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Razzia bei PIM Gold – Verdacht auf Betrug – Was sollten Kunden und Vermittler nun tun?

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Nachdem die in Heusenstamm (Frankfurt am Main) gelegene Zentrale des Goldhändlers am 04.09.2019 von Polizei und Staatsanwalt durchsucht und Vermögenswerte gesichert wurden, scheint sich zu bewahrheiten, was unsere Experten bereits seit einiger Zeit vermutet haben. Offensichtlich sollen hohe Bestände physischen Goldes nicht vorhanden sein. Es ist zu befürchten, dass ein weiterer großer Anlegerskandal im Entstehen begriffen ist.

Wie so häufig folgen diese Skandale einem bestimmten Ablaufmuster. Sollten sich die Vorwürfe gegen PIM Gold bestätigen, könnten auf Investoren und auf Vermittler gravierende Forderungen zukommen. Das Geschäftsmodell der PIM Gold GmbH sah u. a. vor, das von den Kunden gekaufte Gold direkt bei PIM bzw. deren Geschäftspartner Loomis International in Raunheim einzulagern. Die Loomis Group bietet nach eigenen Angaben „einen sicheren Ort zur Aufbewahrung Ihrer Wertsachen“. Hierfür lockte PIM mit „attraktiven Renditen“ und „Einlagerungszertifikaten“. Bereits vor der Razzia und der Festnahme des Geschäftsführers veröffentlichte Qthority hierzu kritische Artikel und Informationen. Als Reaktion erfolgten Hackerangriffe auf das Portal sowie auf den Verbraucherratgeber „Finanztip“, „Fonds Professionell“ und das Finanzportal „Das Investment“, welche ebenfalls kritisch über die PIM Gold GmbH berichteten. 

Was können Investoren jetzt tun?

Für Investoren stellt sich nach der Razzia die Frage, ob ihre Einlagen tatsächlich ausreichend gesichert sind bzw. ob das versprochene Gold tatsächlich vollständig vorhanden ist. Unregelmäßigkeiten im Goldbestand oder bei der Einlagerung und Absicherung bei Loomis International können ein Grund dafür sein, warum nach Informationen vieler Anleger, die sich bei uns gemeldet haben, seit Monaten Auszahlungsanforderungen nicht nachgekommen wurden. Das ist ein sehr schlechtes Zeichen.

Sicherung Ihrer Ansprüche: Investoren und Vermittler sollten sich auf ein Worst-Case Szenario vorbereiten, eine Insolvenzeröffnung ist nicht ausgeschlossen. Hierzu empfehle ich dem Anlegerbund PIM Gold der neutralen Plattform Qthority beizutreten (https://www.qthority.com/pim-gold), die bereits jahrelange Erfahrung im Umgang mit Betrugsskandalen im Finanzsektor vorweisen kann. So könnten Betroffene sich organisieren, Erfahrungen austauschen und mit einem starken Partner an ihrer Seite eine große Einheit zur Sicherung aller Ansprüche bilden. Gemeinsam führt Qthority durch die komplexen rechtlichen Fallstricke eines Insolvenzverfahrens, dem mutmaßlich kriminelle Handlungen zugrunde liegen. Zahlreiche betroffene Kunden haben sich bereits bei uns gemeldet. In Sachen PIM Gold haben wir die renommierte Kanzlei TILP mit der Prüfung der Fälle beauftragt. 



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