Broker Betrug melden? Sofortmaßnahmen 2024!

  • 9 Minuten Lesezeit
Broker Betrug melden

Betroffene sollten einen Broker Betrug melden. Schnelligkeit zählt, denn die Täter sind höchstwahrscheinlich aktuell damit beschäftigt, die erbeuteten Gelder oder Kryptowährungen „beiseite zu schaffen“.

Wer zu viel Zeit vergehen lässt, spielt letztlich den betrügerischen Brokern in die Hände. Insbesondere bei Banküberweisungen ins Ausland oder Kryptotransaktionen sollten unverzüglich die notwendigen, juristischen Schritte gegen die unseriösen Broker umgesetzt werden. 

Achtung: Selbst Bewertungsportale im Internet sind von den Betrügern "infiziert". Die Täter fälschen Kundenrezensionen und erzeugen somit die "perfekte Illusion". Betroffene können sich daher nicht einmal mehr durch eine vertiefte Eigenrecherche vor den Abzockern schützen.

Update vom 20.04.2024: Durchschlagender Ermittlungserfolg gegen Anlagebetrug! 

Vor dem Landgericht Göttingen wurden jetzt drei Täter zu langen Haftstrafen verurteilt. Diese drei Scammer hatten unseriöse Trading-Plattformen betrieben und unschuldige Menschen um mehr als 20 Millionen Euro "erleichtert". 

Jetzt müssen die perfiden Abzocker endlich in den Knast - Gott sei Dank! Siehe unter diesem Link. Den betroffenen Investoren fällt ein Stein vom Herzen.

Erst vor kurzem hatte die Zentralstelle Cybercrime aus Bayern siebenstellige Vermögenswerte von betrügerischen Brokern beschlagnahmt. Auf diesem Wege konnte das verloren geglaubte Geld zu den Betrugsopfern zurückgebracht werden. Hier ist der Link mit weiteren Informationen. 

Wir sehen dadurch, dass wir mit genügend Druck gegen die Finanzkriminellen vorgehen können. Wer sich vor dem Hintergrund dieser massiven Ermittlungserfolge nicht endlich wehrt, ist selbst schuld!

Sofortmaßnahmen ergreifen, noch bevor Sie offiziell den Broker Betrug melden!

Falls Sie bereits sicher sind, dass ein Broker Betrug vorliegt, oder sich der Verdacht durch unseriöses Verhalten Ihres Finanzdienstleisters erhärtet hat, können Sie folgende Punkte sofort umsetzen

Diese Hinweise gelten als Sofortmaßnahme, noch bevor Sie den Broker Betrug melden und gegebenenfalls weitere rechtliche Schritte umsetzen lassen.

  1. Sichern Sie Ihr Onlinebanking und Ihre Accounts zu Kryptobörsen vor einem Fremdzugriff seitens der betrügerischen Broker.
  2. Installieren Sie eine aktuelle Anti-Virus-Software, um Ihren Computer und Ihr Handy zu schützen. 
  3. Nehmen Sie keine weiteren Einzahlungen vor. 
  4. Speichern Sie alle Kommunikationsdaten: Mailverkehr, Chatnachrichten, Telefonnummern. 
  5. Keine Fremdgelder oder Kryptowährungen von unbekannten Personen annehmen oder weiterleiten. 

Weitere Sofortmaßnahmen gegen Broker Betrug!

  1. Teilen Sie sich einer Ihnen nahestehenden Person mit, auch wenn dies nach einem Finanzbetrug unangenehm sein kann. Es ist wichtig, dass Sie nicht allein mit der Situation umgehen müssen.
  2. Fertigen Sie Screenshots der unseriösen Trading-Plattform an. 
  3. Prüfen Sie die folgende Liste zu betrügerischen Brokern und gleichen Sie ab, ob Ihr Finanzdienstleister dort genannt wird. Wenn ja, sofort zu Punkt 4. Wenn nicht, muss dies nicht bedeuten, dass Ihr Anbieter vertrauenswürdig ist: schwarze Liste Broker
  4. Schildern Sie Ihren Betrugsfall einem spezialisierten Anwalt. Ihr Rechtsanwalt sollte auf Broker Betrug spezialisiert sein und sich entsprechend mit betrügerischen Brokern, Kryptowährungen und Anlagebetrug auskennen. Erkundigen Sie sich vorher, ob eine kostenfreie Ersteinschätzung angeboten wird.

Nach diesen Sofortmaßnahmen sollten sich Betroffene eingehend informieren. Es gibt genügend Informationsmaterial im Onlinebereich. 

Je mehr die Betrugsopfer verstehen, desto zielgerichteter können sie vorgehen. Letztlich geht es darum, effektiv Geld vom Broker zurückfordern zu können.

Wo sollten Betroffene sich nach einem Broker Betrug melden?

Bei den derzeit vorkommenden, unseriösen Brokern und betrügerischen Trading-Plattformen handelt es sich um professionell organisierte Betrügernetzwerke. Es sind international vernetzte Straftäter, die eine Unmenge an täuschend echt aussehenden Handelsplattformen online stellen.

Da die Täter zumeist im Ausland ihren Firmen- und Wohnsitz haben, ist die Rechtsverfolgung dieser Finanzbetrüger nicht einfach. Für die moderne Rechtsberatung stellen diese Konstellationen eine Herausforderung dar. 

Einen Broker Betrug melden die Betroffene am besten zeitnah einem spezialisierten Rechtsanwalt. Gemeinsam mit Ihrem Anwalt sollte der exakte Tathergang detailliert rekonstruiert werden. Achten Sie bei der Auswahl des Rechtsbeistands darauf, dass Ihre Kanzlei auf betrügerische Broker fokussiert ist. 

Hilfe benötigt?

Ich bin Betreiber der Website

broker-betrug.de

und dort können Betrugsopfer unkompliziert ihren Betrugsvorfall melden, sowie tiefergehende Informationen einholen. Nutzen Sie gern das Kontaktformular oder melden Sie sich per E-Mail. 

Sie erhalten eine kostenfreie Ersteinschätzung eines spezialisierten Rechtsanwalts. 

Seien Sie außerdem vorsichtig: die Täter werden vermutlich selbst nach einem durchgeführten Broker Betrug erneut versuchen, Sie zu betrügen. Dazu erfahren Sie untenstehend mehr. Keinesfalls sollten Sie weitere Zahlungen leisten, ganz gleich was Ihnen diesbezüglich als Begründung vom Broker genannt wird.

Was der Rechtsanwalt für Sie tut, wenn Sie den Broker Betrug melden!

Zuvorderst müssen die Beweise gerichtsfest gesichert sein. Ferner muss Ihr Anwalt in der Lage sein, sehr schnell nachdem Sie vom Broker betrogen wurden alle notwendigen Schritte zu unternehmen. Die rechtsanwaltliche Fallbearbeitung sollte unverzüglich erfolgen.

Hierzu zählen insbesondere eine juristisch fundierte Strafanzeige, die mitunter auch ausländischen Ermittlungsbehörden in der jeweiligen Landessprache zugestellt werden muss. 

Finanzaufsichten involvieren

Darüber hinaus sind die zuständigen Finanzaufsichten einzuschalten, die wiederum im Ausland ansässig sein können. Es kommt unter anderem auf den Wohnsitz des Täters, beziehungsweise dem Firmensitz der betrügerischen Trading-Plattform an. 

Ferner sollten alle involvierten Zahlungsdienstleister wie Bankinstitute und Kryptobörsen anwaltlich kontaktiert werden. Immerhin ist dies der effektivste Weg, die Geldströme nachverfolgen zu können. 

Hierbei gilt ebenso, dass in der jeweiligen Landessprache juristisch kommuniziert werden kann, da viele Zahlungsdienstleister in diesen Konstellationen nicht in Deutschland ansässig sind.

Kryptowährungen werden täterseits gezielt genutzt, um Geldanleger zu schädigen!

Aktuell sind bei betrügerischen Brokern und unseriösen Trading-Plattformen insbesondere die digitalen Werte das probate Mittel, um Vermögensschäden anzurichten. Bitcoin, Ethereum, Tether und andere Kryptos werden eingesetzt, um blitzschnell Finanzbewegungen zu erzeugen.

Bei einem Bitcoin Trading Betrug bauen die Straftäter zunächst einen persönlichen Kontakt zu den potenziellen Betrugsopfern auf. Sodann werden die Betroffenen unter Anweisung auf die einschlägigen, bekannten Kryptobörsen geleitet. Entweder sollen dort neue Konten angelegt, oder bestehende Accounts zur Verfügung gestellt werden.

Den Betrugsopfern wird mitgeteilt, sie sollen auf die Kryptobörsen ihre Geldsummen einzahlen. Sobald dort die Euroeinzahlung eingeht, wird das Guthaben in Kryptowährungen getauscht. Im weiteren Verlauf leiten die Täter diese digitalen Vermögenswerte auf ihre eigenen Wallets um. 

Broker Betrug melden und anzeigen

Betrügerische Broker sind erfinderisch bei Blockchain-Themen!

Den Betroffenen wird dabei erzählt, diese Wallets seien die Wallets einer vertrauenswürdigen Trading-Plattform. Allerdings handelt es sich bei diesen Zielwallets um die Täterwallets, und es handelt sich um einen Trading-Plattform Betrug

Auf der angeblich seriösen Handelsplattform werden die Kryptoeinzahlungen dargestellt. Hierbei handelt es sich um grafische Fälschungen, die der Täuschung der ahnungslosen Geldanleger dienen.

Angeblich würden dann starke Kurssprünge durch Bitcoin, Ethereum, Tether oder andere digitale Werte erzielt werden können. Doch letztlich zeigt sich, dass weder die eingesetzten Kryptowährungen zurückkehren, noch irgendwelche Gewinne auszuschütten sind. 

Neu: Scammer nutzen künstliche Intelligenz!

Betrüger nutzen zunehmend fortschrittliche Künstliche Intelligenz (KI), um ihre Betrugsmethoden zu verfeinern. Besonders auffällig ist dies in der Gestaltung und Kommunikation. 

Sie verwenden KI, um täuschend echte Grafiken und Designs zu erzeugen. Damit erstellen sie überzeugende Webseiten und gefälschte Dokumente, die das Vertrauen der Opfer gewinnen sollen. Zusätzlich setzen sie hochentwickelte Chatbots ein. Diese Bots sind so programmiert, dass sie auf Fragen sofort und glaubwürdig antworten. 

Ihre menschenähnliche Art der Kommunikation täuscht die Opfer wirkungsvoll. Mit diesen Technologien erreichen die Betrüger schnell und mit wenig Aufwand eine große Zahl von Menschen. Dadurch wächst das Risiko und die Reichweite ihrer Betrugsversuche erheblich.

Einzahlungen funktionierten problemlos, doch dann melden sich die Broker nicht mehr!

Der eigentliche Betrugsvorfall wird für die Betrugsopfer erst sehr viel später ersichtlich. Denn eine ganze Zeit lang, mitunter mehrere Monate andauernd, scheint alles reibungslos zu klappen.

Diverse Einzahlungen in Euro oder Kryptowährungen werden vorgenommen. Die Werte werden angeblich bei der Trading-Plattform angelegt. Den eher unerfahrenen Geldanlegern werden hohe Gewinne suggeriert und es gibt zunächst keinen Anlass, an einen betrügerischen Broker zu denken.

Doch wenn es zur Auszahlung des investierten Finanzmittel, oder zur Auskehrung der augenscheinlich erwirtschafteten Renditen kommen soll, zeigt sich das Übel. Plötzlich melden sich die Broker nicht mehr, oder der Broker verweigert die Auszahlung

Vorsicht bei Vorwänden der Finanzbetrüger!

Für die Verweigerung etwaig gewünschter Auszahlungen führen die unseriösen Trader dann jede Menge überzeugend klingender, jedoch erlogener Argumente an. Hierbei wird bewusst erneut getäuscht, um eine nochmalige Geldüberweisung oder Kryptotransaktion der Betrugsopfer zu erwirken:

  • Eine Auszahlung sei nur durch einen vorherigen Gebührenausgleich möglich.
  • Die Blockchain würde eine Transaktion derzeit sperren.
  • Eine Steuerzahlung müsse vorgenommen werden.

Weitere Punkte!

  • Die Betroffenen sollen eine Spiegeltransaktion durchführen.
  • Ein Geldwäscheverdacht bedarf einer gesonderten Blockierung, die bald aufgehoben sei.
  • Es bedürfe eines Liquiditätsnachweises oder einer Transferüberprüfung.

Bei diesen Punkten handelt es sich um weitere Betrugsversuche. Sollten Sie mit diesen oder ähnlichen Aussagen konfrontiert sein, ist anzuraten, sofort den Broker Betrug zu melden. 

Keinesfalls sollten weitere Überweisungen getätigt oder Transaktionen mit Kryptowährungen zugestimmt werden. Viel mehr gilt, möglichst sofort juristisch aktiv zu werden. 

Erfahrungen einer geschädigten Geldanlegerin!

Nachfolgend sehen Sie eine anonymisierte Zuschrift, die mich zu einem Broker Betrug erreichte. Die betroffene Investorin wurde erheblich in ihrem Vermögen geschädigt:

"Sehr geehrter Herr Wehrmann,

nach 2,5 Monaten sollte mein BTC-Gewinn ausgezahlt werden. Laut des Traders sind 1M Dollar in einem Tresorkoffer an mich gesendet worden. Dieser Koffer wurde laut dem Trader und dem ominösen Anwalt von FedEx (=privater Agent!) von Interpol beschlagnahmt.

Ich soll 3% des Profits zahlen. Angeblich hat der Trader 2% übernommen und nun macht man mir Druck, die restlichen 1% zu zahlen. Ich habe 28.065 Euro in BTC investiert via Kraken, Coinmama und BitPay … und auf meine Wallet eingezahlt. 7.600€ dann für die Lieferung. Ekelhaftes Gefühl, so betrogen worden zu sein."

Der betroffenen Person konnte ich zeitnah weiterhelfen. Es zeigte sich, dass hier besonders "einfallsreich" von den betrügerischen Brokern vorgegangen worden ist. Wichtig war, diesen Broker Betrug zeitnah zu melden und keine weiteren Zahlungen zu tätigen.

Was geschieht, wenn Sie nicht den Broker Betrug melden?

Wer die betrügerischen Broker nicht meldet, arbeitet quasi den Betrügern zu. Denn die Täter haben dann sehr leichtes Spiel, erstens andere Personen gleichermaßen zu schädigen, und zweitens das bereits rechtswidrig erlangte Vermögen der Betrugsopfer „in Sicherheit“ zu bringen.

Eine Strafverfolgung und zivilrechtliche Schritte gegen die Straftäter und unseriösen Trading-Plattformen können nur erfolgen, wenn sich die Betroffenen nach einem Broker Betrug melden. Andernfalls passiert in den allermeisten Fällen nichts weiter. 

Die Dunkelziffer im Bereich Anlagebetrug dürfte erheblich sein. Viele melden sich aus Scham über die eigene Unvorsichtigkeit nicht.

Vermögenswerte werden "verteilt"

Die Gelder und Kryptowährungen der betrogenen Investoren werden von den Tätern in ihren Betrugsnetzwerken international verteilt und über Geldwäschemethoden wieder in den Wirtschaftskreislauf eingepflegt. 

Je mehr Zeit nach einem Broker Betrug vergeht, desto besser für die Finanzbetrüger und desto schlechter die Erfolgsaussichten für die betroffene Person. Grundsätzlich gehören Probleme mit Broker in die Hände eines erfahrenen Anwalts.

Melden Sie sich nach einem Broker Betrug für eine kostenfreie Ersteinschätzung!

Betroffenen kann eine unverbindliche, konkrete Rückmeldung eines spezialisierten Rechtsanwalts weiterhelfen. Dafür entsteht für die Betrugsopfer kein Kostenaufwand und sie erhalten eine erste Orientierung, um die eigene Situation besser einordnen zu können.

Auf der Website

broker-betrug.de

kann über das Kontaktformular oder per E-Mail der vorgefallene Broker Betrug gemeldet werden. Hilfreich sind Angaben darüber, auf welcher unseriösen Trading-Plattform angeblich gehandelt worden ist, und wie der betrügerische Broker namentlich heißt. 

Zeitnah erhalten alle Personen, die sich melden, eine kostenfreie Ersteinschätzung. Auf Wunsch können unverzüglich alle rechtlich notwendigen Maßnahmen gegen die Finanzbetrüger in die Wege geleitet werden.

Wo kann ich einen Broker Betrug melden oder anzeigen
Foto(s): Rechtsanwalt Martin Wehrmann (Broker Betrug Anwalt)


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