Fake Mail Bundespolizei: Begründung abliefern um Haftbefehl abzuwenden

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Zum Wochenabschluss erhielten wir erneut einen dreisten Phishing-Versuch, diesmal im Namen der Bundespolizei und Europol

In der E-Mail wird behauptet, dass ein Haftbefehl wegen schwerwiegender Straftaten ausgestellt wurde, die angeblich begangen wurden. Die genauen Gründe und Gesetzesartikel werden angeführt, und man wird aufgefordert, sich per E-Mail zu rechtfertigen. Im Gegensatz zu üblichen Betrugsversuchen gibt es keinen direkten Link, sondern nur eine E-Mail zum Antworten. Dennoch ist davon auszugehen, dass es hier um das Erlangen Ihrer persönlichen Daten geht. 

Wir empfehlen, diese E-Mails zu ignorieren und unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Eine ähnliche Betrugsmasche wurde bereits in der Vergangenheit gemeldet. Weitere Informationen zu diesem früheren Betrugsversuch finden Sie auf der Webseite des Landeskriminalamtes Niedersachsen.

Verhalten bei Phishing und Internetbetrug: 5 Schritte

  1. Passwörter ändern

  2. Verknüpfte Apps und Geräte kontrollieren

  3. Banken und Kreditkartenunternehmen informieren

  4. Kontobewegungen auf verdächtige Transaktionen überwachen

  5. Anzeige bei der Polizei erstatten

So enttarnen Sie Phishing: 10 Anzeichen

  1. Oftmals weicht die Absenderadresse nur leicht von der offiziellen Adresse einer bekannten Organisation ab.

  2. Phishing-Mails und -SMS enthalten häufig Rechtschreib- und Grammatikfehler, die auf eine mangelnde Professionalität hinweisen.

  3. Die Nachricht beginnt mit einer unpersönlichen Anrede wie "Sehr geehrter Kunde" oder "Lieber Nutzer".

  4. In der Nachricht wird oft ein dringendes Problem oder eine Bedrohung für Ihr Konto, Ihre Daten oder Ihr Geld vorgetäuscht.

  5. Phishing-Nachrichten fordern Sie häufig auf, persönliche Daten wie Passwörter oder Kontodaten preiszugeben.

  6. Die Nachricht enthält Links zu Websites, die verdächtig oder unbekannt aussehen.

  7. Phishing-Mails enthalten oft Anhänge, die Schadsoftware oder Viren enthalten.

  8. In Phishing-Nachrichten fehlen häufig Kontaktinformationen zu der angeblichen Organisation.

  9. Die Nachricht kann ungewöhnlich formatiert sein oder ein schlechtes Design aufweisen.

  10. Phishing-Mails kommen meist unerwartet und nicht im Zusammenhang mit einer aktuellen Transaktion.

Foto(s): 578653187 – Hackers and cybercriminals phishing © Игорь Коваль, https://stock.adobe.com/

Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

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