Zahlungsaufforderung von Verzugsalarm – Culpa Inkasso GmbH im Auftrag der Mediapool & Friends UG

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Wenn eine Zahlungsaufforderung von Verzugsalarm - Culpa Inkasso GmbH im Auftrag der Mediapool & Friends UG eintrifft, ist der Grund oft eine angebliche Anmeldung auf einem Datingportal. Dabei handelt es sich meist um Plattformen, die mit vermeintlich kostenlosen Anmeldungen werben, aber im Hintergrund kostenpflichtige Mitgliedschaften abschließen.

Wie entstehen solche Forderungen?

Häufig beginnt der Vorgang mit einer Registrierung auf einem Datingportal, das von der Mediapool & Friends UG betrieben wird. Nutzer werden durch kostenlose Angebote angelockt, etwa die Möglichkeit, Profile zu erstellen oder Nachrichten zu versenden. Im Verlauf der Anmeldung werden die Nutzer aufgefordert, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) zu akzeptieren. Dabei verstecken sich oft Hinweise auf eine kostenpflichtige Mitgliedschaft, die automatisch beginnt, wenn nicht rechtzeitig gekündigt wird.

Nach Ablauf der kostenlosen Phase stellen die Betreiber eine Rechnung aus, die von vielen Nutzern übersehen oder nicht ernst genommen wird. Wird die Rechnung nicht beglichen, wird der Vorgang an ein Inkassounternehmen wie die Culpa Inkasso GmbH übergeben, das mit Verzugsalarm Zahlungsaufforderungen verschickt.

Warum sind diese Zahlungsaufforderungen problematisch?

Viele Betroffene berichten, dass sie sich keiner kostenpflichtigen Mitgliedschaft bewusst waren. Oft wird kritisiert, dass die Kostenpflicht in den AGB oder auf der Webseite nicht deutlich genug dargestellt wird. Darüber hinaus wirken die Forderungsschreiben von Verzugsalarm durch hohe Gebühren und Drohungen mit rechtlichen Konsequenzen einschüchternd.

Ein weiterer Punkt ist die rechtliche Grauzone, in der sich solche Geschäftsmodelle bewegen. Manche Gerichte haben entschieden, dass solche Verträge unwirksam sein können, wenn die Kostenpflicht nicht klar und transparent kommuniziert wurde.

Was tun, wenn Sie eine Zahlungsaufforderung erhalten?

Zunächst sollten Sie die Forderung genau prüfen. Überlegen Sie, ob Sie sich tatsächlich auf dem genannten Datingportal angemeldet haben und ob Sie möglicherweise eine kostenpflichtige Leistung genutzt haben. Oftmals werden solche Forderungen pauschal verschickt, ohne dass der Betreiber konkret belegen kann, dass eine gültige Vereinbarung vorliegt.

Legen Sie schriftlich Widerspruch/Widerruf gegen die Forderung ein, wenn Sie diese für unberechtigt halten. Fordern Sie Nachweise darüber an, wann und wie Sie angeblich einen kostenpflichtigen Vertrag abgeschlossen haben. Es ist wichtig, den Widerspruch per Einschreiben zu versenden, um einen Nachweis zu haben. Darüber hinaus sollte auch bei abgelaufener Fristen ein Widerruf an den Portalbetreiber geschickt werden.

Zahlen Sie nicht voreilig, auch wenn das Schreiben einschüchternd formuliert ist. Holen Sie sich Unterstützung, wenn Sie unsicher sind. Die Verbraucherzentrale oder ein Anwalt können prüfen, ob die Forderung rechtmäßig ist, und Ihnen bei der Verteidigung gegen unberechtigte Ansprüche helfen.

Wie kann ich Ihnen helfen?

Wenn Sie auch eine solche Zahlungsaufforderung erhalten haben, können Sie diese hier per Email (RAinSchuster@kanzlei-schuster.de) einreichen. Sie erhalten sodann im Rahmen unserer zeitlichen Kapazität eine Bewertung der Sach- und Rechtslage und eine Empfehlung zur weiteren Vorgehensweise. Durch die Beantwortung Ihrer Anfrage entstehen noch kein Mandatsverhältnis und noch keine Anwaltskosten. Aufgrund der täglichen Bearbeitung einer Vielzahl von Fällen zum Thema Aboverträge und Verbraucherschutz kann ich Ihnen schnell und kompetent weiterhelfen. Die Vertretung und Beratung erfolgt bundesweit.


Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

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