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Postbank Phishing: Phishing-Mail getarnt als Postbank-Mail

  • 3 Minuten Lesezeit
Als Fachanwalt für IT-Recht erläutert der Verfasser des Artikels das Risiko und die Prävention von Phishing-Angriffen, insbesondere für Postbank-Kunden. Phishing ist eine Methode, bei der Cyberkriminelle durch gefälschte E-Mails oder Nachrichten versuchen, sensible Informationen zu stehlen. Typische Merkmale einer Phishing-Mail umfassen eine unpersönliche Ansprache, Rechtschreib- und Grammatikfehler sowie Aufforderungen zur Preisgabe persönlicher Informationen. Um sich zu schützen, empfiehlt der Autor, Vorsicht walten zu lassen und nie sensible Daten per E-Mail preiszugeben, die Email-Adresse zu überprüfen, sichere Browser zu nutzen, ein Antivirusprogramm zu installieren und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu verwenden. Sollte man dennoch Opfer eines Angriffs werden, sollte man Passwörter ändern, die Bank und die Polizei informieren und rechtlichen Beistand suchen. Der Verfasser betont die Wichtigkeit, solche Vorfälle zu melden und bietet professionelle Beratung und Unterstützung bei der Geltendmachung von Rechten und potenziellen Schadensersatzansprüchen.

Als Fachanwalt für IT-Recht werde ich oft mit Fällen konfrontiert, in denen Personen Opfer von Phishing-Angriffen geworden sind. Ein häufiges Ziel solcher Angriffe sind die Kunden der Postbank, einer der größten Banken Deutschlands mit über 13 Millionen Kunden. Diese Phishing-Mails sind gefälschte Nachrichten, die sorgfältig entworfen wurden, um wie echte Postbank-Kommunikationen auszusehen.

Was ist Phishing?

Phishing ist eine Methode, die von Cyberkriminellen verwendet wird, um vertrauliche Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kreditkartennummern zu stehlen. Dies geschieht meistens durch gefälschte E-Mails oder Textnachrichten.

Erkennen einer Phishing-Mail

Die Erkennung einer Phishing-Mail kann schwierig sein, da diese Mails oft professionell aussehen und scheinbar von einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Es gibt jedoch bestimmte Anzeichen, auf die Sie achten können:

  1. Unpersönliche Ansprache: Phishing-Mails verwenden oft allgemeine Formulierungen wie "Sehr geehrter Kunde", da die Betrüger nicht immer Ihren Namen kennen.
  2. Rechtschreib- und Grammatikfehler: Obwohl Phishing-Mails professionell aussehen können, enthalten sie oft Rechtschreib- und Grammatikfehler.
  3. Aufforderung zur Eingabe persönlicher Informationen: Legitime Organisationen fordern Sie niemals auf, sensible Informationen per E-Mail zu senden.
  4. Links in der E-Mail: Phishing-Mails enthalten oft Links, die Sie auffordern, auf eine betrügerische Website zu klicken und dort Ihre Informationen einzugeben.

Schützen Sie sich vor Phishing

Es gibt mehrere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um sich vor Phishing zu schützen:

  1. Seien Sie vorsichtig mit E-Mails, die Sie auffordern, persönliche Informationen preiszugeben: Geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Informationen per E-Mail preis.
  2. Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse: Oft verwenden Phishing-Mails gefälschte E-Mail-Adressen, die ähnlich, aber nicht identisch mit der legitimen Adresse sind.
  3. Verwenden Sie sichere und aktuelle Browser: Moderne Browser wie Google Chrome können oft betrügerische Websites erkennen und blockieren.
  4. Installieren Sie ein Antivirusprogramm: Diese Programme können helfen, gefährliche E-Mails und Websites zu erkennen.
  5. Verwenden Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung: Dies bietet eine zusätzliche Sicherheitsschicht für Ihre Online-Konten.

Was tun, wenn Sie Opfer eines Phishing-Angriffs geworden sind?

Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen auf eine Phishing-Mail hereinfallen, gibt es bestimmte Schritte, die Sie befolgen sollten:

  1. Ändern Sie Ihre Passwörter: Dies gilt insbesondere für Konten, die dieselben Anmeldeinformationen wie das gehackte Konto verwenden.
  2. Informieren Sie die Bank und die Polizei: Je früher Sie den Betrug melden, desto besser.
  3. Suchen Sie rechtlichen Beistand: Als Fachanwalt für IT-Recht kann ich Ihnen dabei helfen, Ihre Rechte geltend zu machen und möglicherweise eine Entschädigung von der Bank zu erhalten.

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Identifizieren Sie gefälschte E-Mails

Nun fragen Sie sich vielleicht: "Wie kann ich überhaupt eine Phishing-E-Mail erkennen?" Es gibt einige Anzeichen dafür, dass eine E-Mail nicht von der Postbank, sondern von Betrügern stammt:

  1. Die E-Mail ist unpersönlich formuliert, also ohne Ihre korrekte Anrede.
  2. Sie enthält Rechtschreib- und Grammatikfehler.
  3. Sie fordert Sie auf, persönliche Informationen preiszugeben oder auf einen Link zu klicken.
  4. Sie wirkt dringlich und versucht, Sie unter Druck zu setzen, sofort zu handeln.

Wichtig ist, dass die Postbank niemals per E-Mail nach Ihren persönlichen Daten fragen würde. Deshalb sollten Sie immer skeptisch sein, wenn Sie solche Aufforderungen erhalten. Egal wie echt eine E-Mail scheinen mag, geben Sie niemals Ihre Daten ein, wenn Sie darum gebeten werden.

Melden Sie den Vorfall der Polizei

Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass die Betrüger gefasst werden, ist es wichtig, den Vorfall zu melden. Dies kann dazu beitragen, dass die Behörden ein besseres Bild von der aktuellen Phishing-Landschaft bekommen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen können.

Was passiert nach einem Phishing-Angriff?

Nach einem Phishing-Angriff können Opfer Schadensersatzansprüche geltend machen. Die Haftung der Bank hängt jedoch davon ab, ob der Kunde fahrlässig gehandelt hat.

Es ist entscheidend, den Vorfall sofort zu melden und rechtliche Hilfe zu suchen. Ich stehe Ihnen als erfahrener IT-Anwalt zur Seite und biete Ihnen eine personalisierte Beratung und Unterstützung an. Gemeinsam können wir die besten Schritte zur Wahrung Ihrer Rechte erörtern und sicherstellen, dass Sie die bestmögliche Unterstützung erhalten.

Schlussfolgerung

Das Phishing ist eine ernsthafte Bedrohung für alle Internetnutzer, und besonders für Kunden der Postbank. Mit den oben genannten Tipps können Sie sich jedoch schützen und wissen, was zu tun ist, wenn Sie Opfer eines solchen Angriffs werden.

Foto(s): Thomas Feil

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