Abgasskandal: Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen Porsche

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Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat am 18. April 2018 bestätigt, dass sie nun auch die Geschäftsräume der VW-Tochter Porsche durchsucht und Unterlagen sichergestellt hat. Jetzt steht auch Porsche im Visier der Ermittler, mutmaßlich Abgaswerte auf Prüfständen manipuliert zu haben. Die Ermittler versuchen herauszufinden, ob die von Audi gelieferten Motoren für die Modelle Cayenne und Panamera tatsächlich eine manipulierte Abgas-Software beinhalten und ob die Vorstände bei Audi und Porsche davon gewusst haben. Die Staatsanwaltschaft München II war während der Ermittlungen in Stuttgart auch bei zwei Standorten der Audi AG in Bayern und durchsuchte die deren Geschäftsräume. Allerdings soll dabei nicht Audi im Visier der Ermittlungen gestanden haben, sondern diesmal ausschließlich Porsche.

Unter den drei Beschuldigten soll es sich um hochrangige Manager und auch um ein aktives Vorstandsmitglied bei Porsche handeln. Um wen es sich dabei handelt, ist noch unbekannt. Es geht vor allem um den Verdacht des Betruges und der strafbaren Werbung.

Bereits im Herbst 2016 kam es zu Zweifeln an der Abgasreinigung beim Porsche Macan. Im Juli 2017 wurde sogar ein Zulassungsverbot durch den damaligen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt für das Modell Cayenne mit 3,0-Liter-TDI-Antrieb angeordnet.

Besitzer eines Porsche Dieselfahrzeugs dürften daher gespannt sein, wie sich der Abgasskandal in Bezug auf Porsche entwickelt. Sollte sich der Skandal wie bei Volkswagen bewahrheiten, wäre die Möglichkeit zur Erhebung von Schadensersatzklagen auch in Deutschland eröffnet.

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