Fake Mail DKB: Profil nach Update aktualisieren

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In den letzten Tagen wurden wieder zahlreiche E-Mails im Namen der DKB mit dem Betreff "Ihr Profil muss aktualisiert werden" versandt. 

In der Mail wird über aktuelle Sicherheitsupdates informiert und auf die Sicherheit der eigenen Kontodaten hingewiesen. Dabei sollen die Kunden ihr eigenen Kontoinformationen innerhalb von 48 Stunden überprüfen und bestätigen. Sonst wird das Konto angeblich gesperrt. 

Diese Mail ist ein Betrugsversuch und es wird versucht an sensible Kundeninformationen zu gelangen. Folgen Sie nicht dieser Aufforderung und legen Sie die Mail unbeantwortet im Spam-Ordner ab.

So enttarnen Sie Phishing: 10 Anzeichen

  1. Oftmals weicht die Absenderadresse nur leicht von der offiziellen Adresse einer bekannten Organisation ab.

  2. Phishing-Mails und -SMS enthalten häufig Rechtschreib- und Grammatikfehler, die auf eine mangelnde Professionalität hinweisen.

  3. Die Nachricht beginnt mit einer unpersönlichen Anrede wie "Sehr geehrter Kunde" oder "Lieber Nutzer".

  4. In der Nachricht wird oft ein dringendes Problem oder eine Bedrohung für Ihr Konto, Ihre Daten oder Ihr Geld vorgetäuscht.

  5. Phishing-Nachrichten fordern Sie häufig auf, persönliche Daten wie Passwörter oder Kontodaten preiszugeben.

  6. Die Nachricht enthält Links zu Websites, die verdächtig oder unbekannt aussehen.

  7. Phishing-Mails enthalten oft Anhänge, die Schadsoftware oder Viren enthalten.

  8. In Phishing-Nachrichten fehlen häufig Kontaktinformationen zu der angeblichen Organisation.

  9. Die Nachricht kann ungewöhnlich formatiert sein oder ein schlechtes Design aufweisen.

  10. Phishing-Mails kommen meist unerwartet und nicht im Zusammenhang mit einer aktuellen Transaktion.

Haben Sie Geld verloren? Geben Sie nicht auf!

Als Anwälte für Bankrecht setzen wir uns jeden Tag für betrogene Konto- und Kreditkarteninhaber ein. In den vergangenen 3 Jahren sind mehrere Hundert Fälle von Online Banking- und Kreditkartenbetrug bei uns eingegangen. Für die Betrogenen geht es dabei um viel Geld. 

Obwohl die Betrüger in aller Regel nicht greifbar sind, sollten Sie den Betrug bei der Polizei anzeigen. Denn wenn Ihrerseits keine grobe Fahrlässigkeit vorliegt, können Sie Schadensersatz von Ihrer Bank erhalten.

Dass die Bank Ihr Konto nicht ausreichend schützt, wird diese gewöhnlich zunächst abstreiten. Z.B. mit einer Formulierung wie: “Durch Freigabe der Transaktion haben Sie Ihre Sorgfaltspflicht verletzt, daher kann der entstandene Schaden von uns nicht ausgeglichen werden.”

Doch Sie sollten keinesfalls aufgeben! Der Streit mit der Bank endet selten in einem bankseitigen, geringfügigen Vergleichsangebot. Weitaus häufiger wird der Schadensersatz vollumfänglich bestritten. Spätestens an diesem Punkt sollten Sie einen fachlich versierten Anwalt dazu holen.

So erreichen Sie uns

Foto(s): 226008623 – Vector concept of phishing scam, hacker attack and web security © Feodora, https://stock.adobe.com/

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