Geld zurück bei Online-Casinos und -Sportwetten: Wieder verbraucherfreundlicher OLG-Beschluss

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Spieler, die bei Online-Casinos oder -Sportwetten Geld verloren haben, können ihre Verluste zurückfordern. Der Grund: Viele Anbieter von Online-Glücksspiel besitzen oder besaßen bis vor Kurzem nicht die in Deutschland nötige Lizenz. Dies betrifft auch bekannte Anbieter wie Tipico, bwin, Wunderino, Pokerstars oder LeoVegas. Demnach können Spieler Verluste aus den vergangenen zehn Jahren zurückfordern. 

Online-Glücksspiel war in Deutschland vor dem 1. Juli 2021 weitgehend verboten. Seitdem sind Online-Casinos oder -Sportwetten zwar erlaubt, aber nur, wenn die Veranstalter eine in Deutschland gültige Lizenz besitzen. Dies trifft bisher nur auf die wenigsten Anbieter zu. Eine in irgendeinem anderen Land der EU gültige Lizenz reicht nicht aus, um in Deutschland Online-Glücksspiel anbieten zu dürfen. 

Betroffene Spieler haben also gute Chancen, sich das verlorene Geld vom Anbieter zurückzuholen. Rechtsanwalt Helmut Dreschhoff von der Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing: »Zum Thema ›Geld zurück bei Online-Glücksspiel‹ gibt es bereits zahlreiche verbraucherfreundliche Urteile. Anfang September 2023 bestätigte wieder ein weiteres Oberlandesgericht in einem Beschluss, dass Anbieter illegaler Online-Glücksspiele den Spielern ihren Verlust ersetzen müssen. In diesem Fall war es das OLG München, das die Berufung eines Online-Casinos gegen ein Urteil des LG München zurückwies. Dabei ging es um die Rückzahlung von etwa 47.000 Euro an den klagenden Spieler.« 

Der Beschluss des OLG München reiht sich ein in eine zunehmende Zahl von OLG-Urteilen zu Online-Casinos und -Sportwetten. Dazu gehören verbraucherfreundliche Entscheidungen von den OLGs Dresden, Oldenburg, Braunschweig, München, Hamm oder Frankfurt. In den meisten Fällen ging es um die Rückzahlung von fünfstelligen Beträgen, in einem Fall sogar um einen sechsstelligen.«  

Was müssen Spieler, die viel Geld bei Online-Casinos oder -Sportwetten verloren haben, also tun? »Wichtig ist, sich erst einmal rechtlich beraten zu lassen«, sagt Rechtsanwalt Dreschhoff. »Denn selbst wenn Spieler auf eigene Faust Rückzahlungsansprüche geltend machen, werden die Betreiber der Glücksspielplattformen erfahrungsgemäß nicht reagieren. Spezialisierte Anwaltskanzleien bieten Betroffenen in der Regel ein informierendes Erstgespräch. Hier können Fragen beantwortet und Unklarheiten ausgeräumt werden. Die Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing bietet Ihnen diesen Service kostenlos.« 

Beim Vorgehen gegen einen Anbieter von illegalem Online-Glücksspiel ist eine Kostenübernahme durch eine Rechtsschutzversicherung in der Regel nicht möglich, da die Versicherer Glücksspiel-Fälle vertraglich ausschließen. »Hier ist die Prozessfinanzierung ein hilfreiches und mittlerweile gängiges Mittel«, so Dreschhoff weiter. »Ein Dienstleister übernimmt die anfallenden Verfahrenskosten, sodass für den Mandanten kein finanzielles Risiko entsteht. Im Erfolgsfall erhält der Finanzierer eine vorher festgelegte Provision. Wie hoch diese ist, hängt meistens von der Höhe des Streitwerts ab. Wir informieren Sie gern über Ihre Möglichkeiten.« 

Haben Sie viel Geld im Online-Casino, beim Online-Poker oder bei Online-Sportwetten verloren? Möchten Sie wissen, ob und in welchem Umfang Sie Geld zurückbekommen können? Dann helfen wir Ihnen gern weiter. Unter www.baumeister-rosing.de/online-casinos können Sie sich mit nur wenigen Klicks registrieren, dann werden wir Sie umgehend kontaktieren. Unsere spezialisierten Anwälte und Anwältinnen behandeln Ihr Anliegen jederzeit vertraulich. Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing – wir machen uns für Sie stark!  

Foto(s): Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing


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