Geblitzt worden auf der Autobahn BAB 13, km 123,19, Fahrtrichtung Ortrand Berlin: Tipps vom Experten

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Auf der A13 in Richtung Berlin befindet sich kurz nach dem freundlichen Begrüßungsschild des Landes Brandenburg bei km 123,19 ein Blitzer. Erlaubt sind 120 km/h. Die Messstelle liegt zwischen den Anschlussstellen Schönborn und Ortrand, gut 5 km nach der Ausfahrt Schönborn. In diesem Beitrag erklärt Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel aus Cottbus, wie Betroffene sich gegen Messungen dieses Blitzers erfolgreich wehren können.

Messungen technisch angreifbar

An der Messstelle kommt das Gerät PoliScan Speed zum Einsatz, welches eine sog. Laserpulslaufzeitmessung (LIDAR) durchführt. Fahrzeuge werden durch kurze Laserimpulse erfasst. Die Entfernung des Fahrzeugs wird über die Laufzeit der Laserimpulse festgestellt, die nach Reflexion am Fahrzeug wieder vom Gerät empfangen werden. Für eine gültige Messung muss das Gerät über eine zusammenhängende Strecke von mindestens 10 m ununterbrochen auswertbare Signale liefern. Dieser Messbereich kann 50 m bis 20 m vor dem Gerät liegen. Überschreitet ein Fahrzeug auf diesen 10 m den eingestellten Grenzwert (also die zulässige Höchstgeschwindigkeit), fertigt das Gerät ein Foto an. Die vom Gerät gemessenen Rohdaten können exportiert und im Rahmen der Akteneinsicht durch den Rechtsanwalt angefordert werden.

Sachverständiger kann die Messung unabhängig prüfen

Doch was nützen dem Betroffenen bzw. seinem Anwalt diese Daten? Die Lösung ist denkbar einfach: Ein technischer Sachverständiger kann die Daten mittels Software (dem sog. Tuff Viewer) unabhängig auswerten. Hier wurde etwa bereits festgestellt, dass bei der Hälfte aller Messungen 1 km/h bis 2 km/h geringere Geschwindigkeiten erfasst wurden, als sie die Behörde annahm. Dies kann den Unterschied zwischen Verwarnungsgeld und Bußgeld, zwischen folgenloser Geldbuße und Punkt oder Fahrverbot ausmachen. 

Kosten trägt die Rechtsschutzversicherung

Wer über eine Rechtsschutzversicherung verfügt, geht hier kein Risiko ein: Nicht nur Rechtsanwalts- und Gerichtskosten, auch die Kosten des Sachverständigen werden in aller Regel übernommen. Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel aus Cottbus berät Sie gern zu den Möglichkeiten im Einzelfall.

Fazit

Wer bei km 123,19 auf der BAB 13 geblitzt wurde, sollte nicht voreilig bezahlen. Der Gang zum Anwalt lohnt sich in vielen Fällen! "Gang" ist hierbei nicht wörtlich zu nehmen: Rechtsanwalt Dr. Maik Bunzel nutzt für die Kommunikation mit Mandanten zeitgemäß Telefon und E-Mail. Auch Betroffene, die nicht in der Nähe von Cottbus wohnen, können damit die Hilfe eines mit der Messstelle und dem zuständigen Amtsgericht Senftenberg vertrauten Rechtsanwalts in Anspruch nehmen. Noch nicht einmal zum Gerichtstermin müssen sie mitkommen – das spart nicht nur Nerven, sondern auch Zeit und Geld.


Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

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