Geblitzt auf der A 7, km 632,5, Fahrtrichtung Füssen/Reutte, nahe Illertissen

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Auf der A 7 in Fahrtrichtung Füssen/Reutte, bei Kilometer 632,5 nahe Illertissen, liegt eine viel befahrene Messstelle, die aufgrund ihrer unauffälligen Lage häufig unterschätzt wird. Die Strecke führt hier durch das weitläufige Illertal, mit freiem Blick auf Wiesen, Wälder und die nahen Allgäuer Höhenzüge. Die Fahrbahn ist breit, die Sichtverhältnisse gut – ideale Bedingungen für eine zügige Fahrweise. Dennoch gilt in diesem Bereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h. Besonders tückisch: Die Reduzierung folgt auf längere Abschnitte mit freier Fahrt, sodass viele Fahrer das Tempolimit nicht rechtzeitig registrieren. Die Messstelle selbst ist unauffällig in einem Abschnitt positioniert, der durch eine leichte Senke und einen Brückenübergang zusätzlich die frühzeitige Wahrnehmung erschwert – ein klassisches Umfeld für unerwartete Tempofallen.

Technik unter Beobachtung: Warum Messungen bei Illertissen fehleranfällig sind

An diesem Abschnitt der A 7 kommen vor allem der PoliScan Speed FM1 von Vitronic sowie das Radarsystem TraffiStar S350 von Jenoptik zum Einsatz. Beide Systeme gelten als technisch fortgeschritten, weisen aber unter bestimmten Bedingungen erhebliche Schwächen auf.

Der PoliScan Speed FM1 verwendet ein rotierendes Lasersystem, das Fahrzeuge auf mehreren Spuren gleichzeitig erfassen kann. Bei dichterem Verkehr – wie er durch die Nähe zu Aus- und Auffahrten bei Illertissen häufig auftritt – können sich Fahrzeugprofile überlagern. In der Folge besteht die Gefahr von Fehlzuweisungen: Die ermittelte Geschwindigkeit kann nicht eindeutig einem einzelnen Fahrzeug zugeordnet werden.

Das TraffiStar S350 arbeitet mit Radarstrahlung und digitaler Bildauswertung. Gerade auf offenen Strecken mit Metall-Leitplanken und Brückenbauwerken, wie sie hier vorhanden sind, können reflektierte Radarsignale zu fehlerhaften Messergebnissen führen. Zusätzlich wirken sich typische Allgäuer Witterungsbedingungen wie Nebel, Regen oder Seitenwind negativ auf die Messgenauigkeit aus.

Besonders anfällig sind darüber hinaus die formalen Aspekte der Messung: fehlende Eichprotokolle, nicht vollständig dokumentierte Aufstellungsparameter oder unsachgemäße Kalibrierungen führen immer wieder dazu, dass Messungen juristisch angreifbar werden. Gerade bei mobilen Aufstellungen entlang der A 7 kommt es regelmäßig zu solchen Schwächen.

Rechtlich abgesichert mit Dr. Maik Bunzel

Wer an der A 7 bei Illertissen geblitzt wurde, sollte die Messung nicht unkritisch hinnehmen. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, ist auf die Verteidigung gegen fehlerhafte Geschwindigkeitsmessungen spezialisiert. In enger Zusammenarbeit mit technischen Sachverständigen überprüft er die gesamte Messkette: von der Gerätetechnik über die konkrete Verkehrssituation bis hin zur Analyse der gespeicherten Rohmessdaten.

Typische Verteidigungsstrategien beziehen sich auf fehlerhafte Spurzuweisungen, Störungen durch Reflexionen sowie unzureichende Protokollierung von Wartung und Eichung. Besteht eine Verkehrsrechtsschutzversicherung, übernimmt diese in der Regel sämtliche Kosten für anwaltliche Beratung und Gutachten – Betroffene müssen kein finanzielles Risiko tragen.

Dr. Bunzel setzt auf individuelle Prüfung und strategische Verteidigung – gerade an anspruchsvollen Standorten wie bei Illertissen, wo Fahrdynamik und Geländeprofil die Messung erschweren, ist dies oft entscheidend.

Jetzt Ihre Messung professionell prüfen lassen

Sind Sie auf der A 7, km 632,5, bei Illertissen geblitzt worden? Dann lassen Sie Ihre Messung durch Dr. Maik Bunzel überprüfen. Über das Kontaktformular auf anwalt.de erhalten Sie fundierte rechtliche Unterstützung – schnell, unkompliziert und zielgerichtet.

Foto(s): Maik Bunzel

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