Frankfurter Maple Bank insolvent - Fachanwalt informiert

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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistung (BaFin) beantragte am 11. Februar 2016 die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der kanadischen Bank Maple Bank mit Sitz in Frankfurt. Das Amtsgericht Frankfurt hat dem Antrag stattgegeben. Die Maple Bank ist das erste insolvente Kreditinstitut seit drei Jahren. Die vorläufige Insolvenzverwaltung übernimmt Michael Frege, der bereits die Insolvenz der deutschen Tochter von Lehmann Brothers verwaltete. Die BaFin stellte nun den Entschädigungsfall fest.

Stopp des Zahlungsverkehrs

Bereits Anfang Februar ordnete die BaFin ein Moratorium (Zahlungs- und Veräußerungsverbot) der Frankfurter Maple Bank an. Die Konten sind eingefroren und der Kundenverkehr ist bis auf weiteres geschlossen. Dem kanadischen Kreditinstitut drohte die Überschuldung und nun ist es amtlich. Medienberichten zufolge soll die Kapitalertragssteuer mit umstrittenen Aktiengeschäften („Cum Ex“) hinterzogen worden sein. Die geforderte Steuersumme beläuft sich auf etwa 450 Millionen Euro. Das Eigenkapital von rund 300 Millionen Euro kann die geforderte Summe nicht decken.

Zudem ist die relativ kleine Bank nicht im Stande die rund fünf Milliarden Euro an seine überwiegend institutionellen Kunden auszuzahlen. Durch den erklärten Entschädigungsfall sollen Betroffene ihre Einlagen erhalten. Der Entschädigungsfall wird erklärt, sofern ein Kreditinstitut in Liquiditätsschwierigkeiten steckt. Die BaFin stoppt den Zahlungsverkehr. Die Zeitperiode soll von der betroffenen Bank zur Sanierung genutzt werden. Ist dies nicht möglich, erklärt die BaFin den Entschädigungsfall anhand von Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken.

Betroffene Anleger sollten sich für die rechtliche Durchsetzung ihrer Ansprüche anwaltlichen Rat hinzuziehen.

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