Geblitzt auf der BAB 4 bei km 134,5 - Bußgeldbescheid oft fehlerhaft!

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Auf der Bundesautobahn 4 (kurz A 4) zwischen Gera und Ronneburg bei Kilometer 134,5 blitzt es häufig bei Überschreitungen der erlaubten 120 km/h. In diesem Beitrag erklärt Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel, warum es sich lohnt, Bußgelder nicht vorschnell zu bezahlen. Dr. Bunzel ist als Fachanwalt für Strafrecht und Fachanwalt für Verkehrsrecht bundesweit in Ordnungswidrigkeitenverfahren tätig.

An der besagten Messstelle kommt ein Messgerät zum Einsatz, das jeweils neu aufgestellt werden muss. Schon hier können Fehler auftreten, die sich durch ein technisches Sachverständigengutachten nachweisen lassen. Ist etwa das Fahrzeug bei der Messung bzw. bei der Erstellung des Messfotos nicht im nach der Bauartzulassung des Messgeräts vorgeschriebenen Bereich, kann der Geschwindigkeitsverstoß mit der Messung nicht nachgewiesen werden. 

Die Folge: Das Verfahren wird eingestellt und es gibt weder Punkte noch Fahrverbot. Die Kosten für ein solches Gutachten übernimmt in der Regel die Rechtsschutzversicherung. Wichtig zu wissen: Es gibt auch Rechtsschutzversicherungen, die rückwirkend abgeschlossen werden können.

Daneben bedürfen mobile Messgeräte der regelmäßigen Wartung. Die Eichung darf hierbei nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies kann anhand der sogenannten Lebensakte des Messgeräts überprüft werden, die zwar nicht Bestandteil der klassischen Akteneinsicht ist, vom Verteidiger jedoch eingesehen werden darf.

Sie wurden auf der A 4 zwischen Gera und Ronneburg bei Kilometer 134,5 geblitzt und haben weitere Fragen? Ein Telefonat mit Dr. Bunzel zur ersten Orientierung ist stets kostenfrei.

Foto(s): Dr. Maik Bunzel

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