Euroboden insolvent

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Nachdem die Projektentwickler Development Partner und Centrum Group Insolvenz angemeldet haben, setzt sich die Pleitewelle in der Immobilienbranche fort. Nun hat es die Münchener Euroboden erwischt.

Als Grund wird die Verschlechterung des Marktumfeldes, der massive Anstieg der Zinsen und Finanzierungskosten sowie eine Nachfrageeinbruch bei laufenden Projekten genannt.

Zuletzt hatte man offenbar versucht fast den gesamten Grundstücksbestand zu veräußern. Dieser Notverkauf, der einen zweistelligen Millionenbetrag einbringen sollte, ist fehlgeschlagen oder unwahrscheinlich geworden. Offensichtlich drohte die Aufzehrung des gesamten Eigenkapitals bis Ende September.

Nun bangen Gläubiger zweier von der Euroboden herausgegebenen Anleihen, deren Anlagevolumen zusammen insgesamt EUR 115 Mio. beträgt, um ihr Geld und müssen massive Verluste befürchten.

Ende Juli ist die Euroboden noch an die Anleihegläubiger herangetreten und hat diesen eine Änderung der Anleihebedingungen vorgeschlagen, durch welche die Laufzeiten der beiden 2024 und 2025 auslaufenden Anleihen um jeweils drei Jahre verlängert und die Verzinsung von 5,5 % auf 2,5 % angepasst werden sollte. Zudem sollten die meisten Grundstücke innerhalb der zwei bis vier Jahren erfolgen. Dies ist auf Widerstand bei den Gläubigern gestoßen.

Betroffene Anleihegläubiger sollten sich anwaltlich über ihre rechtlichen Risiken und Möglichkeiten beraten lassen.


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Foto(s): Siegfried Reulein


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