Geblitzt auf der BAB 24, km 221,866 in Fahrtrichtung Berlin- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot vermeiden!

  • 2 Minuten Lesezeit

Die Zentrale Bußgeldstelle des Landes Brandenburg in Gransee wirft Ihnen in einem Anhörungsbogen vor, Sie hätten an dieser Stelle die zulässige Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften von 60 km/h überschritten?

Dann wird der zu erwartende Bußgeldstelle teuer und unangenehm. Ab 21 km/h über dem Limit wird neben dem hohen Bußgeld ein Punkt vergeben, ab 26 km/h kommt ein Monat Fahrverbot hinzu. Dies steigert sich jeweils bei den nächsten 5 km/h und für Fahranfänger und Wiederholungstäter kommt noch eine gesonderte Strafe in Betracht.

Doch soweit muss es nicht kommen. Fast jeder Bußgeldbescheid ist angreifbar.

Aufgestellt wird der mobile Blitzer in Höhe des Parkplatzes „Am Rhinluch“ zwischen den Anschlussstellen Fehrbellin und Kremmen. Es handelt sich dabei um einen Einseitensensor des Typs ESO ES 3.0 oder seines fast baugleichen Nachfolgers ESO ES 8.0.

Dessen Schwächen und Fehlerquellen sind die beste Garantie für den Erfolg Ihres Einspruchs.

Das Messgerät registriert die Helligkeitsunterschiede, die von den ankommenden Fahrzeugen verursacht werden. Mit Hilfe der daraus gewonnenen Daten kann die Fahrzeit für eingegebene Messtrecke bestimmt und hieraus die Geschwindigkeit berechnet werden. Bei einem Überschreiten des zulässigen Höchstwertes erfolgt ein Auslösen der Kamera.

Bei dieser Messmethode können aber schon kleinste Lichtreflexe, etwa der Schatten des eigenen oder eines fremden Fahrzeugs die Messung zu Ihren Lasten beeinflussen.

Auch das pulsierende Licht von LED- Scheinwerfern konnte als eine ständige Fehlerquelle gutachterlich bestätigt werden.

Ist der Scanwinkel des Gerätes nicht exakt eingestellt, kommt es zu sogenannten "Schrägmessungen". Deren Ergebnis ist immer ein zu hohe Geschwindigkeitsangabe.

Ist das Gerät auf aufgeweichtem Grund aufgestellt, kann schon das kleinste Absinken des Gerätes verheerende Folgen für die Genauigkeit der Messung haben.

Besonders bei Überholmanövern und Kolonnenfahrten ist nicht immer zweifelsfrei zuordbar, ob die angegebenen Werte tatsächlich das abgebildete Fahrzeug betreffen.

Sollte die Geräteeichung abgelaufen sein, wir die gesamte Messreihe annulliert und der Betroffene freigesprochen.

Diese und noch viele andere Fehler können bei der Auswertung Ihrer Rohmessdaten und Messprotokolle gefunden werden.

Rechtsanwalt Andreas Junge holt daher für Ihren Messvorgang ein technisches Sachverständigengutachten ein. In diesem werden  die gefundenen Fehler aufgelistet und deren negative Auswirkung auf die angegebenen Messdaten wissenschaftlich begründet.

Damit ist es die Grundlage für Beweisanträge, mit denen die Ungenauigkeit  Ihrer konkreten Messung dem hier zuständigen Gericht Berlin- Tiergarten nachgewiesen wird. Es folgt ein Freispruch oder das Verfahren wird zumindest eingestellt. 

Punkte im Fahreignungsregister (früher Verkehrszentralregister) in Flensburg oder gar ein Fahrverbot bleiben Ihnen in diesem Fall erspart. 

Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung, entstehen Ihnen für das gesamte Verfahren keine Kosten.

Wichtig: Melden Sie sich frühzeitig bei einem auf das Ordnungswidrigkeitenrecht spezialisierten Rechtsanwalt, am besten schon dann, wenn Ihnen ein Anhörungsbogen der Behörde zugegangen ist. Je früher Sie sich melden, desto effektiver die Verteidigung.

Jährlich verteidigt Rechtsanwalt Andreas Junge in ca. 1000 Bußgeldverfahren. Damit hat er die nötige Erfahrung und das Wissen, um Sie optimal zu verteidigen.

Senden Sie einfach eine Mail oder rufen Sie in der Kanzlei von Rechtsanwalt Andreas Junge an.  Die anwaltliche Erstberatung in jedem Fall kostenfrei. Eine kurzfristige Kontaktaufnahme ist auch unter 01792346907 und den üblichen Messengerdienste möglich.


Rechtstipp aus den Rechtsgebieten

Artikel teilen:


Sie haben Fragen? Jetzt Kontakt aufnehmen!

Weitere Rechtstipps von Rechtsanwalt Andreas Junge

Beiträge zum Thema