Warnung: Anlagebetrug mit gefälschter Identität von KPS Capital Partners

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Aktuell wird eine besonders heimtückische Betrugsmasche beobachtet, bei der die Betrüger den Namen der US-amerikanischen Privat-Equity-Gesellschaft KPS Capital Partners missbrauchen. Mithilfe der App „KPSCPL“ täuschen sie einen außerbörslichen Aktienhandel vor. Opfer werden vorwiegend über WhatsApp kontaktiert und mittels gefälschter Börsennachrichten sowie professionell erscheinendem Werbematerial im Namen von KPS Capital Partners in die Falle gelockt, wobei auch Namen echter Mitarbeiter missbräuchlich verwendet werden. Die Betrugs-App „KPSCPL“, die zeitweise sogar im Google Play Store verfügbar war, führt zu einem scheinbaren Handelskonto, auf welches Einzahlungen auf Konten einer Bank in Madrid geleistet werden sollen. Tatsächlich existiert weder ein echtes Handelskonto noch ein legitimer Aktienhandel. Die deutsche KPS Capital Germany GmbH hat sich eindeutig von diesen Machenschaften distanziert und betont, dass es sich um Identitätsdiebstahl handelt. Trotz Warnungen ist die betrügerische App weiterhin aktiv. Zur Vermeidung weiterer Verluste wird dringend von weiteren Zahlungen abgeraten und angeboten, rechtliche Unterstützung zu leisten.

Aktuell erreichen mich vermehrt Anfragen von Betroffenen, die Opfer eines besonders perfiden Anlagebetrugs geworden sind. Die Täter geben sich als Vertreter des US-amerikanischen Private-Equity-Unternehmens KPS Capital Partners aus und nutzen deren Identität, um Anlegerinnen und Anleger gezielt zu täuschen. Im Zentrum des Betrugssystems steht eine App mit dem Namen „KPSCPL“, über die angeblich ein außerbörslicher Aktienhandel angeboten wird.

Der Kontakt beginnt meist harmlos: Die Geschädigten werden über WhatsApp kontaktiert – oft unter einem Vorwand – und erhalten dann vermeintlich seriöse Börsennachrichten sowie Einladungen in WhatsApp-Gruppen. In diesen Gruppen werben die Täter gezielt mit dem Namen und dem Erscheinungsbild von KPS Capital Partners, um Vertrauen zu schaffen. Dabei werden auch die Namen realer Mitarbeiter missbräuchlich verwendet. Das Ziel ist es, die Opfer davon zu überzeugen, die App „KPSCPL“ herunterzuladen und dort zu investieren.

Die App war zeitweise im Google Play Store verfügbar und vermittelte den Eindruck eines professionellen Angebots. Nach dem Download wird ein scheinbares Handelskonto angezeigt, auf dem angeblich Aktienkäufe und -verkäufe erfolgen. In Wahrheit dient das System jedoch allein dazu, Geldzahlungen auf Konten der Easy Payment and Finance in Madrid umzuleiten – ohne jegliche reale Gegenleistung.

Tatsächlich existiert weder der angegebene Aktienhandel noch das in der App dargestellte Konto. Es handelt sich um eine professionell organisierte Betrugsmasche. Die deutsche Tochtergesellschaft KPS Capital Germany GmbH hat sich bereits klar von dem Betrug distanziert und mitgeteilt, dass es sich um einen Identitätsdiebstahl handelt. Die echte KPS Capital Partners steht in keinerlei Verbindung zu dem Geschehen.

Besonders perfide: Auch wenn die App inzwischen aus dem Google Play Store entfernt wurde, ist sie bei einigen Geschädigten weiterhin funktionsfähig. Die Betrüger fordern teils sogar weitere Zahlungen und versuchen, die Opfer unter Druck zu setzen.

Ich rate dringend davon ab, weiteren Aufforderungen nachzukommen oder Zahlungen zu leisten. Wenn Sie betroffen sind oder Zweifel an der Seriosität eines Angebots haben, nehmen Sie zeitnah rechtliche Beratung in Anspruch. Als Fachanwältin für Bank- und Kapitalmarktrecht unterstütze ich Sie kompetent bei der Durchsetzung Ihrer Ansprüche und der Sicherung Ihrer Rechte. Zögern Sie nicht, sich an meine Kanzlei zu wenden.


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