Job Scamming erkennen 2025? Fast unmöglich geworden!

  • 8 Minuten Lesezeit
Job Scamming erkennen

Wenn Sie denken, Sie könnten Job Scamming erkennen, liegen Sie falsch. Denn die Täterinnen und Täter haben „aufgerüstet“.

Gefälschte Stellenanzeigen zu durchschauen war bis vor wenigen Jahren noch einfach. Heutzutage nutzen die Abzocker allerdings künstliche Intelligenz – und schlagen gnadenlos zu.

Nutzen Sie meine kostenfreie Ersteinschätzung über das Kontaktformular unten. Auf meiner Website

anlagebetrug.de

berichte ich zu Job Scamming, welches oft in Bezug zu Kryptowährungen wie Bitcoin durchgeführt wird. Ich habe bereits viele fake Stellenangebote gesehen und durchschaut, die für immense Schäden sorgten.

Job Scamming erkennen: Weshalb es Ihnen nicht gelingen wird!

  • Sie werden keine fake Stellenangebote sehen, die mit Rechtschreibfehlern durchsetzt sind oder utopische Verdienstmöglichkeiten anpreisen.
  • Beim Job Scamming haben die Täterinnen und Täter erkannt, dass sie weitaus „cleverer“ vorgehen müssen – und das tun diese Leute auch.
  • Die gefälschten Stellenanzeigen werden auf echte Jobportale eingepflegt – und sehen exakt so aus, wie Sie es von seriösen Arbeitgebern gewohnt sind.
  • Kundenrezensionen auf Google, oder „Mitarbeiter“-Bewertungen auf XING, Kununu, Indeed oder Glassdoor werden entsprechend „vorbereitet“ und manipuliert.
  • Selbst die Vertragsunterlagen wie Arbeitsvertrag, Lohnbescheinigungen und das Vorstellungsgespräch sind so nah an der Realität gehalten, dass Sie keine Chance haben, die Abzocke vorab zu erkennen.

Sofortmaßnahmen, wenn Sie bereits auf die fake Stellenanzeige hereingefallen sind:

  1. Leisten Sie keine weiteren Zahlungen – ganz gleich, was diese Leute Ihnen erzählen.
  2. Speichern Sie alles per Screenshot – sowohl die Websites, als auch die Chatverläufe und die E-Mails.
  3. Wenden Sie sich an einen Rechtsanwalt, der diese Konstellationen bereits kennt – in meiner Kanzlei erhalten Sie eine kostenfreie Ersteinschätzung.
  4. Brechen Sie den Kontakt mit den Täterinnen und Tätern ab.
  5. Kümmern Sie sich danach darum, Ihr Geld rechtlich zurückzuholen.
  6. Schützen Sie Ihr Onlinebanking und Ihre Krypto-Wallets vor unberechtigtem Zugriff.

Einige gefälschte Stellenangebote können Sie trotzdem „leicht durchschauen“:

Wenn Ihnen jemand „aus dem Nichts“ per WhatsApp oder Telegram plötzlich einen Nebenjob anbietet, wird das kaum seriös sein. Dazu heißt es oft, dass diese Home-Office-Tätigkeit bequem und ohne Aufwand betrieben werden könne.

Wer auf diese Chatnachrichten eingeht, wird „in den Strudel“ gezogen. Noch besteht die Chance, das Job Scamming zu erkennen – denn immerhin war dieser Erstkontakt per Messenger nicht gerade vertrauenserweckend.

Auch Stellenangebote auf TikTok, YouTube, Instagram oder auf Facebook sind teilweise durchschaubare Fakes. Insbesondere der Kommentarbereich unter den Postings kann verraten, „dass etwas nicht stimmt“ – denn es ist nicht normal, dass zahlreiche „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ sich jubelnd öffentlich äußern.

Job Scamming ist „professioneller“ geworden - und schwerer zu entlarven:

Wovon ich in meiner Anwaltskanzlei höre, sind jedoch Fälle, die nicht „auf den ersten Blick“ als Scam erkannt werden konnten. Wer beispielsweise auf einem bekannten Jobportal nach Stellenangeboten Ausschau hält, vermutet in der Regel keine Abzocke.

Die Home-Office-Nebenjobs oder Vollzeittätigkeiten werden von den Täterinnen und Tätern detailliert beschrieben. Zum versprochenen Lohn gibt es keine Auffälligkeiten, da sich die Betrüger am normalen Arbeitsmarkt orientieren.

Auch ein Blick auf die vermeintliche Website des „Arbeitgebers“ offenbart nichts Verdächtiges – Impressumsangaben passen, es gibt sogar Referenzen im Internet. 

Behördensiegel gefälscht, Urkunden manipuliert und „Zertifizierungen“ vorgespielt:

All diese „Unternehmen“, von denen wir hier sprechen, werden Ihnen auf der eigenen Website gewisse „Dokumente präsentieren“. Beispielsweise „Kooperationen mit dem Jobcenter“, auf denen Sie das Logo der Behörde sehen können.

Auch andere Urkunden und Zertifikate werden von den Job Scammern fingiert und genutzt, um sich damit „zu brüsten“. Niemals wurden diese Unterlagen tatsächlich von irgendeiner echten Behörde ausgestellt oder gegengeprüft.

Für Betroffene ist die Online Job Betrugsmasche daher nicht zu durchschauen. Denn „rein digital“ sieht nun einmal alles so aus, wie man es von einem echten Jobangebot erwarten würde.

Was die Täterinnen und Täter später planen – und dabei unerkannt bleiben:

Sie erhalten als Betrugsopfer beim Job Scamming in der Regel „echte Aufgaben“, wie beispielsweise das Bewerten von Produkten oder Apps. Diese Tätigkeit führen Sie „normal aus“, wie es in einem anständigen Nebenjob oder Vollzeitjob der Fall wäre.

Doch später heißt es seitens der „Arbeitgeber“ plötzlich, dass Sie für die „nächste Stufe“ eine Provision oder Anzahlung leisten müssten. Erst danach könnten Sie weiterarbeiten – und das Geld bekämen Sie in jedem Falle zurück oder durch die Aufgaben wieder „reingespielt“.

Dabei treten die Job Scammer nicht etwa „plump“ an Sie heran, sondern haben jede Menge glaubhafter Geschichten parat. Stück für Stück kriegen diese Leute Sie dazu, eine Überweisung von Ihrem Bankkonto oder aus Ihrem Krypto-Wallet heraus zu leisten.

Echter Beispielfall aus meiner Anwaltskanzlei: Unseriöse Stellenangebote!

  1. Anbahnung über seriöse Jobplattform: Eine Person reagierte auf ein Nebenjobangebot, das auf einer Online-Plattform veröffentlicht wurde. Nach Kontaktaufnahme wurde sie aufgefordert, sich mit ihren persönlichen Daten (Telefonnummer, Name, E-Mail-Adresse) auf einer angegebenen Website zu registrieren – nichts Auffälliges war zu erkennen.
  2. Erster direkter Kontakt über WhatsApp: Nach der Registrierung meldete sich eine angebliche "Supervisorin" über eine Telefonnummer aus dem Ausland (Großbritannien) via WhatsApp. Die Kommunikation erfolgte fortan über diesen Kanal. Gespräche verliefen völlig branchenüblich, sodass die Betrugsmasche nicht vorab durchschaut werden konnte.
  3. Täuschung durch angebliche Arbeitsaufgabe: Die angebotene Tätigkeit bestand darin, Produktbewertungen durch Sternebewertungen und vorgefertigte Textbausteine abzugeben. Um diese Tätigkeit auszuführen, sei zunächst eine Investition in sogenannte „Datensätze“ erforderlich. Es wurde versprochen, dass diese Investition samt einer Provision zurückgezahlt werde.

Wie es in diesem Beispielfall weiterging: Job Scamming unmöglich zu erkennen!

  1. Erste Zahlungen in Kryptowährung: Die Person wurde dazu gebracht, ein „Abrechnungskonto“ auf einer bis dato unbekannten Website zu erstellen. Anfangs wurden kleinere Beträge in einer Kryptowährung (USDT) auf dieses Konto eingezahlt, ohne dass erkennbar gewesen wäre, dass es sich um eine fake Website handelte. Diese Zahlungen schienen zunächst erfolgreich, da eine Rückzahlung inklusive kleiner Gewinne erfolgte.
  2. Eskalation durch angebliche „Premium-Datensätze“: Kurz darauf wurde die Möglichkeit geboten, durch höhere Investitionen in „Premium-Datensätze“ noch höhere Provisionen zu erhalten. Diese Investitionen erforderten jedoch deutlich größere Summen – klassisch beim Job Scamming. Nachdem ein vierstelliger Betrag eingezahlt wurde, wurde der Zugriff auf das Guthaben plötzlich gesperrt. Als Begründung wurde ein angeblich zu niedriger „Kreditscore“ angegeben.
  3. Erpressung für weitere Zahlungen: Um das Geld freizuschalten, wurde eine noch höhere Einzahlung gefordert, um den „Kreditscore“ auf einen bestimmten Wert anzuheben. In einer WhatsApp-Gruppe mit weiteren angeblichen „Agents“ wurde suggeriert, dass diese zusätzliche Zahlung das Problem lösen würde.

Deshalb warne ich öffentlich: Kleine Auszahlungen als „perfekte Täuschung“!

Sie sehen an diesem Beispielfall von Job Scamming, dass die Täterinnen und Täter sogar kleinere Beträge ausgeschüttet hatten. Für die betroffene Person war daher nicht zu erkennen, dass „am Ende“ die größeren Löhne und ihre eigene Einzahlungen nicht überwiesen werden.

Somit sprechen wir bei den fake Stellenangeboten nicht etwa um „billige Fälschungen“, die „stümperhaft“ durchgeführt und fortgeführt werden – sondern über das Gegenteil.

Die Job Scammer geben sich detailverliebt Mühe und wissen, dass sie die perfekte, digitale Illusion erschaffen müssen. Nicht selten finden sich „passend“ zu diesen Tätigkeiten entsprechende TikTok Videos, oder Veröffentlichungen auf Facebook und X (ehemals Twitter).

Welche Möglichkeiten Ihnen bleiben, wenn Sie das Job Scamming erkannt haben:

  • Sie müssen sich jetzt juristisch zur Wehr setzen. Denn die Täterinnen und Täter haben sich strafbar gemacht. 
  • Daher empfehle ich Ihnen die strafrechtliche und zivilrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen. Sie müssen verstehen und erkennen, dass niemand Ihnen Ihr Geld „von allein“ zurückgeben wird. 
  • In der Regel hat „eine gefälschte Stellenanzeige“ mehrere Betrugsopfer zu verzeichnen – sodass wir Erkenntnisse aus all diesen Fällen „bündeln“ können.
  • Bei Zahlungen mit Kryptowährungen wie Bitcoin setze ich außerdem auf die Krypto Forensik. Dadurch können wir die Transaktionsketten von Ihrem Wallet hin zum Täterwallet untersuchen.
  • Darüber hinaus müssen Sie Schutzvorkehrungen treffen. Denn die Leute hinter dem fake Stellenangebot haben jetzt Ihre personenbezogenen Daten – wir müssen Sie gegen einen möglichen Datenmissbrauch und Identitätsdiebstahl wappnen.

Unseriöse Stellenangebote erkennen und Geldwäscheverstöße vermeiden:

Sollten Sie im Rahmen Ihres vermeintlichen Home-Office-Jobs oder angeblichen Nebenjob für Dritte Finanzmittel „hin- und hergeschoben“ haben, dürfte Ihr Verlust das kleinste Problem sein. Denn dann wurden Sie womöglich in Geldwäscheaktivitäten verstrickt.

Ich habe dazu gesondert berichtet: Weshalb Sie nach dem Job Scamming nicht sofort zur Polizei gehen sollten. Denn wenn Sie dort „ins Blaue hinein“ eine Strafanzeige aufgeben, könnte die Sache „nach hinten losgehen“ – und Sie selbst werden als potenzieller Täter geführt!

Lassen Sie einen Rechtsanwalt vorab „durchscannen“, ob Sie sich als Betrugsopfer womöglich strafbar gemacht haben. So absurd das klingen mag – Sie als Betrugsopfer könnten zum Täter gemacht worden sein!

Später werden Sie bedroht oder erpresst – wenn Job Scamming „ausartet“:

Womöglich haben Sie das fake Stellenangebot erkannt und durchschaut – Glückwunsch! Doch das bedeutet nicht, dass diese Leute mit Ihnen „fertig sind“.

Denn bei den betrügerischen Home-Office-Tätigkeiten und den dubiosen Online-Nebenjobs haben wir es nicht mit Kleinkriminellen zu tun. Dahinter stecken organisierte Betrügernetzwerke, die international operieren.

Es kann daher sein, dass Sie – nachdem Sie die Betrugsmasche entlarvt haben und sich schützen wollen – plötzlich bedroht und erpresst werden. Diese Leute werden Ihnen beispielsweise androhen, Ihre Datensätze zu verkaufen oder Sie an wegen Geldwäscheverstößen an die Staatsanwaltschaft zu verpetzen.

Psychische und finanzielle Folgen: Der Schaden geht weit über Geld hinaus

Job Scamming hinterlässt nicht nur einen finanziellen Schaden – oft sind die psychischen Folgen für die Betroffenen noch schwerwiegender. Viele haben sich ernsthaft Hoffnungen auf eine neue berufliche Perspektive gemacht, vielleicht sogar bestehende Arbeitsverhältnisse gekündigt oder Ausgaben im Vertrauen auf das neue Einkommen getätigt. 

Das böse Erwachen nach dem Betrug geht dann häufig mit Gefühlen von Scham, Wut und Ohnmacht einher. Gerade weil die Täter sehr professionell auftreten und auch erfahrene Menschen täuschen können, zweifeln viele Opfer nachträglich an ihrem eigenen Urteilsvermögen. 

Das kann sich langfristig auf das Selbstbewusstsein und die weitere Jobsuche auswirken. Hinzu kommen nicht selten finanzielle Einbußen – etwa durch geleistete Vorauszahlungen für angebliche Schulungen, Ausrüstung oder Zertifikate. Wer seine Daten preisgegeben hat, muss zusätzlich mit Identitätsdiebstahl oder dem Missbrauch sensibler Informationen rechnen. 

Daher ist es wichtig, nach einem Betrugsfall nicht nur rechtliche Schritte zu prüfen, sondern sich auch emotional zu stabilisieren – etwa durch Gespräche mit Vertrauenspersonen oder professionelle Beratung. Frühzeitiges Handeln kann weiteren Schaden verhindern.

Kostenfreie Ersteinschätzung nutzen – dann richtig reagieren:

Mir können Sie Ihren speziellen Einzelfall unverbindlich über das Kontaktformular unten mitteilen. Ich schaue mir Ihre Situation an und gebe Ihnen meine anwaltliche Rückmeldung. 

Durch diese kostenfreie Ersteinschätzung erhalten Sie meine Perspektive zu Ihrem Problem. Danach entscheiden Sie völlig frei, wie Sie weiter vorgehen möchten.

Auf meiner Website

anlagebetrug.de

habe ich zum Finanzbetrug in all seinen Formen berichtet. Schauen Sie sich meinen Artikel zum Job Scamming und den fake Stellenangeboten an - melden Sie sich, wenn Sie Hilfe brauchen.

fake Jobs und gefälschte Stellenanzeigen erkennen
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann - Job Scamming Anwalt


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