Postbank IT-Umstellung ⚠️ Kunden haben weiterhin große Probleme

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Seit Ende des vergangenen Jahres hat die Postbank zusammen mit der Deutschen Bank eine IT-Umstellung vorgenommen. Ziel ist es, die Kunden der Tochter mit denen des Mutterkonzerns Deutsche Bank auf einer Plattform zusammenzuführen. Seit dieser Zeit berichten Kunden der Postbank allerdings über massive Probleme, die zum Beispiel das Online-Banking oder auch gesperrte Konten betreffen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Ende des vergangenen Jahres (2022) berichten Postbank Kunden von Problemen im Bereich Zahlungsverkehr und anderen Konten

  • In 2023 gingen bisher unter anderem beim Verbraucherzentrale Bundesverband rund 1.700 Beschwerden zu Postbank ein

  • Postbank Kunden bemängeln nicht funktionierendes Online-Banking, Probleme mit Apps und Überweisungen sowie keine Antwort seitens der Mitarbeiter

  • Wer aufgrund der Probleme einen finanziellen Schaden erlitten hat, sollte sich von einem Rechtsanwalt beraten lassen

Warum gibt es die Postbank IT-Umstellung?

Die teilweise massive Probleme, die Kunden auch aktuell noch mit der Postbank haben, sind vermutlich auf die IT-Umstellung seit Ende des vergangenen Jahres zurückzuführen. Dieser Prozess wurde angestoßen, um die Abläufe im Mutterunternehmen (Deutsche Bank) hinsichtlich der Postbank sowie der DSL Bank als Tochtergesellschaften zu vereinheitlichen. 

Die insgesamt über fast 20 Millionen Kunden (Postbank und Deutsche Bank) sollen auf einer Plattform zusammengeführt werden. Seit der begonnenen IT-Umstellung gibt es immer wieder Probleme in verschiedensten Bereichen, über die Postbank Kunden berichten. Zwar sollten diese laut Postbank eigentlich ab September 2023 behoben sein. Das ist jedoch augenscheinlich auch im Oktober noch nicht der Fall.

Kunden der Postbank können kein Geld abheben

Besonders ärgerlich ist es für Postbank Kunden, wenn sie kein Geld abheben können. Das ist in der Vergangenheit augenscheinlich einigen Kunden der Bank passiert. Dafür gab es mehrere Gründe, insbesondere: 

  • Guthaben war noch nicht auf dem Konto verbucht

  • Konto war gesperrt

  • Lastschrift trotz Deckung zurückgegeben

Manchmal existierte kein ausreichendes Guthaben auf dem Konto, weil eine Überweisung nicht stattfand. In anderen Fällen funktionierten die Postbank App nicht, sodass betroffene Kunden nicht vom Konto verfügen konnten.

Postbank Online-Banking und Postbank App nicht nutzbar

Postbank Kunden beschweren sich nicht nur darüber, dass sie kein Geld von ihrem Konto abheben können. Eine ähnliche Kritik gibt es ebenso im Bereich Postbank Online-Banking sowie zur App BestSign. Manche Kunden berichten darüber, dass sie keinen Zugriff auf das Online-Banking hatten oder es anderweitige Probleme gab, wie zum Beispiel:

  • Nicht ausgeführte Überweisungen

  • Unautorisierte Zahlungen

  • Nicht gebuchte Daueraufträge

  • Umsätze (zeitweise) nicht abrufbar

Auch mit der BestSign App gab es bei manchen Postbank Kunden Probleme. Diese App wird benötigt, um online in Auftrag gegebene Überweisungen zu verifizieren. Das bedeutet, dass wenn die App nicht funktioniert, Kunden keine Online-Überweisung durchführen können. Das ist vor allem für Kunden der Postbank ärgerlich, die dadurch eventuell ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen konnten.

Schon etwa 1700 Beschwerden der Postbank Kunden beim VZBV

Alleine der Verbraucherzentrale Bundesverband berichtet über bisher rund 1.700 Beschwerden von Postbank Kunden seit Anfang des Jahres, die augenscheinlich großteils auf die IT-Umstellung zurückzuführen sind. In manchen Fällen machen Kunden ihrem Ärger „nur“ Luft. 

In anderen Fällen ist den Postbank Kunden ein echter Schaden entstanden. Das können beispielsweise Mahngebühren sein, die aufgrund der Tatsache in Rechnung gestellt werden, dass die Überweisung nicht fristgerecht verbucht wurde. Manchmal wird das voraussichtlich auf das Nichtfunktionieren des Online-Bankings oder gesperrte Konten seitens der Postbank zurückzuführen sein.

In diesen Situationen und bei anderen Schäden kann es für Postbank Kunden sinnvoll sein, einen Rechtsanwalt zu kontaktieren. Schadensersatzansprüche können auf diese Weise mit Nachdruck geltend gemacht werden. Zudem sind Anträge auf einstweilige Verfügungen möglich, sollte zum Beispiel ein Konto nach wie vor unberechtigt gesperrt sein.

Erfahrungen der Kanzlei CDR-Legal im Bankrecht

Haben Sie durch die IT-Probleme der Postbank einen finanziellen Schaden erlitten oder ist Ihr Konto gesperrt? In diesen und ähnlichen Fällen ist es ratsam, dass Sie sich an eine erfahrene Anwaltskanzlei wenden. Die Kanzlei CDR-Legal hat Erfahrungen im Bankrecht, da sie auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisiert ist.

Eine anwaltliche Beratung ist deshalb sinnvoll, weil es sich beim Bankrecht um ein spezielles Rechtsgebiet handelt. In der Vergangenheit hat die Kanzlei CDR-Legal eine Reihe von Mandanten vertreten, die ebenfalls Probleme mit Finanzdienstleistern wie Banken hatten.

Kostenfreies Erstgespräch bei CDR-Legal

Im Bereich Bankrecht profitieren Sie bei der Kanzlei CDR-Legal von einem kostenlosen telefonischen Erstgespräch. Innerhalb der Ersteinschätzung teilt Ihnen die Anwaltskanzlei meistens bereits mit, wie in Ihrem Fall weiter vorzugehen ist.

Im Rahmen der kostenfreies Ersteinschätzung per Telefon gibt Ihnen die Kanzlei sofort ein qualifiziertes Feedback. Das gilt ebenso unter der Voraussetzung, dass Sie nach wie vor Probleme mit der Postbank haben oder in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatten.

Foto(s): 603466960 © Tetiana, https://stock.adobe.com/

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