Investfinans AB/Secure Trading – erste Klagen gegen Bank eingereicht! Anwälte informieren!

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Anleger sind bei dem Anbieter Investfinans AB einem schweren Betrug zum Opfer gefallen, die Hintermänner von Investfinans AB konnten mit ihren erfundenen Geschichten wie „Festgeldanlage, größter schwedischer Immobilienfonds, etc.“) einen hohen Millionenbetrag bei deutschen Anlegern einsammeln, bevor sie sich mitsamt den Anlegergeldern „aus dem Staub“ gemacht haben, diverse Staatsanwaltschaften im In- und Ausland ermitteln schon in dem Fall. 

Inzwischen waren auch die Banken, die für das Unternehmen Investfinans AB Konten eingerichtet hatten, wie z. B. die Svenka-Handelsbanken Banken in Schweden immer mehr in den Fokus von eventuellen Schadensersatzverpflichtungen gegenüber den Anlegern geraten. 

Anleger fragen sich, wie es sein kann, dass die Banken, die Investfinans AB ein Konto eröffnet haben, den Betrug vor oder zumindestens nach der Kontoeröffnung nicht bemerkt haben und es somit geschehen ließen, dass ahnungslose Anleger hohe Millionenbeträge auf die Konten z. B. nach Schweden überwiesen und dem Betrug nicht Einhalt geboten werden konnte. 

Denn so schulden Banken eine Überprüfung des Kunden und müssen auch die erforderlichen Geldwäschevorschriften einhalten, die in den letzten Jahren erheblich verschärft worden sind.

Es gab etliche Warnhinweise, die nach Ansicht der Kanzlei Dr. Späth & Partner auch den Banken von vorneherein hätten auffallen müssen. So handelte der Anbieter Investfinans AB z. B., worauf Dr. Späth & Partner seit Mitte März hingewiesen hatte, ohne die Erlaubnis der schwedischen Finanzmarktaufsicht und wie Recherchen ergaben, war auch die Umsatzsteuernummer von Investfinans AB nur noch kurze Zeit gültig.

Bei dem angegebenen „Vorstand“ von Investfinans AB, Björn Magnus K., ist ebenfalls fraglich, warum Banken nicht aufgefallen ist, dass es sich um einen reinen Strohmann gehandelt haben dürfte?

Investfinans AB war ein reines Briefkastenunternehmen, wie auch aus dem Handelsregisterauszug ersichtlich, und zwar ohne Umsätze und Gewinne in den Vorjahren.

Weiter stellt sich die Frage, warum dies den Banken nicht aufgefallen ist, dass die Gelder gleich weiter ins Ausland überwiesen wurden, zumal die Banken ein regelmäßiges Risiko-Monitoring ihres Kunden schulden, um mögliche Geldwäscheverdachtshandlungen aufzudecken und zu unterbinden? 

Es gab auch seit einiger Zeit bereits Warnhinweise der österreichischen und deutschen Finanzmarktaufsicht, was ebenfalls eventuell bei den Banken hätte bemerkt werden können.

Dr. Späth & Partner haben daher, nachdem Banken eine außergerichtliche Schadensregulierung abgelehnt haben, erste Klagen für deutsche Anleger gegen die Svenska Handelsbanken eingereicht.

Die Klagen wurden dabei vor deutschen Gerichten (z. B. LG Hannover, LG Memmingen, etc.) eingereicht, weitere Klagen werden folgen. Nach der Einschätzung von Dr. Späth & Partner Rechtsanwälten könnten Anleger bessere Chancen haben vor deutschen Gerichten, als wenn sie in Schweden vor schwedischen Gerichten gegen eine schwedische Bank klagen.

Der internationale Gerichtsstand deutscher Gerichte ist nach Ansicht von Dr. Späth & Partner wahrscheinlich eröffnet.

Anleger sollten sich darüber bewusst sein, dass die Klagen gegen die Banken eventuell die einzige Chance sein werden, den Schaden zu kompensieren, zwar sind wohl bei einer deutschen Bank inzwischen einige Gelder sicher gestellt worden, da diese aber vermutlich gleichmäßig auf die Geschädigten verteilt werden, dürfte die Quote für den einzelnen Anleger gering sein. Die Täter dürften nämlich dem Bereich der internationalen Schwerkriminalität zuzurechnen sein, sodass fraglich ist, ob Staatsanwaltschaften ihrer habhaft werden, zumal sie sich vermutlich im außereuropäischen Ausland aufhalten könnten.

Rechtsschutzversicherte Anleger seien darauf hingewiesen, dass Dr. Späth & Partner inzwischen in diversen Fällen erreichen konnten, dass Rechtsschutzversicherungen die Kosten für ein Klageverfahren in Deutschland übernehmen.

Anwaltskanzleien wie Dr. Späth & Partner stellen auch für rechtsschutzversicherte Anleger gerne eine kostenlose Anfrage an die Rechtsschutzversicherung des Anlegers.

Betroffene Investfinans AB-Anleger können sich gerne an Dr. Späth & Partner Rechtsanwälte wenden. Wir beraten und vertreten Sie gerne und sind seit dem Jahr 2002 und somit seit über 16 Jahren erfolgreich im Anlegerschutz aktiv.


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