Todesfall: Was muss ich jetzt tun? Schritt für Schritt Erklärung mit Checkliste

  • 11 Minuten Lesezeit

Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine der emotionalsten und herausforderndsten Erfahrungen im Leben. 

In dieser Zeit der Trauer und des persönlichen Schmerzes ist es oft schwierig, sich auf die zahlreichen rechtlichen Angelegenheiten zu konzentrieren, die nach einem Todesfall notwendig sind. 

Dieser Leitfaden soll Angehörigen helfen, die wichtigen rechtlichen Schritte zu verstehen und zu navigieren, die unmittelbar nach dem Verlust eines Nahestehenden anstehen.

Wir bei der Kanzlei Herfurtner verstehen, wie belastend diese Zeit sein kann, und stehen bereit, um jegliche rechtlichen Fragen, die Sie haben könnten, zu beantworten. 

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren

Mit diesem Leitfaden und unserer Unterstützung möchten wir Ihnen in dieser schweren Zeit zur Seite stehen und Ihnen helfen, die notwendigen rechtlichen Schritte mit Vertrauen und Klarheit zu meistern.

Checkliste für Aufgaben im Todesfall

Hier ist eine Checkliste, die Ihnen dabei hilft, die wichtigsten rechtlichen Schritte zu organisieren und sicherzustellen, dass keine wichtigen Aufgaben übersehen werden:

Jetzt folgen detaillierte Hinweise und Erklärungen zu den 12 Punkten unserer Checkliste. Sollten dabei dennoch Fragen offen bleiben, kontaktieren Sie gerne unsere Kanzlei.

Unmittelbare rechtliche Schritte

Diese unmittelbaren rechtlichen Schritte sind grundlegend für die ordnungsgemäße Abwicklung des Todesfalls. 

Einholung der Todesbescheinigung/Totenschein

Der erste und wichtigste rechtliche Schritt nach einem Todesfall ist die Einholung der Todesbescheinigung. 

Diese ist ein amtliches Dokument, das den Tod einer Person bestätigt und für alle weiteren rechtlichen Schritte unerlässlich ist. 

In der Regel wird die Todesbescheinigung beziehungsweise der Totenschein von einem Arzt ausgestellt. Es ist wichtig, dass Sie diese so schnell wie möglich beantragen, da sie für zahlreiche weitere Prozesse benötigt wird, wie zum Beispiel die Beantragung des Erbscheins, die Abwicklung von Versicherungsansprüchen und die Regelung von Bankangelegenheiten.

Benachrichtigung der Behörden und Institutionen

Nachdem die Todesbescheinigung ausgestellt wurde, ist es notwendig, verschiedene Behörden und Institutionen über den Todesfall zu informieren. 

Dazu gehören unter anderem das Standesamt, die Kranken- und Rentenversicherung sowie Banken und eventuell der Arbeitgeber des Verstorbenen. 

Diese Benachrichtigung ist ein wichtiger Schritt, um offizielle Prozesse, wie die Ausstellung der Sterbeurkunde und die Regelung von Versicherungs- und Rentenansprüchen, in Gang zu setzen. 

Es ist ratsam, sich eine Liste mit allen relevanten Institutionen zu erstellen und diese systematisch zu kontaktieren. Beachten Sie dabei auch, dass für einige dieser Schritte Fristen gelten können, innerhalb derer bestimmte Benachrichtigungen erfolgen müssen.

Testament und Erbangelegenheiten

Auffinden und Prüfen des Testaments

  • Wichtigkeit des schnellen Auffindens des Testaments: Sofortige Suche nach dem Testament, um den letzten Willen des Verstorbenen zu respektieren und zu erfüllen.

  • Überprüfung auf Gültigkeit und Klarheit des Inhalts: Sicherstellung, dass das Testament rechtlich bindend und eindeutig formuliert ist. Bei Unklarheiten oder möglichen Rechtsstreitigkeiten ist die Einschaltung eines Anwalts unerlässlich.

  • Hinzuziehung eines Rechtsanwalts für die juristische Bewertung: Professionelle Überprüfung des Testaments auf gesetzliche Übereinstimmung und Beratung zu möglichen rechtlichen Schritten.

Bestimmung der Testamentsvollstrecker

  • Identifizierung des im Testament benannten Vollstreckers: Feststellen, wer als Testamentsvollstrecker benannt wurde und ob diese Person bereit und in der Lage ist, diese Aufgabe zu übernehmen.

  • Verantwortung des Testamentsvollstreckers für die korrekte Umsetzung des letzten Willens: Der Testamentsvollstrecker hat die Pflicht, den Nachlass gemäß den Anweisungen des Testaments zu verwalten, Schulden zu begleichen und Vermögenswerte zu verteilen.

  • Möglichkeit, professionelle Nachlassverwalter einzusetzen: Bei komplexen Erbschaften oder wenn kein geeigneter privater Vollstrecker verfügbar ist, kann die Beauftragung eines professionellen Nachlassverwalters sinnvoll sein.

Beerdigung organisieren

Die Organisation der Beerdigung umfasst die Auswahl eines Bestattungsunternehmens, die Festlegung von Ort und Art der Bestattung sowie die Gestaltung der Trauerfeier.

Eröffnung des Nachlassverfahrens

Die Eröffnung des Nachlassverfahrens ist ein wesentlicher Schritt in der Abwicklung des Erbes. 

Dieser Prozess umfasst mehrere wichtige Aufgaben:

Beantragung des Erbscheins

  1. Grundlage für die Erbansprüche: Der Erbschein ist das amtliche Dokument, das die Erben als rechtmäßige Nachfolger des Verstorbenen ausweist. Seine Beantragung ist erforderlich, um Zugriff auf Bankkonten zu erhalten, Immobilien umzuschreiben und andere rechtliche Schritte im Rahmen des Erbprozesses vorzunehmen.
  2. Verfahren und erforderliche Dokumente: Für die Beantragung des Erbscheins müssen bestimmte Dokumente vorgelegt werden, darunter die Todesbescheinigung, das Testament (falls vorhanden) und Nachweise über die Verwandtschaftsverhältnisse. Der Antrag wird in der Regel beim Nachlassgericht eingereicht.
  3. Beratung durch einen Rechtsanwalt: Ein Anwalt kann dabei helfen, den Antrag korrekt auszufüllen und den Prozess zu beschleunigen, insbesondere bei komplizierten Erbschaftsverhältnissen.

Sicherung des Nachlassvermögens

  1. Schutz des Vermögens vor Missbrauch und Verlust: Es ist wichtig, das Vermögen des Verstorbenen zu sichern, um es vor unberechtigtem Zugriff und Wertverlust zu schützen. Dazu gehört auch die Verwaltung von Immobilien, Wertpapieren und anderen Vermögenswerten.
  2. Inventarisierung und Bewertung: Eine genaue Aufstellung und Bewertung aller Vermögensgegenstände ist notwendig, um einen Überblick über den Umfang des Nachlasses zu erhalten und eine gerechte Aufteilung zu gewährleisten.
  3. Einsatz von Sachverständigen: Bei Bedarf können Sachverständige hinzugezogen werden, um den Wert bestimmter Vermögensgegenstände zu ermitteln.

Wenn Sie das Erbe ausschlagen

Manchmal kann es vorkommen, dass man ein Erbe ausschlagen möchte, sei es aufgrund von Schulden des Verstorbenen, komplexen rechtlichen Angelegenheiten oder aus persönlichen Gründen. 

Das Ausschlagen eines Erbes ist in Deutschland möglich, jedoch sollten einige wichtige Aspekte berücksichtigt werden:

  • Frist: In Deutschland müssen Erben innerhalb von sechs Wochen nach Kenntnis vom Erbfall eine Erklärung beim zuständigen Nachlassgericht abgeben, wenn sie das Erbe ausschlagen möchten. Es ist wichtig, diese Frist einzuhalten, da sonst das Erbe als angenommen gilt.

  • Pflichten: Auch wenn Sie das Erbe ausschlagen, haben Sie bestimmte Pflichten zu erfüllen:

    • Sie müssen das Nachlassgericht über Ihre Entscheidung informieren.
    • Sie sind verpflichtet, eine sogenannte "Ausschlagungserklärung" abzugeben, die beim Nachlassgericht erhältlich ist.
    • Wenn der Verstorbene Schulden hinterlassen hat, müssen Sie dies dem Nachlassgericht melden.

  • Haftung beschränken: Das Ausschlagen des Erbes ermöglicht es Ihnen, die Haftung für die Schulden des Verstorbenen zu begrenzen. Sie haften nur mit dem Nachlassvermögen und nicht mit Ihrem eigenen Vermögen.

Schauen Sie zum besseren Verständnis Ihrer Pflichten trotz Erbausschlagung unser Video zum Thema an. Dieses finden Sie hier.

Nachlassverwaltung

Die Nachlassverwaltung ist ein entscheidender Schritt in der Abwicklung des Erbes eines Verstorbenen. Eine gründliche Inventarisierung des Vermögens ist der erste Schritt. 

Hierbei werden alle Vermögenswerte des Verstorbenen erfasst, einschließlich 

  • Immobilien, 
  • Bankkonten, 
  • Wertpapiere, 
  • Fahrzeuge und 
  • persönliche Gegenstände. 

Die genaue Dokumentation und Bewertung dieser Vermögenswerte ist essentiell, nicht nur für die Erbteilung, sondern auch für eventuelle Steuerangelegenheiten.

Ein zentraler Aspekt der Nachlassverwaltung ist die Verwaltung und Aufteilung des Nachlasses. Dies beinhaltet die ordnungsgemäße Verteilung des Vermögens gemäß den Anweisungen des Testaments oder den gesetzlichen Erbregeln. 

Vor der Verteilung der Vermögenswerte müssen alle Schulden und Verbindlichkeiten des Verstorbenen beglichen werden. 

Dabei ist es wichtig, transparent zu agieren und eine gute Kommunikation mit allen Erben und Beteiligten zu pflegen, um Konflikte zu vermeiden und eine gerechte Aufteilung zu gewährleisten.

Arbeitgeber benachrichtigen

Falls der Verstorbene berufstätig war, sollte der Arbeitgeber über den Todesfall informiert werden, um die Beendigung des Arbeitsverhältnisses und die Abwicklung eventueller Ansprüche zu regeln.

Schulden und Verbindlichkeiten

Ein wesentlicher Teil der Nachlassabwicklung beinhaltet die Auseinandersetzung mit Schulden und Verbindlichkeiten des Verstorbenen. Dieser Prozess umfasst zwei Hauptaspekte:

Die Identifikation und Begleichung von Schulden ist der erste Schritt. 

Es ist entscheidend, alle finanziellen Verbindlichkeiten des Verstorbenen zu erfassen, was Kredite, Hypotheken, Kreditkartenverbindlichkeiten und andere ausstehende Zahlungen einschließen kann. 

Diese Schulden müssen aus dem Nachlass vor der Verteilung an die Erben beglichen werden. Es ist wichtig, eine gründliche Überprüfung aller potenziellen Verbindlichkeiten durchzuführen, um eine genaue Bewertung des nach Abzug der Schulden verbleibenden Vermögens vorzunehmen.

Die Haftungsklärung für die Erben ist der zweite wichtige Aspekt. 

In der Regel sind die Erben nur bis zur Höhe des ererbten Vermögens haftbar. Es ist jedoch unerlässlich, dass die Erben ihre Haftung genau verstehen und wissen, in welchem Umfang sie für die Schulden des Verstorbenen aufkommen müssen. 

Eine rechtliche Beratung kann hierbei klären, wie die Erben ihre Haftung begrenzen und sicherstellen können, dass sie nicht persönlich für die Schulden des Verstorbenen haften.

Versicherungen und Ansprüche

Versicherungen informieren: Informieren Sie zeitnah alle relevanten Versicherungen, wie Lebens-, Unfall- und Krankenversicherungen, über den Todesfall.

 Dies ist wichtig, um eventuelle Leistungen in Anspruch zu nehmen und Versicherungsverhältnisse anzupassen.

Die Auseinandersetzung mit Versicherungen und Ansprüchen ist ein zentraler Bestandteil der Nachlassabwicklung. 

Dabei sind insbesondere zwei Aufgaben hervorzuheben:

  • Überprüfung relevanter Versicherungen

    • Ermittlung aller Versicherungspolicen des Verstorbenen, einschließlich Lebens-, Unfall-, Renten- und Krankenversicherungen.
    • Feststellung der Leistungen jeder Police und der daraus resultierenden Ansprüche.
    • Ziel ist es, einen vollständigen Überblick über alle Versicherungsansprüche zu erhalten, die dem Nachlass zugutekommen könnten.

  • Beantragung von Versicherungsleistungen

    • Anmeldung der Ansprüche bei den jeweiligen Versicherungsgesellschaften.
    • Beachtung der erforderlichen Verfahren und Fristen bei der Beantragung.
    • Sicherstellung, dass alle zustehenden Versicherungsleistungen korrekt und fristgerecht geltend gemacht werden.

Immobilien und Grundbesitz

Die Verwaltung von Immobilien und Grundbesitz des Verstorbenen ist ein entscheidender Teil der Nachlassabwicklung. 

Hier sind zwei Hauptbereiche zu beachten:

  • Regelung der Immobilienübertragung

    • Ermittlung aller Immobilien und Grundstücke, die zum Nachlass gehören.
    • Klärung der rechtlichen Voraussetzungen für die Übertragung dieser Immobilien auf die Erben.
    • Durchführung der notwendigen Schritte für die Eigentumsübertragung, einschließlich der Umschreibung im Grundbuch.

  • Umgang mit Hypotheken und Grundschulden

    • Überprüfung bestehender Hypotheken oder Grundschulden, die auf den Immobilien lasten.
    • Bewertung der Möglichkeiten zur Übernahme, Ablösung oder Umstrukturierung dieser finanziellen Verpflichtungen.
    • Absprache mit den Erben über die bestmögliche Handhabung der Hypotheken und Grundschulden im Sinne des Nachlasses.

Die Regelung von Immobilien und Grundbesitz nach einem Todesfall beinhaltet jedoch nicht nur die formelle Übertragung von Eigentumstiteln, sondern auch die praktische Bewältigung aller mit der Immobilie verbundenen Aufgaben. 

Ein demnach weiterer wichtiger Aspekt hierbei ist das Auflösen von Wohnungen:

  • Klärung der Wohnsituation: Zunächst muss festgestellt werden, ob es sich bei der Wohnung um Eigentum oder eine Mietwohnung handelt. Dies hat direkte Auswirkungen auf die zu treffenden Maßnahmen.

  • Organisation des Auszugs: Das Ausräumen des Hausrats und die Säuberung der Wohnung sind oft notwendige Schritte. Dies kann eine emotionale Herausforderung sein und erfordert eine sorgfältige Planung, insbesondere wenn Erbstücke und persönliche Gegenstände betroffen sind.

  • Entscheidungen über die Zukunft der Immobilie: Die Erben müssen entscheiden, ob die Wohnung verkauft, vermietet oder von einem der Erben genutzt werden soll. Diese Entscheidung sollte unter Berücksichtigung aller erbrechtlichen und steuerlichen Aspekte getroffen werden.

  • Kommunikation mit relevanten Parteien: Bei Mietwohnungen ist eine frühzeitige Kommunikation mit dem Vermieter wichtig, um das Mietverhältnis ordnungsgemäß zu beenden. Bei Eigentumswohnungen sollten die Eigentümergemeinschaft und gegebenenfalls das Grundbuchamt informiert werden.

Bankangelegenheiten und Finanzen

Die Regelung der Bankangelegenheiten und Finanzen des Verstorbenen ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Nachlassabwicklung. Dieser Prozess umfasst mehrere Schlüsselaspekte:

Beim Zugang zu Konten und Depots geht es darum, die Kontrolle über die Bankkonten und Wertpapierdepots des Verstorbenen zu erlangen. 

Dies erfordert in der Regel die Vorlage des Erbscheins oder einer Sterbeurkunde bei der Bank. 

Die Erben müssen sich umfassend über den aktuellen Stand aller Konten und Depots informieren, um eine effektive Verwaltung und Verteilung der Finanzmittel sicherzustellen.

Die Umstrukturierung finanzieller Verhältnisse bezieht sich auf die Anpassung und Neugestaltung der finanziellen Angelegenheiten des Nachlasses

Dies kann die Auflösung von Konten, die Übertragung von Vermögenswerten und die Neuordnung von Investitionen umfassen. 

Hierbei ist es wichtig, die finanziellen Bedürfnisse und Wünsche aller Erben zu berücksichtigen und eine faire und transparente Aufteilung zu erreichen.

Daueraufträge und Verträge kündigen/Konten auflösen

Überprüfen und kündigen Sie Daueraufträge und Verträge des Verstorbenen, wie Abonnements, Mitgliedschaften oder Telefonverträge. Bankkonten des Verstorbenen sollten nach Klärung des Erbrechts aufgelöst oder umgeschrieben werden.

Renten- und Sozialversicherungsansprüche

Die Klärung von Renten- und Sozialversicherungsansprüchen ist ein wichtiger Bestandteil der Nachlassabwicklung. 

Hierzu zählen:

Klärung von Rentenansprüchen

  1. Ermittlung bestehender Rentenansprüche des Verstorbenen, wie z.B. gesetzliche Rentenversicherung, betriebliche Altersvorsorge oder private Rentenversicherungen.
  2. Beantragung der Übertragung oder Anpassung dieser Ansprüche an die berechtigten Erben oder Hinterbliebenen.
  3. Beachtung spezifischer Fristen und Vorschriften für die Anmeldung und Übertragung der Rentenansprüche.

Anpassung von Sozialleistungen

  1. Überprüfung, ob der Verstorbene Leistungen wie Arbeitslosengeld, Krankengeld oder sonstige Sozialleistungen bezog.
  2. Informieren der entsprechenden Sozialversicherungsträger über den Todesfall.
  3. Klärung der Auswirkungen auf laufende Leistungen und mögliche Ansprüche der Hinterbliebenen.

Hinterbliebenenrente beantragen

Falls Anspruch besteht, beantragen Sie die Hinterbliebenenrente bei der zuständigen Rentenversicherung. Hierfür werden in der Regel die Sterbeurkunde und weitere Dokumente benötigt.

Steuerliche Aspekte

Finanzamt informieren: Das Finanzamt sollte über den Todesfall informiert werden, insbesondere in Bezug auf die Erbschaftssteuer und die Abwicklung der letzten Einkommensteuererklärung des Verstorbenen.

Die Berücksichtigung steuerlicher Aspekte ist ein wesentlicher Teil der Nachlassabwicklung:

  • Erstellung der Erbschaftssteuererklärung: Erforderlich, um den fiskalischen Verpflichtungen des Nachlasses nachzukommen.
  • Klärung von Steuerfragen des Nachlasses: Beinhaltet die Ermittlung potenzieller Steuerlasten und die Nutzung steuerlicher Gestaltungsmöglichkeiten.

Rechtliche Absicherung für die Zukunft

Die rechtliche Absicherung für die Zukunft spielt eine wichtige Rolle, nicht nur im Kontext der aktuellen Nachlassabwicklung, sondern auch für die langfristige Planung:

  • Überprüfung und Anpassung eigener Vollmachten: Es ist wichtig, dass Sie Ihre eigenen rechtlichen Dokumente, wie Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen, überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Dies stellt sicher, dass Ihre Wünsche und Anweisungen im Falle Ihrer eigenen Handlungsunfähigkeit klar und rechtsgültig festgelegt sind.

  • Vorsorgeplanung für die eigene Erbfolge: Die Planung Ihrer eigenen Erbfolge, einschließlich der Erstellung oder Aktualisierung eines Testaments, ist essentiell, um sicherzustellen, dass Ihr Vermögen gemäß Ihren Wünschen verteilt wird. Dies beinhaltet auch die Überlegung, wie Sie Ihre Angehörigen am besten absichern können.

Juristische Unterstützung und Beratung

Die juristische Unterstützung und Beratung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Nachlassabwicklung:

  • Inanspruchnahme anwaltlicher Hilfe: Es ist oft ratsam, die Dienste eines Rechtsanwalts in Anspruch zu nehmen, insbesondere bei komplexen Erbfällen oder rechtlichen Unklarheiten. Ein Anwalt kann wertvolle Unterstützung leisten, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte korrekt abgewickelt werden.

  • Langfristige rechtliche Beratung für Erbengemeinschaften: Bei Erbengemeinschaften kann es zu einer Reihe von rechtlichen Fragestellungen kommen, die über die unmittelbare Nachlassabwicklung hinausgehen. Eine fortlaufende rechtliche Beratung ist hierbei essentiell, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten ihre Rechte und Pflichten verstehen und die Angelegenheiten im Sinne aller Erben geregelt werden.

Die Kanzlei Herfurtner bietet kompetente rechtliche Unterstützung und Beratung, um Sie durch den gesamten Prozess zu begleiten und Ihnen bei der Lösung aller rechtlichen Herausforderungen zur Seite zu stehen.

Kontaktieren Sie uns gerne.

Foto(s): https://kanzlei-herfurtner.de/


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