Geblitzt BAB 9, Km 37,1, Höhe Notrufs., Parklatz Rabenstein in FR Berlin

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Geblitzt BAB 9, Km 37,1, Höhe Notrufs., Parklatz Rabenstein in FR Berlin 

Sie wurden auf der BAB 9, km 37,1 Höhe Notrufs., Parklatz Rabenstein, FR Berlin geblitzt. Und Sie haben Post von der Zentralen Bußgeldstelle  Gransee erhalten? Unsere Rechtsanwälte für Verkehrsrecht der Kanzlei Prof. Dr. Streich & Partner Berlin – Brandenburg kennen die Messstelle und die Schwachstellen. Das Messgerät PoliScan Speed der Firma Vitronic blitzt hier die Fahrzeuge. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt zur Zeit 120 km/h! Wir kennen die Messstelle, das Messgerät und die zuständigen Behörden. Aufgrund einer Vielzahl an Verfahren und Erfahrungen mit Messstellen und Blitzer vertreten wir vor allem Betroffene, die im Land Brandenburg und Berlin zu schnell unterwegs waren.

Messstelle BAB 9, km 37,1 Höhe Notrufs., Parklatz Rabenstein, FR Berlin

Überdurchschnittlich viele Verkehrsteilnehmer werden derzeit im Bereich der Messstelle BAB 9, km 37,1 in Fahrtrichtung Berlin geblitzt. Das Messgerät befindet sich auf der BAB 9 am Ende des Parklatz Rabenstein. Die Geschwindigkeit wird mittels Verkehrszeichen 274-120 in Verbindung mit Verkehrszeichen 105-10 (Doppelkurve zunächst links) sowie dem Zusatzzeichen 1001-31 „auf 3 km“ bei Kilometer 39,771 angeordnet. Damit gilt die Geschwindigkeitsbeschränkung bis km 36,771 und damit bis rund 400 hinter der Messstelle. Die Besonderheit ist hier allerdings, dass die Verkehrszeichen im Juli 2023 verändert wurde. Bis dahin gab es ein Zusatzzeichen 1001-31 auf „2,5 km“. Für Kraftfahrer, die diese Strecke seit Jahren befahren und sich an diese Streckenangabe „gewöhnt“ haben, besteht das Risiko die „neue“ Streckenangabe zu übersehen. 

Bußgeldbehörde: Zentrale Bußgeldstelle Gransee

Zuständig für die Auswertung der bei dieser Messstelle durchgeführten Geschwindigkeitsüberschreitungen ist die Zentrale Bußgeldstelle des Landes Brandenburg in Gransee. Zuständiges Amtsgericht ist das  Amtsgericht Brandenburg.

Messgerät: geblitzt mit PoliScan Speed

Technische Messfehler

Die Fahrzeugerfassung basiert auf einem sog. LIDAR, welcher während der Messung fest verbaut ist und in einem gebündelten Strahl kurze Lichtimpulse aussendet. Durch die Reflexion der Strahlen sendet das detektierte Fahrzeug Entferungsdaten an das Messgerät zurück. Dies erfolgt mit einer sehr hohen Wiederholungsrate, so dass eine Art Bewegungsprofil des Fahrzeuges erstellt wird. Aus der Menge an Einzelmessungen wird dann eine Durchschnittsgeschwindigkeit berechnet und wenn diese höher ist als der voreingestellte Geschwindigkeitsgrenzwert, erfolgt eine fotografische Dokumentation. Insbesondere die Länge der Messstrecke ist eine übergroße Fehlerquelle. Führt Sie doch zu einer Signalaufweitung und damit auch zu einer Verzerrung der Rückstrahlimpulse. Die dadurch verursachte Verfälschung der Messdatenreegelmäßig auf, so dass allein aus diesem Grund eine Überprüfung durchgeführt werden sollte.  Teilweise wird das Messgerät nicht korrekt aufgebaut. Ist hier zum Beispiel der Messsensor nicht exakt im vorgeschriebenen rechten Winkel zur Fahrbahn ausgerichtet, kann es zu fehlerhaften Messwerten kommen. 

Formelle Fehler im Bußgeldverfahren

Auch die formellen Voraussetzungen sollten überprüft werden.Vorgeschrieben ist eine vorherige Schulung der auswertenden Beamten. Fehlt hierfür ein Nachweis in der Messakte kann der Verteidiger ein Verwertungsverbot geltend machen. In Brandenburg erfolgt die Gerätewartung nicht immer termingerecht. Ist deswegen die Geräteeichung abgelaufen, liegt ebenfalls ein Beweisverwertungsverbot vor. Teilweise werden die Eichungen nach erfolgter Reparatur nicht termingerecht durchgeführt. Häufig wird auch die vorgeschrieben Aufstellhöhe nicht eingehalten. Auch in diesen Fällen ist die Messung ungültig.

In Brandenburg auf BAB 9, km 37,1 FR Berlin geblitzt? Sie haben schon Post von der Zentralen Bußgeldstelle Gransee (Brandenburg) erhalten? Gerne erstellen Ihnen unsere Rechtsanwälte für Verkehrsrecht in Berlin Brandenburg eine kostenlose Ersteinschätzung.

Zu schnell? Was droht? Information über Bußgelder und Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen in verschiedenen Bereichen:

  • Bei einer Überschreitung um bis zu 10 km/h beträgt das Bußgeld 20 €.
  • Wenn Sie das Limit um 11 bis 15 km/h überschreiten, erhöht sich das Bußgeld auf 40 €.
  • Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 16 bis 20 km/h bedeutet ein Bußgeld von 60 €.
  • Wenn Sie mit 21 bis 25 km/h über dem Limit erwischt werden, werden Sie mit 100 € Bußgeld und einem Punkt in Flensburg bestraft.
  • Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 bis 30 km/h ist deutlich schwerwiegender und zieht ein Bußgeld von 150 €, einen Punkt in Flensburg und eventuell ein einmonatiges Fahrverbot nach sich.
  • Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 31 bis 40 km/h werden Sie mit einem Bußgeld von 200 €, einem Punkt in Flensburg und eventuell einem einmonatigen Fahrverbot belegt.
  • Überschreiten Sie das Limit um 41 bis 50 km/h, werden die Konsequenzen noch drastischer: ein Bußgeld von 320 €, zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot.
  • Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 51 bis 60 km/h führt zu einem Bußgeld von 480 €, zwei Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot.
  • Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 61 bis 70 km/h führt zu einem Bußgeld von 600 €, zwei Punkten in Flensburg und einem zweimonatigen Fahrverbot.
  • Schließlich, wenn Sie mit mehr als 71km/h über dem Limit erwischt werden, droht ein saftiges Bußgeld von 700 €, zwei Punkte in Flensburg und eine dreimonatige Fahrverbotszeit.



Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

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