Die DWS im Visier der Behörden - Anleger prüfen Schadensersatzansprüche! Anwaltsinfo!

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Die DWS, Fonds-Tochter der Deutschen Bank, steht weiterhin im Mittelpunkt von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wegen des Verdachts des Kapitalanlagebetrugs. 

Erst vorgestern am Donnerstag, 1.2.24, haben wieder Dutzende von Ermittlern deren Frankfurter Geschäftsräume durchsucht.

Bereits im Mai 2022 hatte es dort eine Razzia gegeben.

Seit Jahren schon wird dem Unternehmen vorgeworfen, sog. Greenwashing zu betreiben, d.h. Anlageprodukte in den "Emissionsprospekten" nachhaltiger dargestellt zu haben, als sie in Wirklichkeit sind.

Warum ist dies für Anleger von DWS-Produkten wichtig zu wissen?

Christian-Albrecht Kurdum, Partner in der auf Verbraucherschutzrecht spezialisierten Berliner Kanzlei Dr. Späth und Partner: "Sollten sich die Vorwürfe erhärten bzw. sogar zutreffen, haben sämtliche Anleger von betroffenen DWS-Produkten einen Schadensersatzanspruch gegen die DWS, und zwar aus sog. "Prospekthaftung". 

Die Geltendmachung dieses Anspruchs kann insbesondere wirtschaftlich dann interessant sein, wenn der gekaufte Fonds-Anteil negativ performt hat, also wirtschaftlich berechenbar ein Schaden entstanden ist. 

Mit Blick auf die vergangenen Börsenjahre, in denen eine Baisse in vielen Aktien-Segmenten mit teilweise immensen Kursverlusten stattgefunden hat, dürften etliche Fonds "unter Wasser" stehen."

Für betroffene Anleger ist es ebenfalls wichtig zu wissen: In den USA ist bereits ebenfalls gegen die DWS ermittelt worden. Die zuständige US-Behörde, die SEC, hat im vergangenen Jahr wegen Greenwashing bereits eine Strafzahlung in Höhe von 19 Millionen Dollar gegen die DWS verhängt. Die DWS hat damals den Vorwurf des Greenwashings zwar nicht eingeräumt, aber die Strafzahlung akzeptiert. 

Ein weiterer Fingerzeig, dass an den Vorwürfen gegen die DWS etwas dran sein könnte.

Setzen Sie sich gern für eine kostenlose Erstberatung mit uns in Verbindung!

Dr. Späth und Partner mbB

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Tel.: 030/88 70 16 17

Bei der Berliner Kanzlei Dr. Späth und Partner mbB handelt es sich um eine der bekannten Kanzleien in Deutschland. Unsere Anwälte und Fachanwälte sind spezialisiert auf das Verbraucherrecht, insbesondere auch auf das Bank- und Kapitalmarktrecht an den Standorten Berlin und Hamburg. Seit über 20 Jahren vertreten wir u.a. Geschädigte in Kapitalanlage-Betrugsfällen erfolgreich außergerichtlich und vor Gericht.





Ermittler der Staatsanwaltschaft Frankfurt und Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) haben am Donnerstag, 1.2.24, erneut die Geschäftsräume der Fondsgesellschaft DWS in Frankfurt durchsucht. Die Behörden ermitteln weiterhin gegen das Unternehmen wegen des Verdachts auf Kapitalanlagebetrugs.



 (hier Greenwashing). Die Frankfurter Staatsanwaltschaft teilte mit, die Behörde vollstrecke damit einen Durchsuchungsbeschluss vom 30. Januar. Die Maßnahme, an der drei Staatsanwälte und 30 BKA-Beamte beteiligt seien, dauerte am Donnerstag noch an. Ein Sprecher der DWS sagte, man werde weiter vollständig mit den Behörden zusammenarbeiten, um diese Untersuchung so schnell wie möglich zu klären. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte die nach wie vor bestehende Kooperationsbereitschaft der DWS.



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