MDM Group AG: FINMA und Stiftung Warentest setzen Firma auf Warnliste! Anwälte informieren!

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Die MDM Group AG warb im Internet teilweise mit „bis zu 20 % Zinsen pro Jahr. Hohe Rendite und niedriges Risiko“.

Bewerkstelligt werden soll dies in Form einer unternehmerischen Beteiligung in Form von festverzinslichen Nachrangdarlehen. Dabei will die MDM Group AG mit Waren aller Art, z. B. Textilien, Restposten, Sonderposten und Konkursware handeln, wobei die Margen teilweise bei 20, 30 oder 40 % (per Transaktion) liegen sollen.

Auch sollten Kosten gespart werden können, weil die MDM Group AG im Vergleich zu Großbanken kein teures Filialnetz, und z. B. keine „horrenden“ Mietkosten haben soll.

So schön die Eigendarstellung, hierbei sollten Anleger jedoch berücksichtigen, dass es sich bei Nachrangdarlehen um keine sichere Geldanlage handelt, z. B. im Insolvenzfall die Darlehensgeber erst nach allen anderen erstrangigen Gläubigern Geld erhalten, worauf die Kanzlei Dr. Späth & Partner mit Sitz in Berlin und Hamburg Anleger hinweist.

So hatte vor kurzem denn auch die Stiftung Warentest die MDM Group AG auf ihre Warnliste gesetzt und darauf hingewiesen, dass die MDM Group AG keinen Verkaufsprospekt hat und auch eine Unternehmenssprecherin zugegeben hatte, dass der Geschäftsbetrieb, entgegen anderslautender Angaben der MDM Group, erst seit April 2016 laufen soll und daher auch keine Jahresabschlüsse oder Geschäftsberichte eingereicht werden könnten.

Auch die Schweizerische Finanzmarktaufsicht FINMA hatte die MDM Group AG mit Datum vom 08.06.2017 auf ihre Warnliste gesetzt, bei der eine Warnung vor möglicherweise unerlaubt tätigen Anbietern gegeben sein soll.

Das Angebot der MDM Group AG macht nach Ansicht von Dr. Späth & Partner Rechtsanwälte mbB einen unseriösen Eindruck, und betroffene Anleger sollten sich immer darüber im Klaren sein, dass hohe Renditen, wie im Fall der MDM Group AG angeblich bis zu 20 %, auch immer mit hohen Risiken verbunden sind.


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