Mobiler Blitzer: BAB 24, km 169,0 (Baustelle)- Fehler bei der Messung!
- 4 Minuten Lesezeit
Auf der Bundesautobahn 24, Kilometer 169,0, befindet sich eine temporäre Messstelle, die speziell zur Überwachung der Geschwindigkeit in einer Baustelle eingerichtet wurde. Hier gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h, um die Sicherheit der Bauarbeiten und aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Die Überwachung erfolgt mit einem Lasermessgerät des Typs PoliScan Speed. Verstöße an dieser Stelle werden von der Zentralen Bußgeldstelle des Landes Brandenburg in Gransee bearbeitet. Doch wie zuverlässig ist das PoliScan Speed, und welche Chancen haben Betroffene, sich gegen einen Bußgeldbescheid zu wehren?
Die Messstelle und ihre Besonderheiten
Die Baustelle auf der BAB 24 am Kilometer 169,0 ist eine typische Engstelle, an der Verkehrsteilnehmer ihre Geschwindigkeit anpassen müssen. Baustellen sorgen jedoch oft für Unsicherheit, da Fahrbahnverengungen, Baustellenmarkierungen und geänderte Verkehrsführungen schnell zu Fehlinterpretationen führen können. Dies, kombiniert mit der starken Überwachung durch das PoliScan Speed, erhöht das Risiko, geblitzt zu werden.
Die strikte Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h wird hier mit dem PoliScan Speed überwacht. Das Gerät misst die Geschwindigkeit und dokumentierte Verstöße mittels Fotoaufnahmen. Doch trotz der äußerst präzisen Technik ist das Gerät nicht frei von Fehlern.
Funktionsweise des PoliScan Speed
Das PoliScan Speed nutzt die sogenannte LIDAR-Technologie (Light Detection and Ranging), bei der Laserimpulse ausgesendet werden, um die Geschwindigkeit und Position eines Fahrzeugs im Überwachungsbereich zu bestimmen. Es können mehrere Fahrzeuge gleichzeitig erfasst werden, auch wenn sich diese auf unterschiedlichen Spuren befinden.
Besonders in Baustellenbereichen wie an der BAB 24, km 169,0, zeigt sich jedoch, dass diese Technik anfällig für Fehler ist. Spurwechsel, dicht aufeinander fahrende Fahrzeuge und wechselnde Fahrbahnbedingungen stellen Herausforderungen dar, die die Zuverlässigkeit der Messergebnisse beeinträchtigen können.
Fehlerquellen beim PoliScan Speed
Obwohl das PoliScan Speed als modernes Messgerät gilt, zeigen zahlreiche Fälle, dass die Messergebnisse häufig Fehler enthalten. Zu den häufigsten Fehlerquellen gehören:
Ungenaue Fahrzeugzuordnung : In Baustellenbereichen, in denen Fahrzeuge oft dicht hintereinander oder nebeneinander fahren, besteht ein erhöhtes Risiko, dass das Gerät die Geschwindigkeit einem falschen Fahrzeug zuordnet.
Reflexionen und Störungen : Baustellenumgebungen mit vielen reflektierenden Objekten wie Leitplanken, Verkehrsschildern oder Bauzäunen können die Laserstrahlen ablenken und die Messung verfälschen.
Fehlerhafte Aufstellung : Wenn das Gerät nicht exakt gemäß den Herstellervorgaben installiert wird, etwa aus unebenen Gründen oder falscher Neigung, können die Messwerte ungenau sein.
Softwarefehler : Die Verarbeitung der Messdaten erfolgt automatisch durch die Gerätesoftware. Fehler in der Programmierung oder unzureichende Dokumentation der Rohmessdaten können dazu führen, dass die Ergebnisse nicht korrekt nachvollzogen werden können.
Fehlende Transparenz der Messdaten : In vielen Fällen erhalten Betroffene nicht die vollständigen Rohmessdaten, die jedoch entscheidend sind, um die Messung unabhängig überprüfen zu können.
Warum eine Überprüfung durch Sachverständige wichtig ist
Die Fehleranfälligkeit des PoliScan Speed, insbesondere in komplexen Verkehrssituationen wie Baustellen, bietet Ansatzpunkte für eine juristische Anfechtung von Bußgeldbescheiden. Eine gründliche Prüfung der Messung durch unabhängige Sachverständige für Verkehrsmesstechnik ist hierbei unerlässlich. Diese Spezialisten analysieren, ob die Messung den gesetzlichen Vorgaben entspricht, das Gerät ordnungsgemäß aufgestellt wurde und die Messergebnisse korrekt sind.
Rechtsanwalt Andreas Junge, Fachanwalt für Strafrecht mit Kanzleien in Berlin, Cottbus und Kiel, hat sich auf die Verteidigung im Bußgeldverfahren spezialisiert. Mit Erfahrung aus über 1.000 Ordnungswidrigkeitenverfahren arbeitet er eng mit renommierten Sachverständigen zusammen, um die Erfolgsaussichten eines Einspruchs zu maximieren. Betroffene können sich darauf verlassen, dass die Kosten für diese Prüfungen in der Regel von ihrer Rechtsschutzversicherung übernommen werden.
Warum ein Einspruch sinnvoll sein kann
Die Folgen eines Bußgeldbescheids – sei es ein hohes Bußgeld, Punkte in Flensburg oder ein Fahrverbot – können gravierend sein. Gerade bei Messungen mit dem PoliScan Speed, dessen Fehleranfälligkeit immer wieder gerichtlich bestätigt wurde, lohnt sich ein Einspruch. Die Praxis zeigt, dass viele Bußgeldbescheide aufgrund fehlerhafter Messungen aufgehoben werden können.
Rechtsanwalt Andreas Junge empfiehlt Betroffenen, die an der Messstelle BAB 24, km 169,0 (Baustelle) geblitzt wurden, ihre Fälle individuell prüfen zu lassen. Seine Erfahrung und die enge Zusammenarbeit mit Sachverständigen bieten eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Verteidigung.
Fazit:
Wenn Sie auf der BAB 24, km 169,0, in der Baustelle geblitzt wurden, sollten Sie die Messung unbedingt überprüfen lassen. Die Fehleranfälligkeit des PoliScan Speed bietet oft gute Ansatzpunkte für einen erfolgreichen Einspruch. Unabhängige Sachverständige können die Messung auf technische und rechtliche Weise analysieren, sodass Sie Fehler nicht auf einer fehlerhaften Grundlage begründen können
Rechtsanwalt Andreas Junge, Fachanwalt für Strafrecht, steht Ihnen mit seiner langjährigen Erfahrung in über 1.000 Ordnungswidrigkeitenverfahren zur Seite. In Zusammenarbeit mit qualifizierten Sachverständigen sorgt er dafür, dass jeder Fall individuell geprüft wird. Nutzen Sie das Kontaktformular auf anwalt.de, um schnell und unkompliziert Kontakt aufzunehmen. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Rechte gewahrt bleiben und ein unrechtmäßiger Bußgeldbescheid zurückgenommen wird. Bei dringenden Fragen ist ajch ein sofortiger Kontakt zu Rechtsanwalt Junge unter 01792346907 möglich.

Artikel teilen: