S&K-Gruppe: LG Frankfurt lässt Anklage zu

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Seit ca. zweieinhalb Jahren sitzen mehrere Beteiligte der Frankfurter S&K-Gruppe, darunter ihre Gründer Stephan Schäfer und Jonas Köllner, in Untersuchungshaft. Nach übereinstimmenden Medienberichten hat das Landgericht Frankfurt nunmehr die Anklage teilweise zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet. Ab dem 24.09.2015 soll nun wegen gewerbs- und bandenmäßigem Betrug sowie Untreue verhandelt werden, angesetzt sind zunächst siebzehn Verhandlungstage.

Mutmaßlicher Anlagebetrug mit Schneeballsystem
Den Angeklagten wird vorgeworfen, eine fünfstellige Zahl von Anlegern mittels eines Schneeballsystems um ihr Vermögen gebracht zu haben. Mit dem Geld der Anleger soll ein aufwändiger Lebensstil mit ausschweifende Partys und Luxuskarossen mit finanziert worden sein. Dabei geht die Anklage von einem Gesamtschaden in der Größenordnung von 240 Millionen € aus.

Auch bestehende Fonds aufgekauft
Die S&K-Gruppe wickelte ihre Geschäfte über eine Reihe verschiedener Gesellschaften ab. Laut Handelsblatt wird S&K auch vorgeworfen, bereits bestehende Fondsverwaltungsgesellschaften aufgekauft und vorhandene Mittel abgeschöpft zu haben. Nach Erkenntnissen der Mutschke Rechtsanwaltsgesellschaft mbH gilt dies etwa für SHB-Fonds der SHB Innovative Fondskonzepte AG.

Unser Rechtstipp:
Obwohl die Staatsanwaltschaft Vermögen in Millionenhöhe sichern konnte, drohen die Anleger zumindest auf großen Teilen ihrer Schäden sitzen zu bleiben. Umso wichtiger ist es, etwa für Anleger der aufgekauften Fonds, nach anderweitigen Haftungsansätzen zu suchen. Welche das im Einzelnen sein können und wer möglicherweise auf Schadensersatz haftet, kann am besten ein Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht erklären.


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