Geld zurück vom Online-Casino: Weiteres verbraucherfreundliches OLG-Urteil

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Beim Thema „Geld zurück vom Online-Casino“ hat nun auch das OLG Dresden ein verbraucherfreundliches Urteil gefällt. So muss ein Online-Casino mit Sitz in Malta dem klagenden Spieler knapp 19.000 Euro an Spielverlusten zurückzahlen, da das Spielangebot illegal war. »Mit dem Urteil des OLG Dresden festigt sich die Rechtsprechung zu diesem Thema weiter«, sagt Rechtsanwalt Helmut Dreschhoff von der Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing. 

Spieler, die in Online-Casinos Geld verloren haben, können ihre Spielverluste zurückfordern, wenn das Spielangebot illegal ist. Dies hatte das OLG Frankfurt am Main im April 2022 in einem bemerkenswerten Beschluss festgelegt. Laut Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) war Online-Glücksspiel in Deutschland bis zum 01. Juli 2021 weitgehend illegal. Seitdem gelten zwar gelockerte Regeln, dennoch müssen Anbieter von Online-Glücksspiel nach wie vor über die nötige Erlaubnis verfügen - und diese liegt bei fast allen Betreibern nicht vor. 

»Trotz Verbot konnten Anbieter wie Tipico, bwin, Wunderino, Pokerstars oder andere jahrelang Online-Glücksspiel in Deutschland anbieten, da die deutschen Behörden untätig blieben«, so Rechtsanwalt Dreschhoff weiter. »Somit konnten sie den Glücksspielstaatsvertrag, der zum Schutz vor Spielsucht geschlossen wurde, umgehen. Dies ist jetzt aber vorbei. Neben dem aktuellen Urteil des OLG Dresden vom 27. Oktober 2022 gibt es mittlerweile bereits zahlreiche Urteile gegen Online-Casinos, die den klagenden Kunden Beträge im fünf- bis sechsstelligen Bereich zurückzahlen müssen.« 

Dabei ist es egal, ob die Betreiber ihren Firmensitz in Deutschland oder im europäischen Ausland haben. Klagt ein Verbraucher auf Rückzahlung von Spielverlusten in einem Online-Casino, so ist nach der Verordnung über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen (EuGVVO / Verordnung Nr. 1215/2012) das Gericht am Wohnort des Verbrauchers zuständig. 

Generell rät Rechtsanwalt Dreschhoff Spielern, die in der Vergangenheit viel Geld im Online-Casino verspielt haben, zur Prüfung, ob sie Geld zurückfordern können. »Für betroffene Online-Spieler besteht die Möglichkeit, sich verlorenes Geld aus den letzten 10 Jahren zurückzuholen. In der Regel übernehmen Rechtsschutzversicherungen keine Deckung bei Online-Casino-Fällen, daher bieten wir unseren Mandanten die Möglichkeit der Prozesskostenfinanzierung. Für sie besteht in diesem Fall kein Kostenrisiko, sie zahlen nur im Erfolgsfall eine Provision an den Rechtsdienstleister. Gern stehen wir für eine kostenfreie und unverbindliche Beratung zur Verfügung.« 

Haben auch Sie viel Geld im Online-Casino verspielt und möchten die verlorenen Spieleinsätze zurückfordern? Dann helfen wir Ihnen gern weiter. Melden Sie sich einfach mit unserem Online-Formular auf unserer Webseite www.baumeister-rosing.de/online-casinos kostenfrei bei uns an. Gern beraten wir Sie in einem kostenlosen Erstgespräch zu Ihren Möglichkeiten. Die Kommunikation erfolgt vertraulich per Telefon oder E-Mail. Auch die Kommunikation mit der Gegenseite oder dem Gericht läuft ausschließlich über uns. Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing – wir machen uns für Sie stark!

Foto(s): Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing


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