Geblitzt: BAB 12, bei km 20,05, in FR AS Fürstenwalde-West- Häufige Fehler bei der Messung!

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Auf der BAB 12 bei Kilometer 20,05 in Fahrtrichtung Anschlussstelle Fürstenwalde-West überwacht die Zentrale Bußgeldstelle Brandenburgs in Gransee die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Hier kommt ein Einseitensensor des Typs ESO 8.0 zum Einsatz, ein modernes Messgerät zur Geschwindigkeitsüberwachung. Trotz seiner technischen Präzision ist der ESO 8.0 anfällig für zahlreiche Fehlerquellen, die einen Bußgeldbescheid angreifbar machen können. Rechtsanwalt Andreas Junge, ein erfahrener Spezialist für Verkehrsrecht, bietet bundesweite Unterstützung, um unrechtmäßige Bußgelder erfolgreich anzufechten.

Wie funktioniert der Einseitensensor ESO 8.0?

Der Einseitensensor ESO 8.0 arbeitet mit Infrarottechnologie , die eine berührungslose Geschwindigkeitsmessung ermöglicht. Das Gerät misst die Geschwindigkeit von Fahrzeugen anhand der Zeit, die ein Fahrzeug benötigt, um eine definierte Messstrecke zu durchfahren.

1. Aufbau und Messfeld

  • Einseitige Installation : Der ESO 8.0 wird am Fahrbahnrand installiert und erfasst Fahrzeuge, die das Messfeld seitlich durchfahren.
  • Infrarotsensoren : Das Gerät sendet unsichtbare Infrarotstrahlen aus, die von vorbeifahrenden Fahrzeugen reflektiert werden.
  • Messstrecke : Die Strecke zwischen mehreren Sensoren ist genau definiert und dient als Grundlage für die Berechnung der Geschwindigkeit.

2. Funktionsweise der Geschwindigkeitsmessung

  • Zeitmessung : Der ESO 8.0 misst die Zeit, die ein Fahrzeug benötigt, um von einem Infrarotsensor zum nächsten zu gelangen.
  • Geschwindigkeitsberechnung : Die Geschwindigkeit wird anhand der bekannten Strecke und der gemessenen Zeit berechnet.
  • Beweissicherung : Überschreitet ein Fahrzeug die zulässige Geschwindigkeit, erstellt das Gerät ein Beweisfoto, das das Fahrzeug, das Kennzeichen und die Geschwindigkeit dokumentiert.

Fehlerquellen beim Einseitensensor ESO 8.0

Trotz seiner technologischen Fortschritte ist der ESO 8.0 anfällig für verschiedene Schwachstellen, die die Verwertbarkeit der Messergebnisse in Frage stellen können. Diese Fehlerquellen bieten eine solide Grundlage für einen Einspruch.

1. Fehlerhafte Installation

Die korrekte Einrichtung und Ausrichtung des ESO 8.0 ist entscheidend für die Messgenauigkeit. Schon kleinste Abweichungen können die Ergebnisse verfälschen.

  • Höhe und Winkel : Das Gerät muss exakt im vorgegebenen Winkel und in der richtigen Höhe installiert werden. Abweichungen führen zu fehlerhaften Messungen.
  • Abstand zur Fahrbahn : Der Sensor muss millimetergenau am richtigen Abstand zur Fahrbahn positioniert werden. Fehler können hierbei zu ungenauen Geschwindigkeitsmessungen führen.
  • Instabile Befestigung : Bewegungen des Geräts durch Wind oder Vibrationen von vorbeifahrenden Fahrzeugen können die Messergebnisse beeinflussen.

2. Probleme bei der Fahrzeugerkennung

Die seitliche Erfassung durch den ESO 8.0 birgt besondere Risiken für Verwechslungen oder Fehlmessungen.

  • Parallel fahrende Fahrzeuge : Auf mehrspurigen Straßen können auf benachbarten Fahrspuren die Messungen stören, was zu falschen Zuordnungen führt.
  • Überholende Fahrzeuge können die Zuordnung der gemessenen Geschwindigkeit erschweren.
  • Fahrzeuge mit Anhängern : Zusätzliche Fahrzeugteile wie Anhänger können die Sensoren irritieren und zu falschen Ergebnissen führen.

3. Einfluss von Reflexionen

Die Infrarottechnologie des ESO 8.0 ist anfällig für Reflexionen, die die Messgenauigkeit beeinträchtigen können.

  • Reflexionen von glänzenden Fahrzeugen : Hochglänzende Lackierungen oder metallische Oberflächen können die Infrarotsignale reflektieren und die Messergebnisse verfälschen.
  • Witterungsbedingte Reflexionen : Regen, nasse Straßen oder Sonneneinstrahlung können die Sensoren stören.

4. Umwelteinflüsse

Externe Umwelteinflüsse können die Messgenauigkeit erheblich beeinträchtigen.

  • Wetterbedingungen : Regen, Nebel, Schnee oder starke Sonneneinstrahlung können die Funktion der Infrarotsensoren stören.
  • Straßenbeschaffenheit : Unebene Fahrbahnen oder Schlaglöcher können die Zuverlässigkeit der Messung beeinträchtigen.
  • Temperaturunterschiede : Extreme Hitze oder Kälte können die Funktionsweise des Geräts beeinträchtigen.

5. Probleme bei der Datenverarbeitung

Die elektronische Verarbeitung der Messdaten ist eine weitere Schwachstelle des ESO 8.0.

  • Softwarefehler : Fehler in der Gerätesoftware können zu falschen Geschwindigkeitsberechnungen führen.
  • Fehlende Plausibilitätsprüfung : Unrealistisch hohe oder niedrige Werte werden nicht immer ausreichend überprüft.
  • Ungenaue Zuordnung von Daten : Die Verbindung zwischen Messwerten und Beweisfotos kann fehlerhaft sein.

6. Dokumentationsmängel

Die rechtliche Verwertbarkeit der Messung hängt von einer vollständigen und genauen Dokumentation ab.

  • Fehlende Kalibrierung : Der ESO 8.0 muss regelmäßig kalibriert werden. Ohne gültigen Kalibrierungsnachweis ist die Messung nicht verwertbar.
  • Unvollständige Protokolle : Angaben zur Geräteeinrichtung, den Wetterbedingungen und der Position des Geräts können fehlen.
  • Mangelnde Überprüfung durch Fachpersonal : Fehler bei der Bedienung oder unzureichende Schulung des Personals können die Ergebnisse in Frage stellen.

Warum ist ein Einspruch hier besonders erfolgversprechend?

Die Vielzahl potenzieller Fehlerquellen macht Einsprüche gegen Bußgeldbescheide, die auf ESO 8.0-Nachrichten basieren, besonders aussichtsreich. Bereits geringe Abweichungen bei der Installation, der Kalibrierung oder der Dokumentation können die Verwertbarkeit der Messungen erheblich beeinträchtigen. Ein spezialisierter Anwalt kann die Messprotokolle prüfen und Schwachstellen aufdecken.

Rechtsanwalt Andreas Junge: Ihr Experte für Verkehrsrecht

Rechtsanwalt Andreas Junge ist ein bundesweit tätiger Spezialist für Verkehrsrecht und hat langjährige Erfahrung in der Verteidigung gegen Bußgeldbescheide. Mit seiner technischen und juristischen Expertise kennt er die Schwächen des ESO 8.0 genau und setzt sich engagiert für die Rechte seiner Mandanten ein.

Vorteile der Kontaktaufnahme über anwalt.de

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  • Keine Kosten bei der Rechtsschutzversicherung : Mit einer bestehenden Rechtsschutzversicherung entstehen Ihnen keine zusätzlichen Kosten für die Verteidigung.

Fazit

Die Messstelle auf der BAB 12 bei Kilometer 20,05 zeigt, dass selbst hochmoderne Messgeräte wie der ESO 8.0 anfällig für Fehler sind. Die Vielzahl an Schwachstellen bietet Betroffenen hervorragende Erfolgsaussichten, Einsprüche gegen Bußgeldbescheide erfolgreich durchzusetzen. Mit der Unterstützung von Rechtsanwalt Andreas Junge können Sie Ihre Erfolgschancen maximieren und unrechtmäßige Strafen abwehren. Nutzen Sie die Möglichkeit einer professionellen Beratung, um Ihre Rechte effektiv zu verteidigen!

Foto(s): Andreas Junge

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