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P&R-Insolvenz: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugsverdacht

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Die P&R-Insolvenz entwickelt sich zum Kriminalfall: Laut neuesten Erkenntnissen steht nun auch ein Betrugsverdacht im Raum.

Offensichtlich hat das Unternehmen rund eine Million Container mehr an seine ca. 54.000 Anleger verkauft als es überhaupt gab.

Wie Insolvenzverwalter Michael Jaffé berichtet, hatten die Anleger, darunter viele Privatinvestoren im Alter von über 60 Jahren, 1,6 Millionen Container des bekannten Schiffscontainer-Vermieters als Kapitalanlage gekauft (eine Gesamtinvestition von rund 3,5 Milliarden Euro). Zuletzt bestand die P&R-Flotte jedoch lediglich noch aus 618.00 Containern. Diese Diskrepanz habe sich über die letzten 10 Jahre entwickelt.

Bereits in den Jahren 2012 bis 2016 hatte das Unternehmen unter den Auswirkungen der Schifffahrtskrise gelitten, die zu einem Abfall der Container-Preise führten. Folglich hatte das Unternehmen Container veräußert, um seinen Verpflichtungen nachzukommen und die Mieten an die überwiegend privaten Anleger zahlen zu können, die mitunter seit vielen Jahrzehnten in dieses Anlagekonzept investiert hatten.

Die Staatsanwaltschaft München hat nun Ermittlungen gegen ehemalige und aktuelle Geschäftsführer von P&R wegen Betrugsverdachts aufgenommen und gibt an, zwei der Beschuldigten seien zur „vollumfänglichen“ Kooperation bereit.

Rechtsanwalt Guido Lenné, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, zeigte sich zwar angesichts der aktuellen Entwicklungen schockiert über das Ausmaß der Probleme bei P&R, riet aber den Geschädigten, nach wie vor Ruhe zu bewahren und zunächst Informationen sammeln.

Die Anwaltskanzlei Lenné bietet Betroffenen ein Erstinfopaket und einen Mailverteiler zum Thema. Näheres dazu finden Sie auf unserer Website unter: 

https://www.anwalt-leverkusen.de/aktuelles/detail/p-r-insolvenz-anleger-muessen-um-ihr-geld-fuerchten.html. 

Gerne können Sie uns auch anrufen und sich in einem kostenlosen Erstgespräch beraten lassen.



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