In der Arbeit auf Phishing-Link geklickt? Das sind die arbeitsrechtlichen Folgen

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Daten müssen arbeitsrechtlich geschützt werden.

Fast jeder kennt sie: Nervige Spam- und Phishing-Mails, die Cyber-Kriminelle nutzen, um sensible Daten abzugreifen. Fast jeder ist vorsichtig und löscht derartige Nachrichten sofort. Trotzdem passiert es, dass Nutzer in einem Moment der Unachtsamkeit einen schädlichen Link anklicken. Arbeitnehmern gefriert meist das Blut in den Adern, wenn ihnen derartiges passiert. Denn sie rechnen mit verheerenden arbeitsrechtlichen Konsequenzen. Schließlich ist es Kriminellen so möglich, sensible Informationen, wie Passwörter, Betriebs-Geheimnisse und Kontodaten abzugreifen. Doch was ist in solch einem Fall zu tun? Und wer haftet für den Schaden??

Am besten ist hierbei, dass Unternehmen Maßnahmen zur Vorsorge ergreifen, bevor so ein Unfall passiert. In der Regel handeln die Angestellten schließlich nicht vorsätzlich. Es passiert aus Versehen. Geeignete Methoden zur Prävention sind zum Beispiel die Aufklärung der Mitarbeiter zur IT-Nutzung. Wenn diese wissen, warum sichere Passwörter und Updates so wichtig sind, haben sie auch ein besseres Problembewusstsein. Außerdem ist wichtig, dass die Beschäftigten wissen, wie sie in solch einem Fall zu reagieren haben.

Doch wie haben Sie als Mitarbeiter zu reagieren, wenn Sie auf einen schädlichen Link geklickt hat? Melden Sie den Vorfall unverzüglich Ihrem Arbeitgeber. Versuchen Sie keinesfalls, diesen zu vertuschen. Sonst drohen verheerendere Folgen. Händigen Sie das betroffene Arbeitsgerät Ihrem Arbeitgeber aus, wenn er dies verlangt.

Wer haftet für Schäden? Als Arbeitnehmer haften Sie in der Regel nur für entstandene Schäden, wenn Sie grob fahrlässig oder vorsätzlich den schadhaften Link angeklickt haben. Ist Ihnen das nicht nachzuweisen, haben Sie normalerweise nichts zu befürchten. Ist Ihnen allerdings eine Schuld anzulasten? Dann ist eine Ermahnung, Abmahnung oder (in schwerwiegenden Fällen) eine Kündigung unter Umständen möglich.


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Stichworte: Arbeitsrecht,  Datenschutz, Phishing, Spam

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