Deutsche Biofonds AG: Neue Hintergrundinformationen zum entstandenen Schaden

  • 2 Minuten Lesezeit

Was kann man noch machen, fragen sich die Geschädigten der Deutsche Biofonds AG zu recht. Sie stehen vor einem Scherbenhaufen und die Verantwortlichen sind verschwunden. Dr. Yaver Demir befindet sich in Untersuchungshaft und viele Vertriebsmitarbeiter sind nicht mehr zu erreichen. Für die betroffenen Anleger ist das umso schlimmer, da sie auf die Sicherheit einer Anlage in Sachwerte vertrauten und häufig einen großen Teil ihrer Ersparnisse bzw. ihrer Altersvorsorge in Hydropower VI und Hydropower VII investierten.

Frühe Unregelmäßigkeiten bei der Deutsche Biofonds AG

Witt Rechtsanwälte konnten mittlerweile mit mehreren ehemaligen Weggefährten von Dr. Yaver Demir sprechen und dabei ergab sich ein erschütterndes Bild. Es existierte zwar ein sehr effektiver Vertrieb für die Angebote der Deutsche Biofonds AG, aber keine Organisation, die zu einer seriösen Verwirklichung der vermeintlichen Projekte in der Lage gewesen wäre.

Dr. Demir ging wohl schon kurz nach der Gründung der Deutsche Biofonds AG im Jahr 2008 immer wieder Verpflichtungen ein, die er nicht erfüllen konnte oder wollte. Wer nicht wegschaute, musste früh erkennen, dass es sich nicht um ein seriöses Geschäftsgebahren handeln konnte. Von Referenzen bzw. eine positiven Leistungsbilanz hätte daher nie die Rede sein dürfen.

Untreue und Betrug zu befürchten

Wenn kurzfristig Kapital benötigt wurde, kamen häufiger Zahlungen aus der Türkei. Angeblich stammten sie von Dr. Demirs Vater. Witt Rechtsanwälte befürchten aber, dass die Gelder der Anleger zweckentfremdet wurden, um die schlimmsten Löcher in dem unübersichtlichen Firmengeflecht zu stopfen. Diese Gelder waren wahrscheinlich zunächst für eine vermeintliche Beteiligung an der türkischen Projektgesellschaft  Deutsche Biofonds Enerji ve Madencilik Yatirim ve Danismanlik Ltd. Sti. in die Türkei geflossen. Der ursprünglich vorgesehene Mittelverwendungskotrolleur warf wohl hin, weil er keine Nachweise für seine Kontrolle erhalten hatte. Es muss daher wohl von Betrug und von Untreue ausgegangen werden.

Was bleibt den Geschädigten

Witt Rechtsanwälte haben frühzeitig unter anwalt.de auf die Situation der Betroffenen hingewiesen:

http://www.anwalt.de/rechtstipps/deutsche-biofonds-ag-was-koennen-anleger-nach-dem-verschwinden-der-gesellschaft-unternehmen_074163.html

Schon kurz darauf konnten wiederum auf anwalt.de erste konkrete Erkenntnisse mitgeteilt und Empfehlungen ausgesprochen werden.

http://www.anwalt.de/rechtstipps/schaden-durch-hydropower-vi-und-vii-informationen-fuer-die-opfer-der-deutschen-biofonds-ag_074477.html

Die neuen Informationen bestätigen das zuletzt gezeichnete Bild. Es ist kaum damit zu rechnen, dass die Anleger von der Deutsche Biofonds AG oder Dr. Demir noch etwas erhalten werden.

Gleichzeitig erfahren Witt Rechtsanwälte vermehrt, dass der ehemalige Vertrieb von Hydropower VI und VII versucht, die Geschädigten von einem gemeinsamen Vorgehen zu überzeugen. Dadurch sollten sich die Betroffenen nicht davon ablenken lassen, dass häufig auch Schadensersatzansprüche gegen den persönlichen Vermittler in Betracht kommen können. Witt Rechtsanwälte raten daher die Prüfung durch einen spezialisierten Rechtsanwalt in alle Richtungen vormehmen zu lassen. 

Witt Rechtsanwälte betreuen bereits mehrere Geschädigte der Deutsche Biofonds AG bei der Verfolgung ihrer Schadensersatzansprüche.

Witt Rechtsanwälte

Heidelberg Berlin München



Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Tobias Pielsticker

Beiträge zum Thema