Geblitzt auf der BAB 15, km 39,25, in Richtung Berlin - Bußgeld vermeiden!
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Auf der Bundesautobahn 15, rund um Kilometer 39,25 in Fahrtrichtung Berlin, befindet sich eine Geschwindigkeitsmessanlage, die für viele Autofahrer zur Kostenfalle wird. Die Strecke ist geprägt von langen, weitläufigen Abschnitten, die ein flüssiges Fahren ermöglichen. Doch genau hier lauert eine unerwartete Temporeduzierung – und kurz darauf der Blitzer.
Besonders tückisch: Die Begrenzung kommt an einer Stelle, an der viele Fahrer noch im Beschleunigungsmodus aus vorherigen Abschnitten sind. Wer sich auf seinen Tempomat verlässt oder nur beiläufig auf die Schilder achtet, gerät schnell in den Bereich einer Geschwindigkeitsüberschreitung. Die Messstelle ist bekannt dafür, dass hier in kurzer Zeit viele Fahrzeuge geblitzt werden – und nicht selten landen Bußgeldbescheide bei Fahrern, die sich keiner Schuld bewusst sind.
Doch was viele nicht wissen: Nicht jede Messung ist korrekt. Verkehrsrechtsexperten und Sachverständige stellen immer wieder Unregelmäßigkeiten an Blitzeranlagen fest. Vor allem das verwendete Messgerät spielt eine entscheidende Rolle. Genau hier setzt die Kritik an der Messstelle bei Kilometer 39,25 an.
Messfehler: Wenn der Blitzer ungenau arbeitet
An dieser Stelle kommt ein modernes Geschwindigkeitsmessgerät zum Einsatz, das mittels Lasertechnologie arbeitet. Häufig wird der PoliScan Speed der Firma Vitronic verwendet – ein System, das bereits in vielen Verfahren auf dem Prüfstand stand. Der Hersteller verspricht eine präzise Messung, die mehrere Fahrzeuge gleichzeitig erfasst und ihnen exakte Geschwindigkeitswerte zuordnet. Doch die Realität zeigt: Auch dieses Gerät ist nicht unfehlbar.
Typische Fehlerquellen des PoliScan Speed
- Falsche Fahrzeugzuordnung: Das Gerät erfasst mehrere Fahrzeuge in seinem Messbereich. Bei hohem Verkehrsaufkommen kann es passieren, dass der Blitzer das falsche Fahrzeug misst oder die Geschwindigkeitswerte vertauscht.
- Reflexionen und Witterungseinflüsse: Regen, Nebel oder reflektierende Oberflächen können das Laser-Signal beeinflussen. Besonders problematisch sind Lkw oder nahe Leitplanken, die zu Messfehlern führen können.
- Fehlende Rohmessdaten: Eine unabhängige Überprüfung der Messung ist oft schwierig, da PoliScan Speed nicht alle Rohdaten speichert. Ohne diese Daten kann ein Sachverständiger keine vollständige Rekonstruktion der Messung vornehmen.
- Fehlende Eichung oder falsche Aufstellung: Wird der Blitzer nicht regelmäßig geeicht oder falsch positioniert, kann die gesamte Messreihe fehlerhaft sein. Kleine Abweichungen in der Geräteausrichtung können bereits zu fehlerhaften Messergebnissen führen.
Besonders problematisch ist der Standort auf der BAB 15, da er direkt an eine Geschwindigkeitsbegrenzung anschließt. Autofahrer, die gerade erst abbremsen, können genau in diesem Moment in den Messbereich geraten. Das bedeutet: Auch wenn der Fahrer bereits reagiert hat, kann ihn der Blitzer erfassen – mit fatalen Folgen für den Führerschein.
Ein weiteres Problem: Die amtlichen Messprotokolle weisen nicht immer auf mögliche Fehlerquellen hin. Viele Betroffene zahlen die Strafe, ohne zu wissen, dass ein Einspruch Erfolg haben könnte. Doch wie kann man sich effektiv wehren?
Wie Sie sich gegen fehlerhafte Messungen wehren können
Wer geblitzt wurde, sollte nicht vorschnell zahlen. Dr. Maik Bunzel, Fachanwalt für Verkehrsrecht und Strafrecht, hat sich auf die Anfechtung fehlerhafter Messungen spezialisiert. Gemeinsam mit erfahrenen Sachverständigen überprüft er die Geschwindigkeitsmessung und stellt fest, ob ein technischer Fehler vorliegt.
Was wird geprüft?
- War der Blitzer korrekt aufgestellt und geeicht?
- Wurden alle vorgeschriebenen Protokolle ordnungsgemäß geführt?
- Sind in der Messdatei Unregelmäßigkeiten erkennbar?
- Fehlen wichtige Rohmessdaten, die eine Nachprüfung unmöglich machen?
- Kann nachgewiesen werden, dass die Messung ein anderes Fahrzeug betraf?
In vielen Fällen konnten Mandanten durch eine genaue Überprüfung ihrer Messung entlastet werden. Oft genügen schon kleine Abweichungen oder Dokumentationsmängel, um ein Verfahren erfolgreich anzufechten.
Besonders wichtig für Betroffene: Die Kosten für ein Sachverständigengutachten oder das Verfahren vor Gericht werden in der Regel von der Rechtsschutzversicherung übernommen. Das bedeutet, dass Autofahrer kein finanzielles Risiko eingehen, wenn sie sich gegen einen fragwürdigen Bußgeldbescheid wehren.
Dr. Maik Bunzel kennt die Schwachstellen der Blitzersysteme und weiß genau, wie er Messfehler nachweisen kann. Er arbeitet mit anerkannten Sachverständigen zusammen, die detaillierte Gutachten erstellen. Das Ziel ist klar: Unrechtmäßige Bußgelder abzuwehren und die Rechte der Mandanten zu schützen.
Lassen Sie Ihre Messung überprüfen
Wenn Sie an der BAB 15, km 39,25, in Richtung Berlin geblitzt wurden, sollten Sie Ihren Fall nicht einfach akzeptieren. Die Erfahrung zeigt, dass sich eine Überprüfung der Messung oft lohnt – vor allem, wenn Punkte in Flensburg oder sogar ein Fahrverbot drohen.
Dr. Maik Bunzel bietet eine erste Einschätzung der Erfolgsaussichten und kann Ihnen sagen, welche Schritte sich lohnen. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um sich unverbindlich beraten zu lassen. Es könnte der entscheidende Schritt sein, um ein unberechtigtes Bußgeld abzuwenden.

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