Abgasskandal: Daimler zu weiteren Rückrufen verpflichtet

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Die Daimler AG sieht sich im Diesel-Abgasskandal mit weiteren Rückrufen konfrontiert. Neben den Fahrzeugen vom Typ Sprinter sind nun wieder die Kleintransporter Vito und Viano betroffen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) vor einigen Wochen mitteilte, müssen diese Mercedes-Modelle verpflichtend zurück in die Werkstatt. Laut Joachim Cäsar-Preller, Anwalt aus Wiesbaden, sind allein in Deutschland etwa 88.500 Fahrzeuge davon betroffen, weltweit fast viermal so viel.

Rückrufe wegen unzulässiger Abschalteinrichtung

Inzwischen dürfte sich die Daimler AG an Rückrufe des Kraftfahrt-Bundesamtes gewohnt haben. Das KBA gab im letzten Jahr mehr als 20 Rückrufe bekannt, die sich auf den Abgasskandal zurückführen lassen. Am 16. September 2021 wurde erneut die Modellreihe Sprinter vom BKA zurückbeordert, zwei Wochen vor dem Rückruf der Modelle Vito und Viano. Wie so oft geht es dabei um computergesteuerte Abschalteinrichtungen, sogenannte Manipulations-Software, die in vielen Fällen vom Gesetzgeber als illegal und unzulässig eingestuft wurden. Um sie zu entfernen, ist ein Update der Software nötig.

Die Anwälte von Cäsar-Preller, einer Kanzlei in Wiesbaden, sehen sich bestätigt: Daimler hat illegal mit verschiedenen Abschalteinrichtungen versucht, die Abgaswerte ihrer Diesel-Fahrzeuge zu manipulieren, um die geforderten Normen einzuhalten. Auf dem Prüfstand hui, im Straßenverkehr pfui. Die Kanzlei aus Wiesbaden hat deshalb bereits mehrfach in erster Instanz gegen die Daimler AG geklagt - und das mit Erfolg. Das KBA ist mittlerweile sicher, dass Daimler die Abgasreinigung illegal manipuliert. Und dieser Ansicht folgen nach und nach die Gerichte in Deutschland. Die Chancen für Verbraucher, gegen die Daimler AG Schadenersatzansprüche durchzusetzen, sind damit erheblich gestiegen, es sei "eine Trendwende im Diesel-Abgasskandal erreicht", sagte Joachim Cäsar-Preller, Anwalt in Wiesbaden und Ihr "Abgasskandal Anwalt".

Verbraucherschützer empfehlen Rechtsberatung

Die Daimler AG hat ihre Fahrzeuge illegal manipuliert und die Verbraucher damit sittenwidrig und vorsätzlich geschadet - jede Woche kommt unlängst ein weiteres Gericht dazu, das diesen Sachverhalt anerkennt. Zudem läuft eine Musterfeststellungsklage gegen die Daimler AG. Für betroffene Verbraucher bietet sich eine Erstberatung an, welche Rechte Ihnen als Mercedes-Kunde zustehen.

Videos zum Thema Abgasskandal von Ihrem "Abgasskandal Anwalt" finden sie auf unserem YouTube channel.



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