Geblitzt: BAB 24, km 142,645, AS Putlitz in Fahrtrichtung Berlin- Bußgeld, Punkte und Fahrverbot verhindern!

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Sie sind auf der BAB 24, direkt an der Grenze Brandenburgs zu Mecklenburg- Vorpommern von dem mobilen Blitzer erfasst worden und haben deswegen einen Anhörungsbogen oder schon Bußgeldbescheid der Zentralen Bußgeldstelle Brandenburgs in Gransee erhalten? Ab einer Überschreitung um 21 km/h droht ein Punkt, ein Monat Führerscheinentzug ist ab 26 km/h möglich.

Doch soweit muss es nicht kommen. Ein spezialisierter Verteidiger kann Ihnen hier das drohende Bußgeld, Punkte oder Fahrverbot ersparen.

Der Blitzer wird im äußersten Nordwesten Brandenburgs in Höhe der Anschlussstelle Putlitz aufgestellt.

Bauarbeiten führen zu Einschränkungen der normalerweise "freien" Strecke, teilweise wird auf der Grundlage einer Beschränkung von 60 km/h gemessen. Dieses kann aber wegen der Modernisierung der Strecke wechseln. Die beidseitige Beschilderung erfüllt nach Ansicht des zuständigen Amtsgerichts Perleberg noch die verkehrspsychologischen Voraussetzungen. Ein Augenblicksversagen wird aber großzügig bejaht.

Der größte Trumpf der Verteidigung sind hier die Fehlerquellen des verwendeten Lasermessgerätes vom Typ PoliscanSpeed.

Dieser Blitzer ist seit seiner Einführung massiver Kritik durch die Fachgerichte ausgesetzt. Zwar wurde zwischenzeitlich die komplette Software ausgetauscht, die spezifischen Schwachpunkte sind aber geblieben.

Testreihen haben ergeben, dass bei mindestens 50 % aller Messungen die angezeigte und die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit nicht übereinstimmen. Auch in Ihrem Fall kann dieser Serienfehler gegeben sein.

Das Gerät hat Zuordnungsschwierigkeiten bei Kolonnenfahrten, Überholvorgängen, entgegenkommenden Fahrzeugen u.ä. Verkehrssituationen. Dann ist nicht eindeutig sicher, ob das angegebene Fahrzeug tatsächlich gemessen wurde.

Bedienungsfehler durch die Messbeamten sind nicht selten. So kann die ungenaue Einstellung des Scanwinkels die Messung zu Lasten des Betroffenen verzerren.

Um dieses zu vermeiden, fordert der Hersteller ausdrücklich eine Schulung der Beamten, vor deren erstem Einsatz. Fehlt ein entsprechendes Fortbildungszertifikat in der Akte, darf die Messung nicht verwertet werden.

Ist die gesetzlich geforderte Eichung des Gerätes abgelaufen, wird der Betroffene freigesprochen oder das Verfahren eingestellt.

Diese und andere Fehler können bei der Durchsicht Ihrer Messprotokolle und Rohmessdaten gefunden werden.

Rechtsanwalt Andreas Junge holt daher für Ihren Messvorgang ein technisches Sachverständigengutachten ein. Er beauftragt ein anerkanntes  Ingenieurbüro, welches von staatlichen Aufträgen unabhängig ist. So ist gewährleistet, dass nur Ihre Interessen vertreten werden.  Der Sachverständige wertet Ihre Messprotokolle und Rohmessdaten aus und findet die oben genannten oder weitere Messungenauigkeiten. In dem Gutachten werden  die gefundenen Fehler aufgelistet und deren negative Auswirkung auf die angegebenen Messdaten wissenschaftlich begründet. Damit ist es die Grundlage für Beweisanträge, mit denen die Ungenauigkeit  Ihrer konkreten Messung dem hier zuständigen Amtsgericht Perleberg nachgewiesen wird. Es folgt ein Freispruch oder das Verfahren wird zumindest eingestellt. Punkte im Fahreignungsregister (früher Verkehrszentralregister) in Flensburg oder gar ein Fahrverbot bleiben Ihnen in diesem Fall erspart. Haben Sie eine Rechtsschutzversicherung, entstehen Ihnen für das gesamte Verfahren keine Kosten.

Falls Sie noch keine Rechtsschutzversicherung haben, ist dies hier unproblematisch. Denn bei Bußgeldsachen gilt die Besonderheit, dass einige Anbieter Rechtsschutz auch für bis zu 3 Monate rückwirkend anbieten. Gute Rechtsanwälte, die sich auf die Verteidigung in Ordnungswidrigkeitensachen spezialisiert haben, können hierzu unverbindlich Hinweise geben. 

Wichtig: Melden Sie sich frühzeitig bei einem auf das Ordnungswidrigkeitenrecht spezialisierten Rechtsanwalt, am besten schon dann, wenn Ihnen ein Anhörungsbogen der Behörde zugegangen ist. Rechtsanwalt Andreas Junge kennt die Möglichkeiten, Sie bereits in diesem frühen Verfahrensstadium effektiv zu verteidigen.

Rechtsanwalt Junge ist Fachanwalt für Strafrecht und verteidigt bundesweit pro Jahr in ca. 1000 Bußgeldverfahren. Er hat damit das Wissen und die Erfahrung, um Sie im Ordnungswidrigkeitenrecht optimal zu beraten und zu verteidigen. Er hat sein Büro in Berlin und eine  Zweigstelle in Cottbus. 

Senden Sie einfach Ihre Fragen per mail oder rufen Sie in der Kanzlei von Rechtsanwalt Andreas Junge an. Eine kurzfristige Kontaktaufnahme ist auch über Handy : 01792346907 möglich. Telegram, TelegrammX, Signal und WhatsApp stehen als Messenger zur Verfügung.


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