Geblitzt in Bremen, A1 FR Hamburg Höhe Weserbrücke/Am Weserhof? Bußgeld vermeidbar!

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Wenn Sie in Bremen auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Hamburg Höhe Weserbrücke/Am Weserhof bei erlaubten 100 km/h geblitzt worden sind, sollten Sie Bußgeld und ggf. Punkte und Fahrverbot nicht vorschnell akzeptieren. Die Messung kann oft erfolgreich angegriffen werden. In diesem Beitrag erklärt Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel, was Betroffene tun sollten.

Zum Einsatz kommt an dieser Messstelle das Gerät PoliScan FM Es handelt sich hierbei um ein Geschwindigkeitsmessgerät, das von der Firma Vitronic entwickelt wurde und von vielen Straßenverkehrsbehörden zur Verkehrsüberwachung eingesetzt wird. Es basiert auf der LIDAR-Technologie, die für "Light Detection and Ranging" steht.

Das Poliscan FM1 verwendet einen Laserstrahl, um die Geschwindigkeit von Fahrzeugen zu messen. Der Laserstrahl wird von der Messanlage ausgesendet und trifft auf das Fahrzeug. Wenn der Laserstrahl das Fahrzeug erreicht, wird er reflektiert und vom Gerät erfasst. Durch die Messung der Zeit, die der Laserstrahl benötigt, um zum Fahrzeug und zurück zur Messanlage zu gelangen, kann das Gerät die Geschwindigkeit des Fahrzeugs berechnen.

Bei der Geschwindigkeitsmessung mit dem Poliscan FM1 können verschiedene Fehlerquellen auftreten, die die Genauigkeit der Messung beeinflussen können. Hier sind einige mögliche Fehlerquellen:

  1. Messungenauigkeit durch Hindernisse: Wenn sich zwischen dem Messgerät und dem Fahrzeug Hindernisse befinden, wie zum Beispiel Bäume, Schilder oder andere Fahrzeuge, kann dies zu Fehlmessungen führen. Die Laserstrahlen könnten von den Hindernissen reflektiert werden und zu falschen Ergebnissen führen.

  2. Fahrzeuggröße und -form: Die Größe und Form des Fahrzeugs können die Messgenauigkeit beeinflussen. Wenn ein Fahrzeug beispielsweise eine ungewöhnliche Form hat oder überhängende Teile besitzt, könnte dies zu Reflexionen führen, die zu Messfehlern führen.

  3. Wetterbedingungen: Schlechte Wetterbedingungen wie Regen, Nebel oder Schnee können die Messung beeinträchtigen. Der Laserstrahl kann gestreut oder absorbiert werden, was zu ungenauen Messergebnissen führt.

  4. Ausrichtungsfehler: Das Messgerät muss korrekt auf das zu messende Fahrzeug ausgerichtet sein. Wenn das Gerät nicht richtig positioniert ist oder das Zielobjekt nicht genau erfasst wird, kann dies zu Messungenauigkeiten führen.

  5. Kalibrierungsfehler: Eine falsche Kalibrierung des Geräts kann zu ungenauen Ergebnissen führen. Es ist wichtig, dass das Messgerät regelmäßig kalibriert und überprüft wird, um eine hohe Genauigkeit zu gewährleisten.

  6. Bedienungsfehler: Fehler bei der Bedienung des Geräts durch den Bediener können ebenfalls zu Messfehlern führen. Dazu gehören beispielsweise falsche Einstellungen, unsachgemäße Handhabung oder Fehler bei der Dateninterpretation.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Hersteller von Geschwindigkeitsmessgeräten wie dem Poliscan FM1 diese Fehlerquellen berücksichtigen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Genauigkeit zu maximieren und Fehler zu minimieren. Dennoch können externe Faktoren und menschliches Versagen zu Ungenauigkeiten führen, weshalb eine regelmäßige Wartung, Kalibrierung und Schulung der Bediener wichtig ist.

Diese Fehler bieten Angriffspunkte für die erfolgreiche Verteidigung gegen einen Vorwurf im Ordnungswidrigkeitenverfahren. Rechtsanwalt Dr. Bunzel lässt alle technischen Angriffspunkte der Messung von einem hierauf spezialisierten Sachveständigen für Verkehrsmesstechnik überprüfen. Die Kosten hierfür trägt die Rechtsschutzversicherung des Betroffenen - sogar dann, wenn die Prüfung ergibt, dass die Messung korrekt war. Für Betroffene besteht damit keinerlei Kostenrisiko - aber eine hohe Chance auf eine Einstellung des Verfahrens oder einen Freispruch bei Gericht.

Sie wurden in Bremen auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Hamburg Höhe Weserbrücke/Am Weserhof bei erlaubten 100 km/h geblitzt und möchten sich über Ihre Verteidigungsmöglichkeiten informieren? Nutzen Sie jetzt das Kontaktformular auf dieser Seite oder nehmen Sie direkt per WhatsApp unter 0151 21 778 788 Kontakt zu Rechtsanwalt Dr. Bunzel auf. Die Erstberatung ist hier stets kostenlos. Weitere Verpflichtungen begründen Sie mit der Kontaktaufnahme ebenfalls nicht.


Foto(s): Dr. Maik Bunzel

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