Fehlerhafte Widerrufsbelehrungen bei der BHF Bank Aktiengesellschaft?

Dass sich der Widerruf von vergleichsweise teuren Kreditverträgen für Tausende Verbraucher gelohnt hat, steht bereits jetzt fest. In hunderten außergerichtlichen und gerichtlichen Einigungen haben sich Großbanken und Sparkassen dazu verpflichtet, Verbrauchern ihr Geld zurückzuzahlen. Sie hatten die Widerrufsbelehrungen ihrer Banken und Sparkassen prüfen lassen und festgestellt, dass diese fehlerhaft waren. Auch Kunden privater Banken wie der BHF Bank sollten ihre Vertragsunterlagen prüfen lassen.

Fehlerhafte Widerrufsbelehrungen bei der BHF Bank Aktiengesellschaft?

Seit dem Jahr 2002 sind Banken und Sparkassen gesetzlich dazu verpflichtet, Verbraucher vor dem Abschluss eines Darlehensvertrages über den Bestand eines Widerrufsrechts und die Folgen der Ausübung zu informieren. Hierzu hatte der Gesetzgeber den Banken zum Teil filigrane Vorgaben gemacht. Viele Banken wichen aber in den Jahren 2002 bis hin in das Jahr 2012 von den Vorgaben ab. Die Folge: Der Verbraucher wurde nicht ordnungsgemäß über sein Widerrufsrecht informiert. „Wer aber über sein Widerrufsrecht nicht ordnungsgemäß belehrt wird, könnte sich daran gehindert sehen, dieses auszuüben“, argumentiert der Berliner Verbraucheranwalt Johannes von Rüden. Gemeinsam mit den Anwälten der Rechtsanwaltskanzlei Werdermann | von Rüden hat der 39-jährige Rechtsanwalt in den vergangenen Jahren mehrere tausend Widerrufsbelehrungen unterschiedlicher Banken und Sparkassen geprüft und dabei zum Teil gravierende Mängel festgestellt. „Meist werden die Folgen des Widerrufs nur einseitig dargestellt“, sagt von Rüden. Daher sei auch nicht gänzlich ausgeschlossen, dass auch Widerrufsbelehrungen der BHF Bank fehlerhaft seien.

Verbraucher sollten Widerrufsbelehrungen der BHF Bank prüfen lassen

Nach dem erfolgreichen Widerruf eines Darlehensvertrages mit der BHF Bank wird das ursprüngliche Darlehensschuldverhältnis in ein kompliziertes Rückabwicklungsschuldverhältnis umgewandelt. Am Ende steht aber ein Plus für den Verbraucher: Zwar hat der Verbraucher das Darlehen zurückzuzahlen und zugleich über den Nutzungszeitraum darauf nur einen marktüblichen Zinssatz statt des ursprünglich vereinbarten Zinssatzes zu zahlen, zugleich wird aber die BHF Bank dazu verpflichtet, alle gezahlten Raten zurückzuzahlen zuzüglich Zinsen in Höhe von mindestens fünf Prozentpunkten über den Basiszinssatz. Die Rechnung wird monatsgenau vorgenommen.

Damit ein Darlehensvertrag mit der BHF Bank noch heute wirksam widerrufen werden kann, müssen drei Grundvoraussetzungen erfüllt sein:

1. Der Vertrag muss zwischen der BHF Bank und einem Verbraucher abgeschlossen worden sein, denn nur gegenüber Verbrauchern bestand die Pflicht, diese über den Bestand eines Widerrufsrechts und den Folgen der Ausübung aufzuklären.

2. Der Vertrag zwischen dem Verbraucher und der BHF Bank muss nach dem 01.11.2002 geschlossen worden sein, denn erst ab diesem Tag hatten Banken die gesetzliche Pflicht, über den Widerruf zu belehren.

3. Die Widerrufsbelehrung müsste fehlerhaft gewesen sein.

Ob die verwendete Widerrufsbelehrung der BHF Bank fehlerhaft war, kann nicht pauschal beurteilt werden, sondern muss anhand einer Prüfung im Einzelfall festgestellt werden. In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der Oberlandesgerichte haben sich Fallgruppen entwickelt, wann eine Widerrufsbelehrung als fehlerhaft gilt.

Werdermann | von Rüden prüft kostenlos Widerrufsbelehrungen der BHF Bank

Die Berliner Verbraucherschutzkanzlei Werdermann | von Rüden bietet Verbrauchern kostenlos an, die verwendete Widerrufsbelehrung der BHF Bank auf etwaige Fehler zu prüfen und auf etwaige Fehler hinzuweisen. Wir melden uns innerhalb weniger Tage bei Ihnen mit einer ersten kostenlosen Einschätzung. Nutzen Sie dafür das Formular auf dieser Webseite:

https://www.wvr-law.de/widerruf-immobilienkredit-ohne-vorfaelligkeitsentschaedigung