetrug hineingeraten sind. Schicken Sie stattdessen mir eine unverbindliche E-Mail. Sie erhalten meine kostenfreie Ersteinschätzung aus anwaltlicher Sicht.

Handlungsempfehlungen, falls Ihr BlueWallet gehackt wurde:

  1. Erkundigen Sie sich beim Support vom Blue Wallet, was passiert ist.
  2. Wieso sind meine Kryptowährungen wie Bitcoin weg?
  3. Stellen Sie sicher, dass Ihr BlueWallet nicht mit dubiosen Websites verbunden ist.
  4. Folgen Sie keinen ominösen Links, die angeblich zur Installation führen.
  5. Richten Sie sich eine aktuelle Antivirus-Software ein.
  6. Speichern Sie alle Transaktionsdaten auf der Blockchain.
  7. Lassen Sie von einem spezialisierten Anwalt die jetzt notwendige Krypto Forensik durchführen.
  8. Machen Sie Ihre Ansprüche gegen die Scammer geltend und lassen Sie Ihren Rechtsanwalt alle juristischen und technischen Hebel in Bewegung setzen.

Wie konnte es zum Hackingangriff oder Phishing über das Blue Wallet kommen?

Meistens verschicken die Betrüger täuschend echt aussehende E-Mails und geben sich als Support vom BlueWallet aus. Dabei werden Sie auf den ersten Blick keinesfalls feststellen können, ob es sich um einen Scam oder den offiziellen Kundensupport handelt.

Teilweise gehen die Kriminellen über social media oder per WhatsApp und Telegram auf ihre potenziellen Betrugsopfer zu. So kann heimlich Schadsoftware eingerichtet oder Vertrauen aufgebaut werden. Später wird das Wallet leergeräumt.

Selbstverständlich sollten Sie davon absehen, sich auf unseriösen Websites zu tummeln. Selbst ein erstklassiges Antivirus-Programm kann Sie nicht vollumfänglich davor beschützen, über „dreckige Internetseiten“ entsprechend Ihren Computer, Ihren Laptop oder Ihr Handy zu „infizieren“. 

Fragen an Sie, wenn Sie in eine Betrugsmasche über BlueWallet hineingeraten sind:

  1. Hat ein angeblich seriöser Finanzberater Ihnen eine Trading-Plattform empfohlen?
  2. Ging es um Gewinne mit Kryptowährungen wie Bitcoin, oder um DeFi-Investments?
  3. Mussten Sie Ihr BlueWallet einrichten oder „freigeben“?
  4. Sollten Sie sich einen Account bei einer bekannten Kryptobörse zulegen?
  5. Wurden Ihre Bitcoin dann zur vermeintlich seriösen Handelsplattform geschickt?

Wenn Sie diese Fragen mehr oder weniger mit Ja beantworten können, sind Sie vermutlich auf einen Anlagebetrug hereingefallen. Die Scammer geben sich als Broker und Trader aus, um Ihnen die Kryptowährungen zu stehlen.

Wie sieht so eine Blockchain Betrugsmasche über das BlueWallet konkret aus?

In meiner Kanzlei melden sich viele Geschädigte, die über dieses oder jenes Wallet ihre Bitcoin verloren haben oder denen ihre Kryptowährungen gestohlen wurden. Beispielsweise kann es wie folgt ablaufen: 

Eine betroffene Person wurde Opfer eines ausgeklügelten Betrugs durch eine Bitcoin-Transaktion mittels der App Blue Wallet. 

Ursprünglich durch die Illusion einer legitimen Überweisung getäuscht, fand sich die Person in einer Falle wieder, als die eingegangenen Bitcoin lediglich in einer "Watch only"-Wallet erschienen, was keinen tatsächlichen Zugriff auf die Mittel erlaubte. 

Bitcoin-Scam unter Missbrauch vom BlueWallet artete aus:

Unter dem Vorwand, eine Verknüpfung der Kontodaten durch den Kauf von Bitcoin im Wert von 300€ auf der Plattform Moonpay zu benötigen, folgte das Opfer der Anweisung von dem Täter, nur um später erneut mit einer betrügerischen Forderung von weiteren 500€ konfrontiert zu werden. 

Als das wahre Ausmaß des Betrugs offensichtlich wurde, suchte die betroffene Person verzweifelt Hilfe beim Support – doch der Kundensupport vom BlueWallet hatte mit der Angelegenheit nicht direkt etwas zu tun. Denn das Blue Wallet funktionierte einwandfrei, und für BlueWallet war nicht erkennbar, dass ein Scam im Gange war. 

Letztendlich führte die skrupellose Täuschung dazu, dass das Opfer nicht nur um 300€ erleichtert wurde, sondern auch der gesamte Bitcoin-Betrag spurlos aus der Wallet verschwand.

Was können wir bei einem Anlagebetrug über das BlueWallet tun?

Als Rechtsanwalt ermittele ich gemeinsam mit meiner Mandantschaft den Tathergang. Wir müssen zeitnah einen Überblick darüber erhalten, wer die Täter sind, wie diese vorgingen und wie es zum finanziellen Verlust kommen konnte.

Danach gilt es, strafrechtliche und zivilrechtliche Maßnahmen gegen die Scammer einzuleiten. Die internationalen Ermittlungsbehörden gehen mittlerweile rigoros gegen die Kryptobetrüger vor – was den Betrugsopfern zugutekommt.

Darüber hinaus fertige ich eine Blockchain-Analyse an. Somit untersuche ich, welche Kryptowährungen aus Ihrem Blue Wallet hin zu den Täterwallets verschoben worden sind. Wir können auf der Blockchain minutengenau erkennen, wo sich die verlorenen und gestohlenen Bitcoins befinden.

BlueWallet gehackt und Geld weg

Vorsicht vor gefälschten E-Mails vom angeblich offiziellen Support beim BlueWallet:

Die Täter hinter der Blockchain Betrugsmasche sind einfallsreich. Sie erstellen sich Mailadressen, die täuschend echt an dem wirklichen Kundensupport vom BlueWallet angelehnt sind. Dies ist ein klassisches Beispiel für einen Phishingangriff, bei dem Betrüger versuchen, durch Täuschung sensible Informationen zu erlangen.

Dasselbe gilt für die Website. Vergewissern Sie sich, dass Sie auf der „richtigen“ Blue Wallet Internetseite surfen – bereits die Domainendung kann Ihnen aufzeigen, ob dies der Fall ist. Ein deutliches Warnzeichen für einen Phishingversuch ist eine abweichende Domainendung, die auf den ersten Blick leicht zu übersehen ist.

Vom realen Support des BlueWallet werden Sie keine Zahlungsaufforderungen erhalten. Niemand wird Sie dort zu irgendwelchen Downloads überreden wollen, oder Ihnen intransparente Links zuschicken. 

Neu: Scammer nutzen künstliche Intelligenz!

Betrüger nutzen zunehmend fortschrittliche Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Betrugsmethoden zu verfeinern. Besonders auffällig ist dies in der Gestaltung und Kommunikation. 

Sie verwenden KI, um täuschend echte Grafiken und Designs zu erzeugen. Damit erstellen sie überzeugende Webseiten und gefälschte Dokumente, die das Vertrauen der Opfer gewinnen sollen. Zusätzlich setzen sie hochentwickelte Chatbots ein. Diese Bots sind so programmiert, dass sie auf Fragen sofort und glaubwürdig antworten. 

Ihre menschenähnliche Art der Kommunikation täuscht die Opfer wirkungsvoll. Mit diesen Technologien erreichen die Betrüger schnell und mit wenig Aufwand eine große Zahl von Menschen. Dadurch wächst das Risiko und die Reichweite ihrer Betrugsversuche erheblich.

Nutzen Sie meine kostenfreie Ersteinschätzung in diesen Fällen:

  1. „Einbruch“ in Ihre Wallet: Falls jemand unbefugt Zugriff auf Ihr Wallet erlangt hat, sollten Sie dies schnell überprüfen lassen.
  2. Verlust Ihrer digitalen Währungen: Wenn Sie feststellen, dass Ihre Kryptowährungen abhandengekommen sind, kann eine kryptoforensische Untersuchung Aufschluss geben.
  3. Risiko eines Phishing-Angriffs: Bei Verdacht auf Phishing, speziell im Zusammenhang mit Kryptowährungen, ist schnelles Handeln gefordert.
  4. Involvierung in einen Betrugsfall: Falls Sie in eine Betrugsmasche gezogen wurden, können rechtliche Schritte notwendig sein.
  5. Unberechtigte Transaktionen: Wenn in Ihrem Konto Aktivitäten ohne Ihre Zustimmung festgestellt werden, ist eine umgehende Prüfung erforderlich.

Und hierbei helfe ich auch:

  • Wiederbeschaffung gestohlener Bitcoins: Sollten Ihre Bitcoins gestohlen worden sein, gibt es Möglichkeiten, sie eventuell zurückzuholen.
  • Ungeklärter Geldverlust: Wenn Ihr Geld spurlos verschwunden ist und Sie keinen Grund dafür finden, sollten wir der Sache nachgehen.
  • Opfer eines DeFi-Betrugs: Wenn Sie durch eine DeFi-Plattform betrogen wurden, müssen die Umstände genau analysiert werden.
  • Notwendigkeit einer Blockchain-Analyse: Wenn eine detaillierte Analyse Ihrer Blockchain-Transaktionen benötigt wird, kann ich Ihnen zur Seite stehen.
BlueWallet Betrug und Coins weg durch Scam oder Hacking
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann - Krypto Betrug Anwalt


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