Comdirect Betrug: Telefonabzocke und Datenklau – So wehren Sie sich!
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Stuttgart, 27. Januar 2025 – Ein neuer Betrugsfall bei der comdirect Bank erschüttert das Vertrauen in die Sicherheit digitaler Bankdienstleistungen. Eine ältere Kundin wurde Opfer eines raffinierten Betrugs, bei dem Betrüger sich als Bankmitarbeiter ausgaben und ihr gesamtes Wertpapierdepot auf ein anderes Konto transferierten. Besonders beunruhigend: Die Täter besaßen alle sicherheitsrelevanten Kundendaten, einschließlich der Möglichkeit, die Bank-App für Transaktionen zu verwenden.
Rechtsanwalt Eser, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, äußert sich besorgt über den Fall: „Es ist erschreckend, dass Betrüger Zugang zu sensiblen Daten erhalten konnten. Dies deutet auf ein mögliches Datenleck oder Sicherheitslücken hin. Auch die Sicherheitsstandards der Bank-App werfen Fragen auf.“
Social Engineering bezeichnet hierbei eine Methode, bei der Angreifer menschliche Eigenschaften wie Vertrauen, Hilfsbereitschaft oder Angst ausnutzen, um Personen zu manipulieren und sie zur Preisgabe sensibler Informationen oder zur Durchführung bestimmter Handlungen zu bewegen.
Vishing (Voice Phishing): Betrüger rufen Opfer an und geben sich beispielsweise als Bankmitarbeiter aus, um sie zur Herausgabe von PINs oder TANs zu bewegen.
Haftung der Bank?
Laut § 675u BGB haftet die Kundin nur dann, wenn sie nachweislich grob fahrlässig gehandelt hat
„Die Kundin könnte also Schadensersatz verlangen, sofern nachgewiesen werden kann, dass die Sicherheitsmaßnahmen der Bank unzureichend waren oder ein Datenleck vorlag. Hierbei trägt die Bank eine Mitverantwortung, ihre Systeme sicher und unanfällig gegen Cyberangriffe zu gestalten“, so Rechtsanwalt Eser.
Die Fälle von Online-Banking-Betrug bei de Comdirect nehmen alarmierend zu. Rechtsanwalt Eser, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, vertritt mittlerweile bundesweit Dutzende Mandanten, die Opfer von Betrugsfällen wurden. Besonders schwerwiegend ist dabei, dass auch Wertpapierdepots bei der comdirect Bank von den Tätern vollständig leergeräumt wurden.
Wertpapierdepots im Visier von Betrügern
Auch Phishing-Angriffe ermöglichen es Betrügern, Zugangsdaten zu Online-Banking-Konten zu erlangen und unautorisierte Transaktionen durchzuführen. Besonders frappierend ist, dass in zahlreichen Fällen nicht nur Girokonten betroffen sind, sondern auch Wertpapierdepots der comdirect Bank. Hier wurden Aktien und ETFs verkauft, und die Erlöse auf fremde Konten überwiesen. Ein aktueller Fall zeigt ein besonders dramatisches Bild: Ein Geschädigter verlor durch den Verkauf seiner Depotwerte 60.000 €, zusätzlich wurden weitere 5.000 € von seinem Girokonto entwendet.
Fachanwaltliche Unterstützung und rechtliche Konsequenzen
Rechtsanwalt Eser vertritt seine Mandanten engagiert dabei, Schadensersatzansprüche gegenüber den betroffenen Banken durchzusetzen. „Kreditinstitute wie die comdirect Bank können sich nicht ihrer Verantwortung entziehen, indem sie lediglich auf vermeintliche Fehler der Kunden hinweisen. Der rechtliche Maßstab ist eindeutig: Banken müssen umfassend beweisen, dass der Kunde grob fahrlässig gehandelt hat – in den meisten Fällen gelingt dieser Nachweis nicht.“
Neben der vollständigen Erstattung der entwendeten Gelder setzt sich Rechtsanwalt Eser auch für die Erstattung von Zusatzkosten wie Gebühren, Verzugszinsen und Ertragsverlusten ein. „Unsere Erfahrung zeigt, dass Banken nur unter Druck bereit sind, ihre Verantwortung anzuerkennen. Deshalb ist eine fachanwaltliche Vertretung in solchen Fällen unverzichtbar.“
Rechtsschutzversicherungen übernehmen oft die Kosten der anwaltlichen Beauftragung.
Bereits zahlreiche außergerichtliche Vergleiche und vollständige Rückzahlungen bei Banken erzielt! Besonders bei Beträgen über 5.000 € lohnt sich eine professionelle Vertretung. Urteile bestätigen die Erfolgsaussichten.“
Hier sind einige relevante Urteile:
Landgericht Köln, Urteil vom 08.01.2024 (22 O 43/23): Die Sparkasse Köln Bonn wurde zur Rückzahlung unautorisierter Zahlungen in Höhe von 9.933,38 € verurteilt, die durch Phishing am Telefon entstanden waren.
Landgericht Berlin, Urteil vom 20.09.2023 (10 O 193/22): Die DKB wurde zur Erstattung unautorisierter Zahlungen in Höhe von 6.255,09 € verurteilt. Das Gericht sah weder eine Autorisierung der Zahlungen durch den Kunden noch grobe Fahrlässigkeit auf Kundenseite als erwiesen an.
Landgericht Halle (Saale), Urteil vom 23.06.2023 (4 O 133/22): Die Sparkasse wurde zur Erstattung nicht autorisierter Zahlungen in Höhe von 39.454 € verurteilt. Das Gericht stellte fest, dass das verwendete Chip-TAN-Verfahren nicht den Anforderungen an eine starke Kundenauthentifizierung entsprach.
Kostenfreier Erstkontakt für Betroffene
Geschädigte können sich für eine kostenfreie Ersteinschätzung an Rechtsanwalt Eser wenden. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Bank- und Kapitalmarktrecht bietet die Kanzlei kompetente Unterstützung bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen – außergerichtlich und gerichtlich.
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