Geblitzt: B6, i.H. Abzw. Reppen/FRi. Oschatz- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot verhindern!

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An der Bundesstraße 6, in Höhe des Abzweigs Reppen in Fahrtrichtung Oschatz, befindet sich ein verkehrsüberwachter Abschnitt, an dem regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit liegt hier bei 50 km/h. Zuständig für die Durchführung und Ahndung möglicher Verstöße ist die Bußgeldstelle des Landkreises Nordsachsen.

Die Überwachung erfolgt mit einem Einseitensensor vom Typ ES 8.0 (auch bekannt als ESO 8.0). Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, des häufig unklaren Messumfelds sowie der bekannten technischen Schwächen dieses Messsystems bestehen besonders gute Erfolgsaussichten, einen Bußgeldbescheid juristisch erfolgreich anzufechten – vor allem mit anwaltlicher Unterstützung durch einen erfahrenen Verteidiger wie Rechtsanwalt Andreas Junge.

Die Messstelle im Detail

Der kontrollierte Bereich liegt an einer vielbefahrenen Strecke, die innerorts in eine 50-km/h-Zone übergeht. Die Messung erfolgt dabei meist in einem Übergangsbereich, in dem Fahrzeugführer häufig noch dabei sind, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren. Solche Stellen führen oft zu fragwürdigen Messergebnissen, da das tatsächliche Fahrverhalten nicht immer sauber vom Messgerät abgebildet wird.

Hinzu kommt, dass die Verkehrssituation durch ein hohes Fahrzeugaufkommen, Querstraßen, parkende Fahrzeuge oder wechselnde Fahrspuren unübersichtlich sein kann. All diese Faktoren haben Einfluss auf die Qualität der Messung – insbesondere, wenn ein Gerät wie der ES 8.0 eingesetzt wird.

Funktionsweise des Einseitensensors ES 8.0

Der Einseitensensor ES 8.0 arbeitet mit mehreren Infrarot-Lichtschranken, die in einem Sensormodul am Fahrbahnrand installiert sind. Fährt ein Fahrzeug durch den Messbereich, durchquert es diese unsichtbaren Lichtschranken nacheinander. Aus den Zeitabständen, in denen das Fahrzeug die Lichtstrahlen unterbricht, berechnet das System die Geschwindigkeit. Zusätzlich wird ein Foto des Fahrzeugs erstellt, um den Fahrer und das Kennzeichen zu dokumentieren.

Im Gegensatz zu Radartechnik erfolgt die Geschwindigkeitsberechnung also nicht punktuell, sondern streckenbezogen. Das System analysiert die Bewegung des Fahrzeugs über eine kurze Distanz hinweg. Das klingt zunächst zuverlässig, ist aber in der Praxis anfällig für eine Reihe technischer und prozeduraler Fehler.

Fehlerquellen und Messprobleme beim ES 8.0 – eine ausführliche Betrachtung

Obwohl der Sensor offiziell als standardisiertes Messverfahren gilt, zeigt die Erfahrung, dass es in der praktischen Anwendung immer wieder zu Fehlern kommt. Diese lassen sich nur durch eine sachverständige Prüfung im Einzelfall aufdecken – und bilden regelmäßig die Grundlage für erfolgreiche Einsprüche.

Fehlerhafte oder unvollständige Kalibrierung
Das Gerät muss regelmäßig kalibriert werden. Fehlt die Kalibrierbescheinigung oder sind in den Kalibrierdaten Unregelmäßigkeiten erkennbar, kann das Messergebnis nicht verwertet werden. Selbst kleine Abweichungen können zu ungenauen Messwerten führen.

Fehlerhafte Aufstellung des Geräts
Der Sensor muss exakt in einem bestimmten Winkel zur Fahrbahn ausgerichtet werden. Schon minimale Neigungsfehler oder ein unebener Untergrund können zu verzerrten Messergebnissen führen. Das System reagiert äußerst sensibel auf fehlerhafte Justierungen.

Probleme bei der Fahrzeugzuordnung
Wenn sich mehrere Fahrzeuge im Messbereich befinden, kann das System Schwierigkeiten haben, das gemessene Tempo korrekt einem bestimmten Fahrzeug zuzuordnen. Das Risiko ist besonders hoch, wenn zwei Fahrzeuge nahezu gleichzeitig durch den Messbereich fahren oder wenn es zu einem Spurwechsel kommt.

Störquellen durch äußere Einflüsse
Starkes Sonnenlicht, Regen, Nebel oder reflektierende Oberflächen können die Infrarotstrahlen beeinflussen. Auch parkende Fahrzeuge, Schatten von Bäumen oder Straßenschildern in der Nähe des Sensors können die Genauigkeit der Messung beeinträchtigen.

Fehlende Transparenz und Nachvollziehbarkeit
Ein weiteres Problem ist, dass die Rohmessdaten für die Verteidigung nicht immer vollständig zugänglich gemacht werden. Das macht eine sachgerechte Überprüfung durch den Betroffenen oft unmöglich – ein klarer Angriffspunkt im gerichtlichen Verfahren.

All diese Fehlerquellen lassen sich durch ein TÜV-zertifiziertes Gutachten nachweisen. In vielen Fällen führt ein solcher Nachweis zur Einstellung des Verfahrens oder zur Aufhebung des Bußgeldbescheids.

Warum ein Einspruch hier besonders aussichtsreich ist

Die Kombination aus schwieriger Verkehrssituation, empfindlicher Messtechnik und dokumentierten Schwächen des ES 8.0 führt dazu, dass die Erfolgsaussichten eines Einspruchs besonders hoch sind. Wenn dieser durch einen erfahrenen Verteidiger geführt wird, steigen die Chancen erheblich, das Verfahren erfolgreich zu beenden.

Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein deutschlandweit anerkannter Spezialist im Verkehrsrecht. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung mit fehlerhaften Geschwindigkeitsmessungen, insbesondere mit dem System ES 8.0. Durch seine enge Zusammenarbeit mit unabhängigen Sachverständigen gelingt es ihm regelmäßig, die Schwächen der Messung aufzudecken und seine Mandanten wirkungsvoll zu verteidigen.

Keine Kostenrisiken bei einer bestehenden  Rechtsschutzversicherung

Sofern eine Rechtsschutzversicherung besteht, entstehen keine Kosten – auch dann nicht, wenn eine Selbstbeteiligung vereinbart wurde. Diese wird von Rechtsanwalt Junge nicht geltend gemacht. Der Einspruch ist damit für Versicherte völlig risikofrei möglich.

Möglichkeiten der Kontaktaufnahme

Über das Kontaktformular auf anwalt.de kann eine Anfrage schnell und bequem eingereicht werden.

Direkte Anfragen können jederzeit per E-Mail an junge@jhb.legal gesendet werden.

Telefonisch ist die Kanzlei unter der Nummer 03039839032 erreichbar.

In dringenden Fällen, auch außerhalb der Bürozeiten, steht die Rufnummer 01792346907 zur Verfügung.

Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein sehr guter Verteidiger, wenn es um Bußgeldverfahren geht – insbesondere bei Geschwindigkeitsmessungen mit dem ES 8.0. Wer einen Bußgeldbescheid aus Reppen oder dem Bereich der B6 erhalten hat, sollte seine rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen. Die Chancen auf einen erfolgreichen Einspruch stehen sehr gut.

Foto(s): Andreas Junge

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