Geld zurück bei Kreditkartenbetrug – Kreditkartenkonto leergeräumt

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In einer Welt, in der digitale Transaktionen und Online-Einkäufe zum Alltag gehören, sind Kreditkarten zu einem unverzichtbaren Werkzeug im Leben vieler Menschen geworden. Doch mit dem Komfort, den diese kleinen Plastikkarten bieten, kommt auch ein Anstieg von Betrugsdelikten, die sowohl Verbraucher als auch Händler gleichermaßen betreffen. Kreditkartenbetrug hat sich zu einem raffinierten und oft schwer fassbaren Verbrechen entwickelt, das ständig neue Formen annimmt.

1 Methoden des Kreditkartendaten-Diebstahls

Die Art und Weise, wie Kreditkarteninformationen entwendet werden, ist vielfältig und reicht von physischen bis zu elektronischen Methoden. Während in einigen Fällen tatsächliche Kreditkarten physisch von Taschendieben gestohlen werden, nutzen moderne Kriminelle häufig technische Mittel. Eine verbreitete Methode ist das Phishing, bei dem Betrüger mittels täuschender E-Mails an vertrauliche Daten gelangen. Sie geben sich oft als vertrauenswürdige Institutionen aus, wie Banken oder Kreditkartenunternehmen. Zusätzlich gibt es gefälschte Onlineshops, die Kunden mit günstigen Angeboten locken, um sie zur Eingabe ihrer Kreditkarteninformationen zu verleiten.

1.1 Technologiebasierte Angriffe und deren Folgen

Einige Betrüger nutzen technische Schwachstellen und Sicherheitslücken aus, um an Kreditkarteninformationen zu gelangen. Durch Hackerangriffe auf große Unternehmen oder Kaufhausketten können Millionen von Kundendaten in falsche Hände geraten. Die entwendeten Daten werden oft für betrügerische Aktivitäten verwendet, wie zum Beispiel das Abbuchen von Kleinstbeträgen über Bot-Netzwerke. Diese Art von Aktivitäten bleibt oft unbemerkt, da viele Menschen diese kleinen Abzüge übersehen. Weiterhin nutzen Kriminelle manipulierte Lesegeräte, um Kartendaten inklusive PIN direkt an der Verkaufsstelle zu stehlen. Dieses Vorgehen wird als Skimming bezeichnet.

1.2 Koordinierte Angriffe und schnelle Abhebungen

Ein besonders schädlicher Ansatz besteht darin, gestohlene Daten in einem koordinierten Angriff und in einem engen Zeitfenster zu verwenden. Dabei werden oft größere Summen von vielen Konten gleichzeitig abgehoben. Diese Methode nutzt die Tatsache aus, dass Banken und Kreditkartenunternehmen oft eine gewisse Zeit benötigen, um solche Anomalien in den Transaktionen zu erkennen. Ein Beispiel hierfür ist der Vorfall in Tokio, bei dem innerhalb weniger Stunden in zahlreichen Geschäften immense Summen abgehoben wurden. Die Kriminellen handelten so schnell und koordiniert, dass die betroffenen Institute kaum Zeit hatten zu reagieren, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führte.

1.3 Praxisbeispiele: Kreditkartendiebstahl

Kreditkartendiebstahl ist ein Problem, das viele Menschen weltweit betrifft. Durch den Diebstahl von physischen Karten oder das Ausspähen von Kartendaten können Betrüger erhebliche Schäden verursachen. Einige Beispiele:

Skimming: Dabei werden Daten von der Magnetstreifenkarte mit Hilfe eines kleinen Geräts, das am Geldautomaten angebracht wird, gestohlen. Die Betrüger erstellen dann eine Kopie der Karte und heben Geld ab.

Phishing: Betrüger senden E-Mails, die vorgeben, von einer Bank oder einem anderen seriösen Unternehmen zu stammen. Sie fordern den Empfänger auf, persönliche Informationen preiszugeben, einschließlich Kreditkartendaten.

Datenpannen: Unternehmen, die Kreditkarteninformationen speichern, können gehackt werden, und diese Daten können dann gestohlen und missbraucht werden.

1.4 Praxisbeispiele: eBay Kleinanzeigen Betrug

eBay Kleinanzeigen ist eine beliebte Plattform für den Kauf und Verkauf von gebrauchten Gegenständen. Leider zieht sie auch Betrüger an, die verschiedene Taktiken anwenden, um ahnungslose Verkäufer oder Käufer zu täuschen. Einige Beispiele:

Vorauszahlungsbetrug: Ein Käufer gibt vor, den Artikel kaufen zu wollen und bittet um Vorauszahlung. Nach Erhalt des Geldes bricht er den Kontakt ab und der Artikel wird nie geliefert.

Scheckbetrug: Ein Käufer bietet an, per Scheck zu bezahlen, der Betrag ist jedoch höher als der Verkaufspreis. Der Verkäufer wird gebeten, den Überschuss zurückzuzahlen. Der Scheck platzt später, und der Verkäufer hat sowohl den Artikel als auch das Geld verloren.

Betrügerische Mietangebote: Vermieter bieten nicht existierende Wohnungen oder Zimmer an und verlangen eine Vorauszahlung oder Kaution. Nach Zahlungseingang verschwinden sie spurlos.

2 Regelmäßige Überwachung und Früherkennungssysteme

Eine der effektivsten Methoden, um betrügerische Aktivitäten zu identifizieren und zu verhindern, ist die regelmäßige Überwachung von Kontotransaktionen. Viele Banken und Kreditkartenunternehmen bieten mittlerweile automatisierte Früherkennungssysteme an. Diese Systeme nutzen Algorithmen und künstliche Intelligenz, um ungewöhnliche Aktivitäten, wie z.B. mehrfache Transaktionen in kurzer Zeit oder Abhebungen in untypischen Regionen, zu erkennen. Bei Auffälligkeiten werden die Karteninhaber oft umgehend kontaktiert und über die verdächtigen Vorgänge informiert.

2.1 Sicherheitsmerkmale und Technologien

Zur Erhöhung der Kreditsicherheit sind moderne Karten mit einer Reihe von Sicherheitsmerkmalen ausgestattet. Dazu gehören zum Beispiel der EMV-Chip und die CVV-Nummer. Der EMV-Chip macht das Klonen von Karten erheblich schwieriger als der alte Magnetstreifen. Zudem sind Online-Transaktionen oft durch zusätzliche Authentifizierungsschritte geschützt, wie das 3D-Secure-Verfahren, bei dem der Nutzer einen zusätzlichen Code eingeben muss, den er per SMS oder App erhält. Diese zusätzlichen Sicherheitsschichten erschweren betrügerische Aktivitäten erheblich.

2.2 Bildung und Sensibilisierung der Karteninhaber

Neben technischen Lösungen ist Aufklärung ein entscheidender Faktor im Kampf gegen Kreditkartenbetrug. Viele Menschen sind sich der Risiken und Gefahren nicht bewusst und fallen daher leichter auf Tricks von Betrügern herein. Durch gezielte Aufklärungskampagnen, Informationsveranstaltungen und Schulungsangebote können Karteninhaber über die neuesten Betrugsmethoden und den sicheren Umgang mit ihren Kreditkarten informiert werden. Dabei sollten sie lernen, wie sie Phishing-Versuche erkennen, wie sie sicher im Internet einkaufen und wie sie ihre Karte physisch vor Diebstahl schützen können.

3 Sofortige Sperrung der Kreditkarte

Bei Verdacht auf Verlust oder Diebstahl der Kreditkarte ist schnelles Handeln essenziell. Die meisten Banken und Kreditkartenunternehmen bieten einen 24-Stunden-Notfallservice an, über den Karten sofort gesperrt werden können. Dies verhindert, dass Unbefugte die Karte für betrügerische Aktivitäten nutzen können. Karteninhaber sollten stets die Notfallnummer ihrer Bank oder des Kartenanbieters griffbereit haben, idealerweise in einem separaten Verzeichnis oder im Smartphone gespeichert. Es ist wichtig, den genauen Zeitpunkt des Verlustes oder Diebstahls sowie letzte bekannte Transaktionen zu dokumentieren.

3.1 Anzeige bei der Polizei

Nachdem die Karte gesperrt wurde, sollten Betroffene unverzüglich eine Anzeige bei der Polizei erstatten, besonders wenn die Karte gestohlen wurde. Eine polizeiliche Anzeige kann nicht nur dabei helfen, den Dieb zu fassen, sondern ist oftmals auch Voraussetzung für mögliche Versicherungsansprüche. Bei Reisen ins Ausland ist es ratsam, die Anzeige bei der örtlichen Polizei vor Ort und, nach der Rückkehr, auch bei der Polizei im Heimatland zu erstatten.

3.2 Überwachung von Kontobewegungen und Benachrichtigung der Bank

Selbst nach Sperrung der Karte ist es wichtig, die eigenen Kontobewegungen regelmäßig zu überprüfen. Sollten unberechtigte Abbuchungen festgestellt werden, müssen diese umgehend der Bank oder dem Kreditkartenunternehmen gemeldet werden. In vielen Fällen bieten diese Institutionen eine Geld-zurück-Garantie bei betrügerischen Transaktionen, vorausgesetzt, der Karteninhaber hat alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten. Es ist auch sinnvoll, regelmäßig den eigenen Kreditbericht zu überprüfen, um sicherzustellen, dass keine weiteren betrügerischen Aktivitäten in Ihrem Namen stattfinden.

4 Strafrechtliche Einordnung des Kreditkartenbetrugs

Der Begriff "Kreditkartenbetrug" ist im Alltag geläufig, hat jedoch keine spezielle Definition im strafrechtlichen Sinne. Stattdessen wird dieser Akt unter allgemeineren Straftatbeständen, wie Betrug oder Fälschung, subsumiert. In Deutschland sind insbesondere die Paragraphen § 152a StGB (Fälschung von Zahlungskarten, Schecks und Wechseln), § 152b StGB (Fälschung von Zahlungskarten mit Garantiefunktion und Vordrucken für Euroschecks) und § 263 StGB (Betrug) relevant. Diese Paragraphen definieren und sanktionieren verschiedene Formen des Missbrauchs und der unrechtmäßigen Herstellung von Zahlungsmitteln.

4.1 Strafen und Konsequenzen

Personen, die des Kreditkartenbetrugs überführt werden, können mit erheblichen Strafen konfrontiert werden. Diese reichen von Geldstrafen über Bewährungsstrafen bis hin zu langjährigen Freiheitsstrafen, abhängig von der Schwere des Vergehens, dem entstandenen Schaden und vorherigen Verurteilungen des Täters. Bei betrügerischen Handlungen, die über Landesgrenzen hinweg durchgeführt werden, können zudem internationale rechtliche Konsequenzen hinzukommen. Für die Opfer von Kreditkartenbetrug gibt es zudem zivilrechtliche Möglichkeiten, Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

4.2 Unterscheidung von Vergehen und Verbrechen

In der rechtlichen Terminologie gibt es eine klare Unterscheidung zwischen einem Vergehen und einem Verbrechen. Während ein Vergehen eine weniger schwerwiegende Straftat darstellt, gilt ein Verbrechen als schwereres Delikt. Beim Kreditkartenbetrug kann je nach Umfang und Auswirkung des Delikts eine Einordnung als Vergehen oder als Verbrechen erfolgen. Beispielsweise kann die unrechtmäßige Nutzung einer Kreditkarte für kleinere Beträge als Vergehen eingestuft werden, während systematischer Betrug mit hohen Schadenssummen als Verbrechen betrachtet wird. Das Strafmaß variiert entsprechend.

5. Prävention und Schutz vor Kreditkartenbetrug

5.1 Sensibilisierung und Aufklärung der Karteninhaber

Eine der effektivsten Methoden zur Prävention von Kreditkartenbetrug ist die Sensibilisierung und Aufklärung der Karteninhaber. Es ist wichtig, dass Karteninhaber über die potenziellen Risiken informiert sind und wissen, wie sie ihre Karten sicher verwenden können. Dazu gehören einfache Verhaltensweisen wie das regelmäßige Überprüfen von Kontoauszügen, das Vermeiden von unsicheren Online-Shops und das Nicht-Weitergeben von Kreditkartendaten an Unbekannte. Bildungskampagnen und Informationsmaterial von Banken und Finanzinstitutionen können dabei helfen, die Öffentlichkeit über die Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen zu informieren.

5.2 Technische Sicherheitsmaßnahmen

Zusätzlich zur Sensibilisierung der Karteninhaber spielen technische Sicherheitsmaßnahmen eine zentrale Rolle beim Schutz vor Kreditkartenbetrug. Dies umfasst sowohl Sicherheitsfunktionen auf der Karte selbst – wie EMV-Chips und CVV-Codes – als auch fortgeschrittene Überwachungssysteme, die ungewöhnliche Transaktionen erkennen und blockieren können. Online-Transaktionen können durch Sicherheitsverfahren wie 3D-Secure zusätzlich geschützt werden. Die ständige Weiterentwicklung dieser Technologien ist essenziell, um den immer raffinierteren Methoden der Betrüger einen Schritt voraus zu sein.

5.3 Zusammenarbeit von Institutionen

Eine effektive Prävention von Kreditkartenbetrug erfordert auch eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen. Banken, Kreditkartenunternehmen, Händler und Strafverfolgungsbehörden müssen Informationen über betrügerische Aktivitäten teilen und koordiniert handeln. Gemeinsame Datenbanken zu betrügerischen Aktivitäten, regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter im Finanzsektor und eine enge Abstimmung mit den Strafverfolgungsbehörden können dazu beitragen, potenzielle Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und effektiv dagegen vorzugehen.

6. Auswirkungen und Konsequenzen von Kreditkartenbetrug

6.1 Finanzielle Verluste für Betroffene und Institutionen

Der offensichtlichste und direkteste Effekt von Kreditkartenbetrug sind die finanziellen Verluste. Für den Einzelnen kann dies bedeuten, dass er plötzlich mit unberechtigten Abbuchungen konfrontiert wird, die seine finanzielle Sicherheit bedrohen. Auf institutioneller Ebene können Banken und Kreditkartenunternehmen Millionen verlieren, was letztlich zu höheren Gebühren für alle Kunden führen kann. Während viele Banken Politiken haben, die den Karteninhaber vor solchen Verlusten schützen, sind die langfristigen wirtschaftlichen Schäden immens und beeinflussen das Vertrauen in das Finanzsystem.

6.2 Verlust des Vertrauens in das Finanzsystem

Jenseits der unmittelbaren finanziellen Folgen kann Kreditkartenbetrug zu einem tiefgreifenden Verlust des Vertrauens in das Finanzsystem führen. Wenn Karteninhaber das Gefühl haben, dass ihre finanziellen Informationen und Mittel nicht sicher sind, können sie zögern, elektronische Zahlungsmethoden zu verwenden oder wichtige Transaktionen online durchzuführen. Dies kann die allgemeine wirtschaftliche Aktivität beeinträchtigen und Banken und Händler zwingen, zusätzliche Investitionen in Sicherheitsmaßnahmen zu tätigen, was wiederum die Kosten für alle erhöht.

6.3 Persönliche und emotionale Auswirkungen auf die Opfer

Während finanzielle Verluste quantifizierbar sind, sind die emotionalen und persönlichen Auswirkungen auf die Opfer von Kreditkartenbetrug schwerer zu messen. Das Gefühl, betrogen oder ausgenutzt worden zu sein, kann zu Stress, Angst und Unsicherheit führen. Dies kann die Lebensqualität beeinträchtigen und das tägliche Leben der Betroffenen stören. Es ist wichtig, dass diese emotionalen Aspekte nicht übersehen werden, da sie oft genauso schädlich sein können wie die finanziellen Verluste selbst.

7. Präventive Maßnahmen gegen Kreditkartenbetrug

7.1 Technologische Fortschritte und Sicherheitsfunktionen

Mit dem Anstieg von Kreditkartenbetrug haben sich Technologie und Sicherheitsstandards weiterentwickelt, um diesem Problem entgegenzuwirken. Chip- und PIN-Systeme, kontaktloses Bezahlen mit sicherer Tokenisierung und fortschrittliche Verschlüsselungstechniken sind nur einige der Technologien, die eingeführt wurden, um die Sicherheit der Kreditkartentransaktionen zu erhöhen. Darüber hinaus nutzen viele Banken und Finanzinstitute fortschrittliche Algorithmen und künstliche Intelligenz, um betrügerische Aktivitäten in Echtzeit zu erkennen und zu stoppen.

7.2 Aufklärung und Schulung der Karteninhaber

Eine der effektivsten Methoden zur Vorbeugung von Betrug ist die Bildung und Aufklärung der Karteninhaber selbst. Durch das Bewusstsein für gängige Betrugsversuche, das Verstehen der Bedeutung von sicheren Passwörtern und das regelmäßige Überprüfen von Kontoauszügen können viele Betrugsversuche vermieden oder schnell erkannt werden. Viele Banken und Organisationen bieten Informationsmaterialien, Workshops und Online-Kurse an, um ihre Kunden über die besten Praktiken zum Schutz ihrer finanziellen Informationen aufzuklären.

7.3 Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Strafverfolgungsbehörden

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Finanzinstituten, Kreditkartenunternehmen und Strafverfolgungsbehörden ist entscheidend, um Kreditkartenbetrug effektiv zu bekämpfen. Durch den Informationsaustausch, gemeinsame Untersuchungen und koordinierte Anstrengungen können diese Organisationen betrügerische Aktivitäten identifizieren, Netzwerke von Betrügern zerlegen und letztlich die Anzahl der Betrugsfälle reduzieren. Dies schafft nicht nur ein sichereres Umfeld für Karteninhaber, sondern stärkt auch das allgemeine Vertrauen in das Finanzsystem.

8. Zukünftige Herausforderungen und Möglichkeiten im Kreditkartenbereich

8.1 Digitaler Wandel und neue Zahlungsmethoden

Die rasante Entwicklung der Digitaltechnik hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen auf digitale Zahlungsmethoden umsteigen. Mobile Zahlungsplattformen, Kryptowährungen und biometrische Zahlungssysteme sind nur einige Beispiele für Innovationen im Zahlungsbereich. Während diese Entwicklungen viele Vorteile bieten, wie zum Beispiel schnellere und bequemere Zahlungen, bringen sie auch neue Herausforderungen mit sich. Sicherheit, Datenschutz und die Akzeptanz solcher Technologien bei den Verbrauchern werden zu zentralen Fragen in der Zukunft des Kreditkartenbereichs.

8.2 Umweltauswirkungen und nachhaltige Zahlungslösungen

Die wachsende Besorgnis über den ökologischen Fußabdruck unserer Konsumgewohnheiten hat auch den Kreditkartenbereich erreicht. Fragen bezüglich der Materialien, die für Kreditkarten verwendet werden, und der Energie, die für ihre Herstellung und Verarbeitung benötigt wird, rücken in den Fokus. Dies hat zu einem Interesse an umweltfreundlichen und nachhaltigen Zahlungslösungen geführt. Zukünftig könnten wir eine Verschiebung hin zu Karten aus biologisch abbaubaren Materialien oder sogar vollständig digitalen Lösungen ohne physische Karten sehen.

8.3 Regulierung und globalisierte Finanzmärkte

In einer immer stärker vernetzten Weltwirtschaft werden grenzüberschreitende Zahlungen immer häufiger. Dies stellt den Kreditkartenbereich vor die Herausforderung, mit unterschiedlichen Regulierungen, Währungen und Marktbedingungen umzugehen. Gleichzeitig fordern Verbraucher transparente, kostengünstige und schnelle internationale Zahlungen. Dies könnte zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Kreditkartenunternehmen, Banken und Regulierungsbehörden auf globaler Ebene führen, um die Effizienz und Sicherheit von internationalen Transaktionen zu gewährleisten.

9. Rechtslage bei Kreditkartenbetrug

Kreditkartenbetrug ist ein zunehmendes Problem im digitalen Zeitalter. Während Kreditkarten zahlreiche Bequemlichkeiten bieten, sind sie gleichzeitig anfällig für Betrügereien und nichtautorisierte Transaktionen. Für die Betroffenen stellt sich oft die Frage nach der Haftung: Wer kommt für den entstandenen Schaden auf? Genau hier kommt § 675u Satz2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) ins Spiel, der die Rechte und Pflichten von Zahlungsdienstleistern und Karteninhabern bei nichtautorisierten Zahlungsvorgängen regelt.

Laut § 675u BGB haftet das Finanzinstitut bzw. die Kreditkartenfirma grundsätzlich für alle nichtautorisierten Zahlungsvorgänge, die ohne Zustimmung des Karteninhabers bzw. Zahlungsdienstnutzers erfolgen. Dies bedeutet, dass Betroffene im Falle eines Kreditkartenbetrugs in der Regel nicht selbst für den finanziellen Schaden aufkommen müssen, sondern die Kosten vom Finanzinstitut oder der Kreditkartenfirma getragen werden.

Allerdings gibt es Ausnahmen von dieser Regel. So sieht das Gesetz vor, dass die Haftung des Finanzinstituts oder der Kreditkartenfirma ausgeschlossen sein kann, wenn der Karteninhaber grob fahrlässig gehandelt hat. Beispiele für grobe Fahrlässigkeit könnten sein: das Aufbewahren der PIN direkt zusammen mit der Kreditkarte, das Weitergeben der Kreditkartendaten an Dritte ohne triftigen Grund oder das Missachten offensichtlicher Sicherheitshinweise.

Die Rechtslage in Bezug auf Kreditkartenbetrug und die Haftung von Finanzinstituten und Kreditkartenfirmen ist klar geregelt. Jedoch ist es für Karteninhaber von größter Wichtigkeit, ihre Karteninformationen sicher aufzubewahren und verantwortungsbewusst mit diesen Daten umzugehen. Bei Verdacht auf Kreditkartenbetrug oder nichtautorisierte Transaktionen sollte unverzüglich das Finanzinstitut oder die Kreditkartenfirma kontaktiert und die Karte gesperrt werden. Es ist immer ratsam, sich im Falle eines Falles rechtlich beraten zu lassen, um die eigenen Interessen bestmöglich zu schützen.

10. Wie Anwältinnen helfen können, Erstattungsansprüche gegen die Finanzdienstleister durchzusetzen

Wenn Kreditkarteninhaber Opfer eines Betrugs werden, stehen sie oft vor der Herausforderung, ihre Rechte gegenüber Finanzdienstleistern durchzusetzen. Obwohl das Gesetz klare Regelungen vorsieht, kann der Prozess der Geltendmachung von Erstattungsansprüchen komplex und belastend sein. Hier können spezialisierte Anwältinnen mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung entscheidend helfen, um sicherzustellen, dass Betroffene zu ihrem Recht kommen. Zunächst analysiert die Anwältin den genauen Sachverhalt und prüft alle verfügbaren Beweismittel (https://ra-araujo-kurth.de)

Dabei wird ermittelt, ob und in welchem Umfang ein Erstattungsanspruch besteht. Eine sorgfältige Bewertung des Falles hilft dabei, die Erfolgsaussichten realistisch einzuschätzen.

Es ist nicht immer einfach, gegen große Finanzinstitute vorzugehen. Sie haben oft eigene Rechtsabteilungen und versuchen, Erstattungsansprüche abzulehnen. Ein erfahrener Anwalt für Bankrecht kennt die Tricks der Banken und weiß, wie er Ihr Geld zurückholen kann, selbst wenn Ihr Kreditkartenkonto durch Betrug leer geräumt wurde.

11. Handeln Sie jetzt! Kostenlose telefonische Ersteinschätzung

Ein Betrug kann jeden treffen, und wenn es um Ihr hart verdientes Geld geht, sollten Sie keine Kompromisse eingehen. Mit der Unterstützung eines Anwalts für Bankrecht können Sie sicherstellen, dass Sie Ihr Geld zurückbekommen und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn Ihr Kreditkartenkonto durch Betrug leer geräumt wurde, zögern Sie nicht und suchen Sie sofort anwaltliche Hilfe (https://ra-araujo-kurth.de).

Betroffene können unsere kostenlose telefonische Ersteinschätzung nutzen!

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Foto(s): https://ra-araujo-kurth.de/


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