Geld von Online-Casinos zurückfordern: Jetzt mehren sich die OLG-Urteile!

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Zum Thema „Geld zurück von Online-Casinos“ mehren sich zurzeit die verbraucherfreundlichen OLG-Urteile. So urteilte jüngst das Oberlandesgericht Köln, dass der Betreiber Pokerstars einem Spieler knapp 58.000 Euro an Spielverlusten zurückzahlen muss.  

Dieses Urteil vom 31. Oktober 2022 reiht sich ein in eine steigende Zahl von oberlandesgerichtlichen Entscheidungen. Erst wenige Tage zuvor hatte das OLG Dresden einem Spieler knapp 19.000 Euro Rückzahlung vom Online-Casino zugesprochen. Darüber hinaus gab es bereits bemerkenswerte Beschlüsse und Urteile von den OLGs Frankfurt am Main (Az. 23 U 55/21), München (Az. 3 O 1549/21) und Thüringen (10W 144/221 O 255/22). 

»Bisher hatte es zahlreiche Urteile auf landgerichtlicher Ebene gegeben«, sagt Rechtsanwalt Helmut Dreschhoff von der Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing. »Diese Verfahren gingen zu etwa 90 Prozent positiv für die Verbraucher aus. Jetzt sehen wir, dass auch immer mehr Oberlandesgerichte den Klägern zum Thema illegale Online-Casinos recht geben. Da sich die Rechtsprechung hier immer weiter stabilisiert, haben Spieler sehr gute Chancen, sich verlorenes Geld zurückzuholen.« 

In dem Verfahren vor dem OLG Köln ging es konkret um die in deutscher Sprache abrufbare Online-Casino-Seite „Pokerstars.eu“. Der Kläger nahm hier zwischen März 2014 bis Juni 2020 an Online-Glücksspielen in Form von Poker- und BlackJack-Spielen teil. In diesem Zeitraum verlor er insgesamt 58.517,70 Euro.  

Der Kläger gab vor Gericht an, dass er sich mit der Frage, ob das Spielangebot legal ist, nicht beschäftigt habe. Denn er habe die Internetseite der Beklagten für „zuverlässig“ gehalten, da sie über eine EU-Lizenz verfügt habe. Da die Webseite über einen deutschsprachigen Kundenservice verfügt habe, der auch alle Fragen des Kunden in deutscher Sprache beantwortet habe, schloss der Kläger auf ein seriöses, legales Angebot. Diesen Eindruck verstärkt auch die Tatsache, dass namhafte deutsche Sportler für den Anbieter geworben hätten. 

»Aus unserer Sicht ist dies auch das Tückische am Online-Spiel«, so Rechtsanwalt Dreschhoff. »Für die meisten Verbraucher sehen diese Webseiten völlig legitim aus. In den meisten Fällen ist nicht erkennbar, dass es sich möglicherweise um ein illegales Spielangebot handelt. Auch wenn die Betreiber mit Lizenzen werben, wissen die meisten Spieler nicht, ob diese Lizenz überhaupt für Deutschland gültig ist. Bis zum 01. Juli 2021 war Glücksspiel in Deutschland laut Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) weitgehend illegal. Seitdem wurden die Bestimmungen zwar gelockert, aber nach wie vor brauchen Anbieter von Online-Spielen eine hierzulande gültige Lizenz.« 

Aufgrund der recht eindeutigen Rechtslage rät Rechtsanwalt Helmut Dreschhoff Verbrauchern, die in den vergangenen zehn Jahren regelmäßig in Online-Casinos Geld verloren haben, zur Prüfung, ob Sie die Verluste zurückfordern können. »Die Gerichte haben Klägern bereits Beträge im fünf- bis sechsstelligen Bereich zugesprochen. Wir beraten Sie gern in einem kostenfreien Erstgespräch zu Ihren Möglichkeiten.« 

Haben Sie viel Geld verspielt und möchten wissen, ob und in welchem Umfang sie Geld zurückbekommen können? Dann helfen wir Ihnen gern weiter. Auf unserer Webseite www.baumeister-rosing.de/online-casinos bieten wir Ihnen eine kostenfreie Anspruchsprüfung. Mit nur wenigen Klicks können Sie sich dort registrieren, dann werden wir Sie umgehend kontaktieren. Unsere spezialisierten Anwälte und Anwältinnen behandeln Ihr Anliegen jederzeit vertraulich. Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing – wir machen uns für Sie stark! 

Foto(s): Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing


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