German Pellets: Produktion hat wieder gestartet - Möglichkeiten der Anleger
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Der insolvente Brennstoffverwerter German Pellets GmbH hat wieder den Betrieb aufgenommen. Die Produktion ist am 4. März wieder gestartet. Um Verluste zu vermeiden, stimmte der Gläubigerausschuss dem Produktionsstart zu. Das Unternehmen soll laut Medienberichten mit rund 220 Millionen Euro verschuldet sein. Für Anleger könnte dies ein kleiner Trost sein, denn die Einnahmen aus dem wieder laufenden Betrieb fließen mit in die Insolvenzmasse. Zudem sollen sich somit neue Käufer finden lassen. Der Verkauf soll die Chancen der Gläubiger auf größere Auszahlungssummen erhöhen. Dennoch könnten Anleger nur mit einem Bruchteil ihrer Investitionen rechnen.
Die Anleihekurse des Wismarer Unternehmens, German Pellets GmbH, sind stark gefallen; viele Produktionsstätten standen still und die geplante Zahlungsstundung der Mittelstandsanleihe (ISIN: DE000A1H3J67/WKN: A1H3J16) ist gescheitert. Am 10. Februar eröffnete das Amtsgericht Schwerin das vorläufige Insolvenzverfahren (Az.: 580 IN 64/16). Zwischen 2011 und 2014 hat German Pellets als einer der größten Emittenten von „Mittelanstandsanleihen“ drei Anleihen emittiert. Die erste Anleihe im Jahr 2011 verbuchte ein Emissionsvolumen von etwa 80 Millionen Euro und erwies sich mit 7,25 Prozent hohen Zinsen als sehr gefragt. Zudem gab das Unternehmen German Pellets einen Genussschein mit einem ergebnisabhängigen Zins von acht Prozent. Das gesamte Emissionsvolumen der drei börsennotierten Anleihen beläuft sich auf etwa 252 Millionen Euro.
Möglichkeiten für betroffene Anleger
Anleger könnten mit hohen Verlusten bis hin zum Totalverlust rechnen. Derzeit ist noch unklar, wie hoch die Insolvenzquote stehen wird. Betroffene sollten frühzeitig reagieren und anwaltlichen Rat hinzuziehen um mögliche Schadensersatzansprüche prüfen zu lassen und weitere rechtliche Möglichkeiten auszuschöpfen.
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