LINQ Capital - Wieder ein Schwarzes Schaf! Betrug? Info des Anwalts

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Mit der fortschreitenden Digitalisierung des täglichen Lebens hat auch der Online-Handel weltweit einen unglaublichen Schwung genommen. Online-Handel jeglicher Art ist aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken.

Auch Bankgeschäfte, vor allem auch Wertpapiertransaktionen jeglicher Art, sind fast komplett digitalisiert. Bei Börsen- oder Investmentgeschäften jeglicher Art ist ein Anleger inzwischen häufig ein Sucher im Netz nach seinem persönlichen Broker und seinem eigenen Anlagestil.

Und dies nutzen viele unseriöse und betrügerische Anbieter schamlos aus.

Der "Anlagebetrug" hat leider mehr denn je Konjunktur.

Unter mittlerweile vielen Tausenden "Schwarzen Schafen" nennen wir heute wieder mal ein weiteres "Schwarzes Schaf" - Linq Capital.

Und diese Bezeichnung hat sich die Firma auch offensichtlich redlich verdient, wenn wir nur einen Blick auf die jüngste Bafin-Warnung werfen. In dieser Bafin-Warnung heißt es nämlich (Zitat): 

"Die Finanzaufsicht BaFin warnt vor Angeboten auf der Website linq-capital.net. Nach ihren Erkenntnissen bietet der Betreiber dort ohne Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an. Der Betreiber tritt unter dem Namen LINQ Capital auf. Er nennt keine Rechtsform, ein Impressum ist auf der Website nicht vorhanden. Es wird dort jedoch eine Geschäftsadresse in Richardschester, Vereinigtes Königreich, angegeben. Eine solche Stadt gibt es im Vereinigten Königreich allerdings nicht. Nach Erkenntnissen der BaFin behaupten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betreibers gegenüber ihrer Kundschaft, über eine Lizenz der BaFin zu verfügen. Dies trifft nicht zu." (Zitat Ende)

Mit dieser Warnung ist alles gesagt.

Aber schauen wir uns doch selbst kurz die Webseite gemeinsam an:

- Wie alle Seiten auch unredlicher Anbieter soweit "nett" anzusehen.

- Die Fotos dürften natürlich nur eingekauft sein und stellen nicht etwa Mitarbeiter der Firma dar.

- Es fehlt - das Impressum.

- Es bleibt offen, wer die Betreiber der Website sind.

- Ein schriftlicher Hinweis, dass die Gesellschaft von der Bafin überwacht wird, fehlt. Natürlich zu Recht, wie wir seit der o.g. Bafin-Warnung wissen.

- Hohen Renditen sollen inhaltlich kaum vorhandene Risiken gegenüberstehen. Hier spätestens sollten bei jedem Interessierten alle Warnhinweise leuchten!

Warum unser Hinweis?

Ein weiteres Mal: Bitte seien Sie vorsichtig.

Denken Sie immer dran: Was sich zu gut anhört, um wahr zu sein, ist in der Regel schlicht nicht gut. Kein Aber. 

Und auch hier wiederhole ich gern, was ich immer den Anfragenden und/oder Mandanten sage:

Ganz einfach - wenn Sie bereits ein "dummes Bauchgefühl" bei der Geschichte haben, dann liegen Sie fast immer richtig.

Sie müssen nicht Rechtsanwalt sein oder fundierte juristische Kenntnisse haben, um nach einer detaillierten Prüfung zu einem Ergebnis zu kommen, ob ein Anlageziel seriös oder eben unseriös ist.

Ihr Bauchgefühl wird Sie leiten!

Von daher: Bitte glauben Sie nicht den Beteuerungen geschulter Callcenter-Mitarbeiter!

Und wer bereits überwiesen hat, der mache sich klar: Anleger sollten nicht in "die Falle tappen" und sich in trügerischer Sicherheit wiegen, denn die Täter nutzen hier oftmals den IBAN-Trick, was bedeutet, dass Empfängerbanken nicht mehr den Kontoinhaber des Empfängerkontos mit der IBAN abgleichen. Sprich: "Das Geld ist nicht weg, es hat jetzt nur ein anderer (Kontoinhaber)".

Anleger bei linq-capital.net sollten daher nach Ansicht von der Berliner Kanzlei Dr. Späth & Partner Rechtsanwälten unbedingt umgehend handeln, andernfalls besteht höchste Gefahr für die überwiesenen Anlegergelder.

In dem Fall müssten Ansprüche gegen die Verantwortlichen geprüft werden, z.B. gem. § 826 BGB genauso wie mögliche Ansprüche gegen fremde Kontoinhaber und Empfängerbanken.

Rechtsschutzversicherungen erteilen oftmals Kostenschutz für ein Vorgehen, und unsere Kanzlei stellt auch gerne eine kostenlose Anfrage bei der RS-Versicherung des Anlegers.

Betroffene Anleger können sich gerne an Dr. Späth & Partner Rechtsanwälte mbB in Berlin wenden, die seit dem Jahr 2002, und somit seit 20 Jahren, schwerpunktmäßig im Bank- und Kapitalmarktrecht tätig sind.









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